Minimierung von Wärmebrücken. Energetische Sanierung: Fid-Bau Portal

Minimierung von Wärmebrücken. Energetische Sanierung

Rietzler, Susanne

Energetische Maßnahmen in der Sanierung von Gebäuden mit dem Anbringen eines WDV (Wärme-Dämm-Verbund)-Systems sind derzeit scharf in der Kritik. So gibt es bspw. Aussagen über das Brandverhalten von Wärmedämm-Verbundsystemen, Angaben, dass Wandflächen nicht mehr "atmen" können und den Vorwurf, dass durch das Anbringen einer Fassadendämmung die Gefahr der Schimmelpilz-Bildung höher ist. Der Beitrag setzt sich mit diesen Argumenten auseinander. Dabei wird deutlich, dass Grenzen bei der Vermeidung von Wärmebrücken im Sanierungsbereich vorhanden sind. Ziel ist es daher, ein bestmögliche Reduzierung der Wirkung von Wärmebrücken zu erreichen. Absolute Wärmebrückenfreiheit wird im Bestandsbau nicht erfüllbar sein. Die Minimierung der Wirkung ist deshalb eine herausfordernde Aufgabe, die erfüllt werden soll. Die Dauerhaftigkeit eines Wärmedämm-Verbundsystems wird dabei maßgeblich von der Planung der Detailanschlüsse beeinflusst und die Effizienz der Dämmung von der Vermeidung der Wärmebrücken. Beide Punkte stehen im Zusammenhang mit der planerischen und handwerklichen Leistung. Letztendlich steht und fällt die Qualität und Dauerhaftigkeit eines WDV-Systems mit der Qualität der Ausführung.