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Zustandsorientierte Instandhaltung erdverlegter Armaturen in der Wasserversorgung
Die durchgeführten Laborversuche zeigen, dass bestimmte Betriebsparameter von Absperrarmaturen Aufschluss über deren Zustand geben können. Um die Funktion der uneingeschränkten Bedienbarkeit der Armatur bestimmen zu können, ist eine Untersuchung des zur Betätigung notwendigen Drehmoments sinnvoll. Liegt das Betätigungsmoment oberhalb der normativen Anforderungen, kann eine Armatur in der Praxis als nicht bedienbar und damit als nicht funktionstüchtig angesehen werden. Jedoch zeigt sich, dass das zur Betätigung aufgewendete Drehmoment mit der Anzahl der Hubvorgänge sinkt. Der Vorschlag des DVGW Arbeitsblatts W400-3, die Armatur während der turnusmäßigen Instandhaltung über einen kompletten Hub zu Schließen und anschließend zu Öffnen ist sinnvoll. Zum einen wird damit die Betätigungsfähigkeit über die komplette Hublänge geprüft und es kann eine Aussage über die Dichtheit der Armatur getroffen werden. Zusätzlich werden die vorhandenen Inkrustationen aus dem Armatureninneren abgelöst und das notwendige Drehmoment kann signifikant gesenkt werden. Die Randbedingungen der Laborversuche wurden mit Hilfe von Untersuchungen an fabrikneuen Absperrschiebern festgelegt. Ein getesteter Parameter ist die Messung des Schwingungsverhaltens der Armatur im Falle einer Leckage. Es kann festgestellt werden, dass selbst kleinste Leckageströme zu einer Schwingungsanregung des Armaturenkörpers führen. Diese Schwingung wird in Form von Beschleunigungen des Armaturenkörpers gemessen. Voraussetzung für derartige Messungen ist das komplette Schließen der zu untersuchenden Armatur. Mit Hilfe der aufgenommenen Messdaten des Drehmoments, der Gangzahl und der Schwingung kann der Armaturenzustand hinsichtlich Dichtheit und Bedienbarkeit, den beiden Hauptfunktionen einer Absperrarmatur, bestimmt werden. In zahlreichen Anwendungen unterschiedlicher Industriezweige werden aktuell bereits Diagnoseverfahren verwendet, um den Armaturenzustand zu bestimmen. Aufgrund der Vielzahl der genutzten Absperrarmaturen und deren Auswirkungen auf die Sicherheit der Prozesse und der Umwelt sind Diagnoseeinrichtungen an Armaturen bereits flächendeckend im Einsatz und haben sich bewährt. Überwiegend geht die Diagnosefunktion vom elektromechanischen Betätigungsorgan samt peripheren Messeinrichtungen der Armaturen aus. Dabei wird mit Hilfe verschiedener aktiver und passiver Testalgorithmen der Zustand der Armatur ermittelt, häufig im laufenden Betrieb der Anlage.
Zustandsorientierte Instandhaltung erdverlegter Armaturen in der Wasserversorgung
Die durchgeführten Laborversuche zeigen, dass bestimmte Betriebsparameter von Absperrarmaturen Aufschluss über deren Zustand geben können. Um die Funktion der uneingeschränkten Bedienbarkeit der Armatur bestimmen zu können, ist eine Untersuchung des zur Betätigung notwendigen Drehmoments sinnvoll. Liegt das Betätigungsmoment oberhalb der normativen Anforderungen, kann eine Armatur in der Praxis als nicht bedienbar und damit als nicht funktionstüchtig angesehen werden. Jedoch zeigt sich, dass das zur Betätigung aufgewendete Drehmoment mit der Anzahl der Hubvorgänge sinkt. Der Vorschlag des DVGW Arbeitsblatts W400-3, die Armatur während der turnusmäßigen Instandhaltung über einen kompletten Hub zu Schließen und anschließend zu Öffnen ist sinnvoll. Zum einen wird damit die Betätigungsfähigkeit über die komplette Hublänge geprüft und es kann eine Aussage über die Dichtheit der Armatur getroffen werden. Zusätzlich werden die vorhandenen Inkrustationen aus dem Armatureninneren abgelöst und das notwendige Drehmoment kann signifikant gesenkt werden. Die Randbedingungen der Laborversuche wurden mit Hilfe von Untersuchungen an fabrikneuen Absperrschiebern festgelegt. Ein getesteter Parameter ist die Messung des Schwingungsverhaltens der Armatur im Falle einer Leckage. Es kann festgestellt werden, dass selbst kleinste Leckageströme zu einer Schwingungsanregung des Armaturenkörpers führen. Diese Schwingung wird in Form von Beschleunigungen des Armaturenkörpers gemessen. Voraussetzung für derartige Messungen ist das komplette Schließen der zu untersuchenden Armatur. Mit Hilfe der aufgenommenen Messdaten des Drehmoments, der Gangzahl und der Schwingung kann der Armaturenzustand hinsichtlich Dichtheit und Bedienbarkeit, den beiden Hauptfunktionen einer Absperrarmatur, bestimmt werden. In zahlreichen Anwendungen unterschiedlicher Industriezweige werden aktuell bereits Diagnoseverfahren verwendet, um den Armaturenzustand zu bestimmen. Aufgrund der Vielzahl der genutzten Absperrarmaturen und deren Auswirkungen auf die Sicherheit der Prozesse und der Umwelt sind Diagnoseeinrichtungen an Armaturen bereits flächendeckend im Einsatz und haben sich bewährt. Überwiegend geht die Diagnosefunktion vom elektromechanischen Betätigungsorgan samt peripheren Messeinrichtungen der Armaturen aus. Dabei wird mit Hilfe verschiedener aktiver und passiver Testalgorithmen der Zustand der Armatur ermittelt, häufig im laufenden Betrieb der Anlage.
Zustandsorientierte Instandhaltung erdverlegter Armaturen in der Wasserversorgung
Treder, Anne (author) / Wellnitz, Martin (author) / Haueisen, Sebastian (author) / Thamsen, Paul Uwe (author)
Tagung Technische Diagnostik, 11 ; 41-49
2014
9 Seiten, Bilder, Tabellen, 6 Quellen
Conference paper
German
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