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Meß- und Versuchstechnik beim Tragfähigkeitsnachweis der Baiersdorfer Brücke über den Main-Donau-Kanal
Aufgrund von Korrosionsschäden an der Bewehrung, mangelhafter Verpressung der Hüllrohre der Spannglieder und ungenügender Betonverdichtung wurde die Baiersdorfer Brücke auf die Brückenklasse 6 heruntergestuft, die nur Fahrzeuge mit 6 t Gesamtmasse zuläßt. Der experimentelle Tragsicherheitsnachweis zur Verifizierung der Nachrechnung beruht auf einer On-line-Meßtechnik, die Echtzeitinformationen über den Belastungszustand und die auftretenden Bauwerksreaktionen an eine Meßzentrale liefert, sowie eine selbstsichernde Belastungsvorrichtung, die ein stufenloses, zerstörungsfreies Aufbringen der Versuchsgrenzlast gewährleistet. Neben den wesentlichen Meßgrößen, wie Kraft, Durchbiegung, Krümmung, Dehnung sowie Neigung, wurden begleitend Schallemissionen und Temperaturänderungen bestimmt und alternative Meßverfahren angewendet. Nach dem Aufbringen der Gebrauchslast in Stufen von 50 %, 75 %, und 100 % erfolgte die Belastung auf ein dem Tragfähigkeitszustand adäquates Niveau, dem sich ein Zeitstandversuch von 30 min unter Gebrauchslast anschloß. Der Vergleich der Verformung aus den statischen Berechnungen und der Messung ergab eine gute Übereinstimmung. Besonders bedeutsam sind die Biegerißbildung in der Feldmitte und Frequenzanalysen zum rechtzeitigen Erkennen von Steifigkeitsänderungen. Die Eindeutigkeit der Ergebnisse ermöglichte die Freigabe für die ursprüngliche Brückenklasse 30. Aufgrund des gestiegenen Verkehrsaufkommens wird jedoch eine Einstufung in die Brückenklasse 16/16 nach den neuen Belastungsnormen vorgenommen.
Meß- und Versuchstechnik beim Tragfähigkeitsnachweis der Baiersdorfer Brücke über den Main-Donau-Kanal
Aufgrund von Korrosionsschäden an der Bewehrung, mangelhafter Verpressung der Hüllrohre der Spannglieder und ungenügender Betonverdichtung wurde die Baiersdorfer Brücke auf die Brückenklasse 6 heruntergestuft, die nur Fahrzeuge mit 6 t Gesamtmasse zuläßt. Der experimentelle Tragsicherheitsnachweis zur Verifizierung der Nachrechnung beruht auf einer On-line-Meßtechnik, die Echtzeitinformationen über den Belastungszustand und die auftretenden Bauwerksreaktionen an eine Meßzentrale liefert, sowie eine selbstsichernde Belastungsvorrichtung, die ein stufenloses, zerstörungsfreies Aufbringen der Versuchsgrenzlast gewährleistet. Neben den wesentlichen Meßgrößen, wie Kraft, Durchbiegung, Krümmung, Dehnung sowie Neigung, wurden begleitend Schallemissionen und Temperaturänderungen bestimmt und alternative Meßverfahren angewendet. Nach dem Aufbringen der Gebrauchslast in Stufen von 50 %, 75 %, und 100 % erfolgte die Belastung auf ein dem Tragfähigkeitszustand adäquates Niveau, dem sich ein Zeitstandversuch von 30 min unter Gebrauchslast anschloß. Der Vergleich der Verformung aus den statischen Berechnungen und der Messung ergab eine gute Übereinstimmung. Besonders bedeutsam sind die Biegerißbildung in der Feldmitte und Frequenzanalysen zum rechtzeitigen Erkennen von Steifigkeitsänderungen. Die Eindeutigkeit der Ergebnisse ermöglichte die Freigabe für die ursprüngliche Brückenklasse 30. Aufgrund des gestiegenen Verkehrsaufkommens wird jedoch eine Einstufung in die Brückenklasse 16/16 nach den neuen Belastungsnormen vorgenommen.
Meß- und Versuchstechnik beim Tragfähigkeitsnachweis der Baiersdorfer Brücke über den Main-Donau-Kanal
Steffens, K. (author) / Tschötschel, M. (author) / Ehmann, R. (author) / Opitz, H. (author) / Quade, J. (author) / Schwesinger, P. (author)
Messtechnische Briefe ; 30 ; 25-31
1994
7 Seiten, 15 Bilder, 4 Quellen
Article (Journal)
German
Holzbrücke über den Main-Donau-Kanal
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