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Möbellackierung mit weniger Lösemittel - Was ist möglich?
in der Möbelindustrie sind Lösemittellacke noch deutlicher verbreiteter im Einsatz als beispielsweise in der Metalllackierung. Der Beitrag Informiert über die Möglichkeiten und Grenzen der Lösemittelreduzierung bei Möbellacken. Die häufig empfohlene Zugabe eines Härters zu einem 1K-System bringt auch keine signifikante Verbesserung, da sie die Beständigkeit, wenn überhaupt, dann nur marginal verbessert. Auch im Hydrobereich kann nicht durch einfache Härterzugabe aus einem 1K-System ein "echtes" 2K-Material gemacht werden. Sollten aber doch Lacksysteme für hochwertigere und/oder stärker beanspruchte Oberflachen benötigt werden, kommt man an den 2K-Hydrosystemen im Moment nicht vorbei. Sie weisen zwar im Portfolio der bereits genannten lösemittelfreien/-armen Systeme noch einen relativ hohen Lösemittelgehalt auf. Dieser liegt aber immer noch deutlich unter dem eines klassischen (lösemittelhaltigen) PUR-Systems. Ursache hierfür ist derzeit noch der in Hydrosystemen eingesetzte Härter. Hier muss leider aus Gründen der Lagerstabilität und der leichten, praxisgerechten Einarbeitung des Härters auf spezielle Lösemittel zurückgegriffen werden. Die üblichen, handwerklich und semi-industriell verarbeitbaren Hydrosysteme haben einen Lösemittelanteil von 2,5 % (bei 1K-Systemen) bis zu 10 % (bei 2K-Systemen). Man könnte theoretisch den Gehalt dieser Lösemittel deutlich reduzieren. Aber diese Koaleszenzlöser werden für eine ordnungsgemäße Filmbildung benötigt. Man kann nicht darauf verzichten, ohne dass es Probleme mit der Trocknung beziehungsweise Filmbildung gibt. Also begibt man sich auf die Suche nach geeigneten Flüssigkeiten, die gemäß der gesetzlichen Vorgaben nicht unter den Begriff Lösemittel fallen und versucht diese einzusetzen. Leider haben diese oft extrem langsam flüchtigen Stoffe den Nachteil, dass sie die Trocknung des Systems negativ beeinflussen. Auch die Gefahr der Restemissionen aus der lackierten Flache wird größer da diese Stoffe länger im Film verbleiben. Hier besteht also noch ein gewisses Entwicklungspotenzial. Eine Tabelle zeigt verschiedene Lackaufbauten und die durchschnittlich anfallende Menge an Lösemittel in g/m2. Es sind natürlich auch noch Kombinationen mit anderen Systemen denkbar. Allerdings ist in diesem Fall mit einer höheren Investitionsquote zu rechnen. Um bei der Möbellackierung Lösemittel einsparen zu können, müssen nicht zwingend größere Investitionen getätigt werden. Oft reicht schon eine Kombination bisher bekannter Systeme.
Möbellackierung mit weniger Lösemittel - Was ist möglich?
in der Möbelindustrie sind Lösemittellacke noch deutlicher verbreiteter im Einsatz als beispielsweise in der Metalllackierung. Der Beitrag Informiert über die Möglichkeiten und Grenzen der Lösemittelreduzierung bei Möbellacken. Die häufig empfohlene Zugabe eines Härters zu einem 1K-System bringt auch keine signifikante Verbesserung, da sie die Beständigkeit, wenn überhaupt, dann nur marginal verbessert. Auch im Hydrobereich kann nicht durch einfache Härterzugabe aus einem 1K-System ein "echtes" 2K-Material gemacht werden. Sollten aber doch Lacksysteme für hochwertigere und/oder stärker beanspruchte Oberflachen benötigt werden, kommt man an den 2K-Hydrosystemen im Moment nicht vorbei. Sie weisen zwar im Portfolio der bereits genannten lösemittelfreien/-armen Systeme noch einen relativ hohen Lösemittelgehalt auf. Dieser liegt aber immer noch deutlich unter dem eines klassischen (lösemittelhaltigen) PUR-Systems. Ursache hierfür ist derzeit noch der in Hydrosystemen eingesetzte Härter. Hier muss leider aus Gründen der Lagerstabilität und der leichten, praxisgerechten Einarbeitung des Härters auf spezielle Lösemittel zurückgegriffen werden. Die üblichen, handwerklich und semi-industriell verarbeitbaren Hydrosysteme haben einen Lösemittelanteil von 2,5 % (bei 1K-Systemen) bis zu 10 % (bei 2K-Systemen). Man könnte theoretisch den Gehalt dieser Lösemittel deutlich reduzieren. Aber diese Koaleszenzlöser werden für eine ordnungsgemäße Filmbildung benötigt. Man kann nicht darauf verzichten, ohne dass es Probleme mit der Trocknung beziehungsweise Filmbildung gibt. Also begibt man sich auf die Suche nach geeigneten Flüssigkeiten, die gemäß der gesetzlichen Vorgaben nicht unter den Begriff Lösemittel fallen und versucht diese einzusetzen. Leider haben diese oft extrem langsam flüchtigen Stoffe den Nachteil, dass sie die Trocknung des Systems negativ beeinflussen. Auch die Gefahr der Restemissionen aus der lackierten Flache wird größer da diese Stoffe länger im Film verbleiben. Hier besteht also noch ein gewisses Entwicklungspotenzial. Eine Tabelle zeigt verschiedene Lackaufbauten und die durchschnittlich anfallende Menge an Lösemittel in g/m2. Es sind natürlich auch noch Kombinationen mit anderen Systemen denkbar. Allerdings ist in diesem Fall mit einer höheren Investitionsquote zu rechnen. Um bei der Möbellackierung Lösemittel einsparen zu können, müssen nicht zwingend größere Investitionen getätigt werden. Oft reicht schon eine Kombination bisher bekannter Systeme.
Möbellackierung mit weniger Lösemittel - Was ist möglich?
JOT Journal für Oberflächentechnik ; 55 ; 20-23
2015
4 Seiten, Bilder, Tabellen
Article (Journal)
German
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