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Flame retardant minerals. Bromine issue smoulders on
Der Markt für Flammschutzmittel wurde 1993 auf einen Verbrauch von 800.000 t mit einem Wert von 1300 Mill. Dollar geschätzt. Davon wurde die Hälfte in USA verbraucht, ein Drittel in Westeuropa, der Rest in Japan. Der größte Anteil wird in Kunststoffen eingesetzt. Es folgen Textilien, Klebstoffe, Gummi, Farben und Holzschutzmittel. Flammschutzmittel werden eingeteilt in Additive, mit der Funktion von Füllstoffen haben reaktive Flammschutzmittel. Additive sind z.B. Al2O3(3H2O) (ATH), Sb2O3, Borate und einige halogen- oder phosphorenthaltende organische Verbindungen. Flammschutzmittel vom letztgenannten Typ können auch eine chemische Reaktion eingehen. ATH dominiert mengenmäßig den Markt, kann jedoch aufgrund seiner geringen thermische Stabilität nicht in Kunststoffen eingesetzt werden, die bei höheren Temperaturen verarbeitet werden. Hier bietet sich das beständigere Mg(OH)2 an. Der Markt beträgt etwa 5 % des Volumens von ATH. Sb2O3 wird vorwiegend in Kunststoffen eingesetzt, zusammen mit einem Halogen oder zusammen mit einem Additiv. Der Verbrauch beträgt etwa 75000 t. Die Verwendung bromierter Halogenverbindungen als Flammschutzmittel wird zur Zeit intensiv diskutiert. Diese Verbindungen sind sehr wirksam, haben ausgezeichnete physikalische und elektrische Eigenschaften und sind hochstabil. Nachteilig ist die toxische und korrosive Wirkung der Reaktionsprodukte im Brandfall. In vielen Länder wird daher der Einsatz eingeschränkt. Ähnliche Überlegungen gelten auch für chlorhaltige Flammschutzmittel. Der Markt für phosphorhaltige Flammschutzmittel hat ein Volumen von etwa 30000 t. Besonders finden Ammoniumpolyphosphat und Trichlorethylphosphat Verwendung. Borverbindungen haben nur schwache flammhemmende Wirkungen und werden daher zusammen mit ATH oder Sb2O3 verwendet. Die wichtigsten Hersteller von Flammschutzmitteln werden mit ihren Produkten vorgestellt. Mineralischen Produkten wird aufgrund ihrer Umweltverträglichkeit ein Marktwachstum von etwa 4 bis 6 Prozent vorausgesagt, vorallem auf Kosten der halogenhaltigen Flammschutzmittel.
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Der Markt für Flammschutzmittel wurde 1993 auf einen Verbrauch von 800.000 t mit einem Wert von 1300 Mill. Dollar geschätzt. Davon wurde die Hälfte in USA verbraucht, ein Drittel in Westeuropa, der Rest in Japan. Der größte Anteil wird in Kunststoffen eingesetzt. Es folgen Textilien, Klebstoffe, Gummi, Farben und Holzschutzmittel. Flammschutzmittel werden eingeteilt in Additive, mit der Funktion von Füllstoffen haben reaktive Flammschutzmittel. Additive sind z.B. Al2O3(3H2O) (ATH), Sb2O3, Borate und einige halogen- oder phosphorenthaltende organische Verbindungen. Flammschutzmittel vom letztgenannten Typ können auch eine chemische Reaktion eingehen. ATH dominiert mengenmäßig den Markt, kann jedoch aufgrund seiner geringen thermische Stabilität nicht in Kunststoffen eingesetzt werden, die bei höheren Temperaturen verarbeitet werden. Hier bietet sich das beständigere Mg(OH)2 an. Der Markt beträgt etwa 5 % des Volumens von ATH. Sb2O3 wird vorwiegend in Kunststoffen eingesetzt, zusammen mit einem Halogen oder zusammen mit einem Additiv. Der Verbrauch beträgt etwa 75000 t. Die Verwendung bromierter Halogenverbindungen als Flammschutzmittel wird zur Zeit intensiv diskutiert. Diese Verbindungen sind sehr wirksam, haben ausgezeichnete physikalische und elektrische Eigenschaften und sind hochstabil. Nachteilig ist die toxische und korrosive Wirkung der Reaktionsprodukte im Brandfall. In vielen Länder wird daher der Einsatz eingeschränkt. Ähnliche Überlegungen gelten auch für chlorhaltige Flammschutzmittel. Der Markt für phosphorhaltige Flammschutzmittel hat ein Volumen von etwa 30000 t. Besonders finden Ammoniumpolyphosphat und Trichlorethylphosphat Verwendung. Borverbindungen haben nur schwache flammhemmende Wirkungen und werden daher zusammen mit ATH oder Sb2O3 verwendet. Die wichtigsten Hersteller von Flammschutzmitteln werden mit ihren Produkten vorgestellt. Mineralischen Produkten wird aufgrund ihrer Umweltverträglichkeit ein Marktwachstum von etwa 4 bis 6 Prozent vorausgesagt, vorallem auf Kosten der halogenhaltigen Flammschutzmittel.
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Mineralische Flammschutzmittel
Bolger, R. (author)
Industrial Minerals ; 29-39
1996
8 Seiten, 3 Bilder, 5 Tabellen
Article (Journal)
English
Brandschutzmittel , USA (United States of America) , Europa , Japan , Verbrauch , Kunststoff , Gewebe (Textil) , Klebstoff , Additiv , Füllstoff , Aluminiumhydroxid , Antimonoxid , Borat , Halogene , Brom , Chlor , Phosphat , Magnesiumhydroxid , Umweltschutz , Gesetz (Recht) , Gummi , Anstrichmittel , Holzschutzmittel , organische Halogenverbindung
Phosphorus-Bromine Flame Retardant Synergy
British Library Conference Proceedings | 1993
|Flame retardant minerals. Markets and technology
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|Phosphorus-Bromine Flame Retardant Synergy in Polycarbonate/ABS Blends
British Library Conference Proceedings | 1995
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