Einfluss der Alkalien und des Schwefels auf die Zementeigenschaften. T. 4. Zusammenfassende Betrachtungen: Fid-Bau Portal

Einfluss der Alkalien und des Schwefels auf die Zementeigenschaften. T. 4. Zusammenfassende Betrachtungen

Strunge, J. / Knoefel, D. / Dreizler, I.

Zur Untersuchung der Einfluesse der Alkalien und des Schwefels auf die Zementeigenschaften wurden Laborzemente hergestellt. Dabei wurden variiert der Silicatmodul, Tonerdemodul, Kalkstandard und der Gehalt an Schwefel und Alkalien (Na2O, K2O) sowie der Sulfatisierungsgrad. In die Untersuchungen wurden zusaetzlich Betriebsklinker und Betriebszemente mit einbezogen. Mit steigendem SO3-Gehalt des Klinkers nimmt der Alitgehalt ab und der Belitgehalt zu. In Klinkerphasen gebundener Schwefel wirkt beschleunigend, als Alkalisulfat gebundener Schwefel dagegen verzoegernd auf das Erstarren der Zemente. Die Festigkeit der Zemente wird mit steigendem SO3-Gehalt im Klinker gesenkt. Die Alkalien werden bevorzugt in das Aluminat und den Belit eingebaut. Der Sulfatisierungsgrad der Alkalien im Klinker hat einen ausgepraegten Einfluss auf den Gehalt der Klinkerphasen Alit und Belit und im Zement auf das Erstarrungsverhalten und die Festigkeiten. Das Erstarren wird durch Na2O stets beschleunigt und durch K2O in Abhaengigkeit vom Sulfatisierungsgrad und der chemischen Zusammensetzung des Zementes beschleunigt oder verzoegert. Die fruehen Festigkeiten werden durch die Alkalien angehoben und die spaeten dagegen gesenkt. Die Optimierung kann ueber die Variation der Moduln und des Kalkstandards erreicht werden.