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Korrosionsschutz durch Feuerverzinken im Brückenbau. Aktuelle Forschung und Einsatzmöglichkeiten
Laut einer Studie des Deutschen Instituts für Urbanistik (difu) zum "Ersatzneubau kommunaler Straßenbrücken" sind 10000 Straßenbrücken in Deutschland nicht mehr sanierbar und müssen in den nächsten Jahren komplett erneuert werden. Eine wesentliche Ursache für Ersatzneubauten sind Korrosionsschäden, die sowohl an Beton- als auch an Stahl- und Verbundbrücken auftreten. Bisher fehlten für den Einsatz der Feuerverzinkung im Stahl- und Verbundbrückenbau grundlegende wissenschaftliche Untersuchungen zum Ermüdungsverhalten feuerverzinkter Brückenkonstruktionen unter zyklischen Verkehrsbelastungen. Die wissenschaftlich und technisch erforderlichen Grundlagen bei einer angestrebten Nutzungsdauer von 100 Jahren waren daher das Ziel des vorliegenden Forschungsprojektes. Untersuchungen belegen nun, dass eine Feuerverzinkung auch für dynamisch belastete Bauwerke wie Straßenbrücken geeignet ist. Zudem wurde der Nachweis für eine theoretische Korrosionsschutzdauer von 100 Jahren für stückverzinkte Brückenbauteile erbracht. Dazu wurde der Einfluss der Feuerverzinkung auf das Ermüdungsverhalten von Stahl- und Verbundbrückenkonstruktionen kleiner und mittlerer Spannweiten untersucht. Auf der Basis der Ergebnisse des Forschungsvorhabens befindet sich derzeit eine feuerverzinkte Stahl-Verbundbrücke an der Autobahn A 44 im Bau. Die Verwendung von feuerverzinktem Bewehrungsstahl empfiehlt sich an allen Brückenbauwerken, die regelmäßig Tausalzen ausgesetzt sind oder in Meerwasserbereichen stehen. Langzeituntersuchungen aus den USA, wo verzinkter Stahlbeton seit Jahrzehnten verwendet wird, beweisen den hochwirksamen Schutz der Feuerverzinkung. Der Korrosionsschutz durch Feuerverzinken leistet einen wesentlichen Beitrag zur Verbesserung der Dauerhaftigkeit von Beton-, Stahl- und Verbundbrücken.
Korrosionsschutz durch Feuerverzinken im Brückenbau. Aktuelle Forschung und Einsatzmöglichkeiten
Laut einer Studie des Deutschen Instituts für Urbanistik (difu) zum "Ersatzneubau kommunaler Straßenbrücken" sind 10000 Straßenbrücken in Deutschland nicht mehr sanierbar und müssen in den nächsten Jahren komplett erneuert werden. Eine wesentliche Ursache für Ersatzneubauten sind Korrosionsschäden, die sowohl an Beton- als auch an Stahl- und Verbundbrücken auftreten. Bisher fehlten für den Einsatz der Feuerverzinkung im Stahl- und Verbundbrückenbau grundlegende wissenschaftliche Untersuchungen zum Ermüdungsverhalten feuerverzinkter Brückenkonstruktionen unter zyklischen Verkehrsbelastungen. Die wissenschaftlich und technisch erforderlichen Grundlagen bei einer angestrebten Nutzungsdauer von 100 Jahren waren daher das Ziel des vorliegenden Forschungsprojektes. Untersuchungen belegen nun, dass eine Feuerverzinkung auch für dynamisch belastete Bauwerke wie Straßenbrücken geeignet ist. Zudem wurde der Nachweis für eine theoretische Korrosionsschutzdauer von 100 Jahren für stückverzinkte Brückenbauteile erbracht. Dazu wurde der Einfluss der Feuerverzinkung auf das Ermüdungsverhalten von Stahl- und Verbundbrückenkonstruktionen kleiner und mittlerer Spannweiten untersucht. Auf der Basis der Ergebnisse des Forschungsvorhabens befindet sich derzeit eine feuerverzinkte Stahl-Verbundbrücke an der Autobahn A 44 im Bau. Die Verwendung von feuerverzinktem Bewehrungsstahl empfiehlt sich an allen Brückenbauwerken, die regelmäßig Tausalzen ausgesetzt sind oder in Meerwasserbereichen stehen. Langzeituntersuchungen aus den USA, wo verzinkter Stahlbeton seit Jahrzehnten verwendet wird, beweisen den hochwirksamen Schutz der Feuerverzinkung. Der Korrosionsschutz durch Feuerverzinken leistet einen wesentlichen Beitrag zur Verbesserung der Dauerhaftigkeit von Beton-, Stahl- und Verbundbrücken.
Korrosionsschutz durch Feuerverzinken im Brückenbau. Aktuelle Forschung und Einsatzmöglichkeiten
Glinde, Holger (author)
Deutsches Ingenieur Blatt ; 26-29
2015
4 Seiten, Bilder, 3 Quellen
Article (Journal)
German
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|Online Contents | 2015
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