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V-Mole-Technik - Maschinelle Schachtaufweitung im Hartgesteinsbergbau

Vorgestellt wird eine neue Generation gestängeloser Schachtaufweitmaschinen. Mit der neuen Maschinengeneration können im Hartgesteinsbergbau unter optimalen Bedingungen Bohrdurchmesser von bis zu 9,5 m realisiert werden. Das Maschinenkonzept erlaubt gegenüber früheren Schachtbohrgenerationen deutlich höhere Teufgeschwindigkeiten. Die SBE (Shaft Boring Machine for Shaft Enlargement) arbeitet grundsätzlich wie moderne Hartgesteins-TBM (Tunnelbohrmaschinen), allerdings in der Vertikalen. Vortrieb und primäre Schachtauskleidung erfolgen simultan. Mithilfe von seitlich ausfahrbaren Hydraulikzylindern verspannt sich die 15 m hohe und 350 t schwere Maschine vor jedem Bohrgang im Schacht. So gefestigt drücken Vortriebszylinder den rotierenden Bohrkopf gegen die Bohrsohle. Hydraulische Zylinder gewährleisten die exakte vertikale Ausrichtung der Schachtbohrmaschine an der Sollachse. Das Abteufen eines Schachtes mit der neuen SBE erfolgt in drei Phasen: (1) Als erstes wird von oben nach unten eine Pilotbohrung erstellt, die die vertikale Sollachse vorgibt. Unten angekommen, wird die Bohrkrone gegen einen Räumer ausgetauscht. (2) Der Räumer erweitert die Pilotbohrung von unten nach oben auf Vorbohrloch-Durchmesser. Das erbohrte Material wird kontinuierlich am Bohrlochfuß geladen und abgefördert. (3) Im Anschluss weitet die Schachtbohrmaschine von oben nach unten das Vorbohrloch auf den endgültigen Durchmesser aus. Die primäre Auskleidung wird parallel dazu angelegt.