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Temperaturspannungen in Betonbauteilen während der Erhärtung
Ziel dieser Arbeit war es zu untersuchen, inwieweit die im Labor mit Reißrahmen und Temperaturspannungs-Prüfmaschine gefundenen Zusammenhänge zwischen Temperaturänderung und Zwangsspannung in jungem Beton auf die Verhältnisse in realen Bauteilen übertragen werden können. Dabei sollte auch untersucht werden, welche Bedeutung Biege- und Eigenspannungen während der Erhärtung in plattenartigen Bauteilen haben und in welchem Maß die Verformungen in Betonbauteilen während der Erwärmung und Abkühlung behindert werden. Der Einfluß unterschiedlicher Betonzusammensetzungen und Randbedingungen (Temperatur, Grad der Verformungsbehinderung, Bauteildicke) auf die Zwangsspannungen und die Verformungskennwerte (Elastizitätsmodul, Relaxation) von jungem Beton wurde zuvor systematisch in Versuchen an Modellbauteilen in der Temperaturspannungs-Prüfmaschine bestimmt. Zur Messung der Temperaturspannungen in-situ wurde ein Meßgerät, das 'Stress-meter' entwickelt, mit dem die Temperaturspannungen in Bauteilen von Beginn der Erhärtung an gemessen werden können. Die in-situ gemessenen Spannungen sollten dann den unter definierten Laborbedingungen gemessenen Spannungen gegenübergestellt und unter Zuhilfenahme der experimentell ermittelten Verformungskennwerte ausgewertet werden. Mit Hilfe der in-situ gewonnen Ergebnisse sollen dann praktische Anwendungen untersucht werden, mit denen die Temperaturspannungen bzw. die Rißgefahr in Bauteilen klein gehalten werden kann. Eine rechnerische Untersuchung an einem elastischen Mehrschichtenmodell zeigt, daß eine flächige Verformungsbehinderung durch den Untergrund die Normalspannungen nur bei Plattendicken kleiner o,5 m kritisch Werte annehmen kann. Zur Vermeidung großer Biege- und Eigenspannungen im jungen Beton kann der Temperaturgradient während der ersten Stunden der Erhärtung, d.h. solange der Beton noch plastisch verformbar ist, so gesteuert werden, daß die Betontemperatur an der Öberfläche, z.B. infolge Sonneneinstrahlung nicht höher, sondern niedriger ist, als im innern des Bauteils. Dies wird durch Abdeckung der Oberfläche erreicht.
Temperaturspannungen in Betonbauteilen während der Erhärtung
Ziel dieser Arbeit war es zu untersuchen, inwieweit die im Labor mit Reißrahmen und Temperaturspannungs-Prüfmaschine gefundenen Zusammenhänge zwischen Temperaturänderung und Zwangsspannung in jungem Beton auf die Verhältnisse in realen Bauteilen übertragen werden können. Dabei sollte auch untersucht werden, welche Bedeutung Biege- und Eigenspannungen während der Erhärtung in plattenartigen Bauteilen haben und in welchem Maß die Verformungen in Betonbauteilen während der Erwärmung und Abkühlung behindert werden. Der Einfluß unterschiedlicher Betonzusammensetzungen und Randbedingungen (Temperatur, Grad der Verformungsbehinderung, Bauteildicke) auf die Zwangsspannungen und die Verformungskennwerte (Elastizitätsmodul, Relaxation) von jungem Beton wurde zuvor systematisch in Versuchen an Modellbauteilen in der Temperaturspannungs-Prüfmaschine bestimmt. Zur Messung der Temperaturspannungen in-situ wurde ein Meßgerät, das 'Stress-meter' entwickelt, mit dem die Temperaturspannungen in Bauteilen von Beginn der Erhärtung an gemessen werden können. Die in-situ gemessenen Spannungen sollten dann den unter definierten Laborbedingungen gemessenen Spannungen gegenübergestellt und unter Zuhilfenahme der experimentell ermittelten Verformungskennwerte ausgewertet werden. Mit Hilfe der in-situ gewonnen Ergebnisse sollen dann praktische Anwendungen untersucht werden, mit denen die Temperaturspannungen bzw. die Rißgefahr in Bauteilen klein gehalten werden kann. Eine rechnerische Untersuchung an einem elastischen Mehrschichtenmodell zeigt, daß eine flächige Verformungsbehinderung durch den Untergrund die Normalspannungen nur bei Plattendicken kleiner o,5 m kritisch Werte annehmen kann. Zur Vermeidung großer Biege- und Eigenspannungen im jungen Beton kann der Temperaturgradient während der ersten Stunden der Erhärtung, d.h. solange der Beton noch plastisch verformbar ist, so gesteuert werden, daß die Betontemperatur an der Öberfläche, z.B. infolge Sonneneinstrahlung nicht höher, sondern niedriger ist, als im innern des Bauteils. Dies wird durch Abdeckung der Oberfläche erreicht.
Temperaturspannungen in Betonbauteilen während der Erhärtung
Plannerer, M. (author)
1998
175 Seiten, 17 Bilder, 12 Tabellen, 234 Quellen
(+19S. Anhang)
Theses
German
Temperaturspannungen in Betonbauteilen während der Erhärtung
UB Braunschweig | 1998
|Temperaturspannungen in Betonbauteilen während der Erhärtung
TIBKAT | 1998
|Temperaturspannungen in Betondecken bei Erhärtung unter verschiedener Nachbehandlung
UB Braunschweig | 1959
|Temperaturspannungen in dicken Betonbauteilen im jungen Alter. Messung und Berechnung
Tema Archive | 2003
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