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Was leistet sie? Solaranlage der Universität Magdeburg seit April 1997 in Betrieb
Beschrieben wird die Einrichtung einer Solaranlage, die auf dem Dach der Mensa der Universität Magdeburg installiert wurde. Die Analge hat eine Kollektorfläche von ca. 650 m2 und ist damit die größte solarthermische Anlage des Landes Sachsen-Anhalt. Sie wurde so konzipiert, um ca. 2000 Studenten auf dem Campus der Universität sowie die Mensa mit Warmwasser zu versorgen, wobei die Gestehungskosten für das solare Warmwasser von 0,25 DM/kWh nicht überschritten werden sollten. Nach Projektbestätigung und Fördermittelzuweisung seitens des Projektträgers Biologie Energie Ökologie des BMBF wurde im Herbst 1995 das Berliner Ingenieurbüro Dr. Valentin mit der Planung beauftragt. Nach der bundesweiten Ausschreibung erhielt die Firma Fuchs Haustechnik GmbH in Glindow (Land Brandenburg) den Auftrag zum Bau der Solaranlage. Diese Firma übernahm auch die Gewährleistung eines Wärmegestehungspreises von 0,20 DM/kWh bei einer Annuität von 8,72 %. Im April 1997 konnte die Anlage den Probebetrieb aufnehmen. Die vom Solarsystem (zur Vorwärmung) abgegebene Wärmemenge betrug von Mai bis Ende Dezember ca. 300 MWh. Damit wurde der geplante Jahresertrag bereits in acht Monaten erreicht. Die gute Solarstrahlung von 1997 trug auch zu dem erfreulichen Wirkungsgrad der Anlage von ungefähr 50 % für die Monate Juni bis September bei. Wie die repräsentative Tageskennlinie zeigt, übersteigt der solare Energieertrag den Wärmebedarf normalerweise von 9 bis 17 Uhr. Die 'stündliche solare Deckungsrate' schwankte bis in die Abendstunden zwischen 70 und 80 %, obwohl die gespeicherte Wärmemenge abnahm. Gleichzeitig nahm jedoch auch der Wasserverbrauch ab. In den Sommermonaten betrug die monatliche solare Deckungsrate 60 bis 70 %. Dabei ist die solare Deckungsrate sowohl von der Solarstrahlung als auch vom Warmwasserverbrauch abhängig. Insgesamt hat sich der lange Weg von der Vorplanungsphase bis zur Umsetzung gelohnt. Unter den spezifischen Bedingungen des Warmwasserverbrauches der Studentenwohnheime arbeitet die Solaranlage zuverlässig und mit guter energetischer Effektivität. Bestätigt sich in den kommenden Monaten dieses Betriebsverhalten und sind die Solarerträge weiter ähnlich hoch, können die Wärmegestehungskosten auf weniger als 0,20 DM/kWh (Annuität 8,72 %) absinken.
Was leistet sie? Solaranlage der Universität Magdeburg seit April 1997 in Betrieb
Beschrieben wird die Einrichtung einer Solaranlage, die auf dem Dach der Mensa der Universität Magdeburg installiert wurde. Die Analge hat eine Kollektorfläche von ca. 650 m2 und ist damit die größte solarthermische Anlage des Landes Sachsen-Anhalt. Sie wurde so konzipiert, um ca. 2000 Studenten auf dem Campus der Universität sowie die Mensa mit Warmwasser zu versorgen, wobei die Gestehungskosten für das solare Warmwasser von 0,25 DM/kWh nicht überschritten werden sollten. Nach Projektbestätigung und Fördermittelzuweisung seitens des Projektträgers Biologie Energie Ökologie des BMBF wurde im Herbst 1995 das Berliner Ingenieurbüro Dr. Valentin mit der Planung beauftragt. Nach der bundesweiten Ausschreibung erhielt die Firma Fuchs Haustechnik GmbH in Glindow (Land Brandenburg) den Auftrag zum Bau der Solaranlage. Diese Firma übernahm auch die Gewährleistung eines Wärmegestehungspreises von 0,20 DM/kWh bei einer Annuität von 8,72 %. Im April 1997 konnte die Anlage den Probebetrieb aufnehmen. Die vom Solarsystem (zur Vorwärmung) abgegebene Wärmemenge betrug von Mai bis Ende Dezember ca. 300 MWh. Damit wurde der geplante Jahresertrag bereits in acht Monaten erreicht. Die gute Solarstrahlung von 1997 trug auch zu dem erfreulichen Wirkungsgrad der Anlage von ungefähr 50 % für die Monate Juni bis September bei. Wie die repräsentative Tageskennlinie zeigt, übersteigt der solare Energieertrag den Wärmebedarf normalerweise von 9 bis 17 Uhr. Die 'stündliche solare Deckungsrate' schwankte bis in die Abendstunden zwischen 70 und 80 %, obwohl die gespeicherte Wärmemenge abnahm. Gleichzeitig nahm jedoch auch der Wasserverbrauch ab. In den Sommermonaten betrug die monatliche solare Deckungsrate 60 bis 70 %. Dabei ist die solare Deckungsrate sowohl von der Solarstrahlung als auch vom Warmwasserverbrauch abhängig. Insgesamt hat sich der lange Weg von der Vorplanungsphase bis zur Umsetzung gelohnt. Unter den spezifischen Bedingungen des Warmwasserverbrauches der Studentenwohnheime arbeitet die Solaranlage zuverlässig und mit guter energetischer Effektivität. Bestätigt sich in den kommenden Monaten dieses Betriebsverhalten und sind die Solarerträge weiter ähnlich hoch, können die Wärmegestehungskosten auf weniger als 0,20 DM/kWh (Annuität 8,72 %) absinken.
Was leistet sie? Solaranlage der Universität Magdeburg seit April 1997 in Betrieb
Sontag, R. (author) / Lange, A. (author)
Sonnenenergie, München ; 23 ; 29-31
1998
3 Seiten, 5 Bilder, 2 Quellen
Article (Journal)
German
Sonnenkollektor , Energiedach , Universität , Warmwasserbereitung , Warmwasserspeicher , Sonnenenergie , Sonnenstrahlung , Betriebskosten , Finanzierung , Investitionsplanung , Wärmeverbrauch , Wirkungsgrad , Betriebstemperatur , Heizkessel , Projektierung , Kennlinie , Messdaten , Anlagenplanung , Anlagenbau
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