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Warmmiete sinkt. Plattenbausanierung: Einbindung einer thermischen Solaranlage
Beschrieben wird eine thermische Solaranlage, die im Rahmen einer umfassenden Plattenbausanierung der Wohnungsgenossenschaft Merkur in Berlin eingesetzt wurde. Die Solaranlage besitzt eine Kollektorfläche von 40 m2 und ist mit Solvis-Flachkollektoren (Tinox-beschichtet) ausgerüstet. Die Montage der Kollektoren auf dem Flachdach des Gebäudes konnte unter optimalen Bedingungen vorgenommen werden. Die Kollektoren sind genau nach Süden ausgerichtet. Mit Hilfe einer einfachen Aufständerung wurde der gewünschte Neigungswinkel von 45 Grad erreicht. Die Anlage ist nicht nur für die ausschließliche Trinkwassererwärmung ausgelegt, sondern unterstützt auch die Heizung des Gebäudes. Die hierfür gewählte Anbindung des Kollektorkreislaufes an die Trinkwasserspeicher, die Heizungsanlage und die beiden Pufferspeicher von jeweils 1000 l Volumen ist bemerkenswert. Vorrangig werden die beiden Trinkwasserspeicher versorgt. In Reihe dahintergeschaltet sind die Wärmetauscher für die Heizung und die Pufferspeicher installiert. Die Regelung sorgt dafür, daß mit diesem System zeitnah die jeweils größte Nachfrage an Wärme gedeckt werden kann. Die konventionelle Nachheizung erfolgt über das Fernwärmesystem der BEWAG. Das Herzstück der Anlage ist die Regeleinheit. Wichtigste Komponente ist der Regierechner (MRC 20), der die zentrale Regelung aller Funktionen der Solaranlage sowie der konventionellen Raumheizung und Warmwasserbereitung übernimmt. Der Regierechner bietet auch die Möglichkeit, über eine serielle Schnittstelle zu einem PC die Betriebsdaten der Anlage zu erfassen und damit eine genaue Analyse des Betriebsverhaltens durchzuführen. Die Planung und Konzeptentwicklung der Solaranlage führte die PARABEL Energiesysteme GmbH durch. Kosten für die Umstellung auf eine zentrale Warmwasserbereitung über Fernwärme einschließlich der thermischen Solaranlage wurden mit einem Kostenanteil der Solaranlage von etwa 60 % auf ca. 170000 DM veranschlagt. Dabei konnten Fördergelder aus dem Programm 'Modernisierungs- und Instandhaltungsrichtlinien' des Berliner Senats mit einer Förderquote von 30 % in Anspruch genommen werden. Durch die Einbindung der Solaranlage konnten die Heizkosten im Gebäude von 1,50 auf 1,18 DM/m2 pro Monat verringern werden.
Warmmiete sinkt. Plattenbausanierung: Einbindung einer thermischen Solaranlage
Beschrieben wird eine thermische Solaranlage, die im Rahmen einer umfassenden Plattenbausanierung der Wohnungsgenossenschaft Merkur in Berlin eingesetzt wurde. Die Solaranlage besitzt eine Kollektorfläche von 40 m2 und ist mit Solvis-Flachkollektoren (Tinox-beschichtet) ausgerüstet. Die Montage der Kollektoren auf dem Flachdach des Gebäudes konnte unter optimalen Bedingungen vorgenommen werden. Die Kollektoren sind genau nach Süden ausgerichtet. Mit Hilfe einer einfachen Aufständerung wurde der gewünschte Neigungswinkel von 45 Grad erreicht. Die Anlage ist nicht nur für die ausschließliche Trinkwassererwärmung ausgelegt, sondern unterstützt auch die Heizung des Gebäudes. Die hierfür gewählte Anbindung des Kollektorkreislaufes an die Trinkwasserspeicher, die Heizungsanlage und die beiden Pufferspeicher von jeweils 1000 l Volumen ist bemerkenswert. Vorrangig werden die beiden Trinkwasserspeicher versorgt. In Reihe dahintergeschaltet sind die Wärmetauscher für die Heizung und die Pufferspeicher installiert. Die Regelung sorgt dafür, daß mit diesem System zeitnah die jeweils größte Nachfrage an Wärme gedeckt werden kann. Die konventionelle Nachheizung erfolgt über das Fernwärmesystem der BEWAG. Das Herzstück der Anlage ist die Regeleinheit. Wichtigste Komponente ist der Regierechner (MRC 20), der die zentrale Regelung aller Funktionen der Solaranlage sowie der konventionellen Raumheizung und Warmwasserbereitung übernimmt. Der Regierechner bietet auch die Möglichkeit, über eine serielle Schnittstelle zu einem PC die Betriebsdaten der Anlage zu erfassen und damit eine genaue Analyse des Betriebsverhaltens durchzuführen. Die Planung und Konzeptentwicklung der Solaranlage führte die PARABEL Energiesysteme GmbH durch. Kosten für die Umstellung auf eine zentrale Warmwasserbereitung über Fernwärme einschließlich der thermischen Solaranlage wurden mit einem Kostenanteil der Solaranlage von etwa 60 % auf ca. 170000 DM veranschlagt. Dabei konnten Fördergelder aus dem Programm 'Modernisierungs- und Instandhaltungsrichtlinien' des Berliner Senats mit einer Förderquote von 30 % in Anspruch genommen werden. Durch die Einbindung der Solaranlage konnten die Heizkosten im Gebäude von 1,50 auf 1,18 DM/m2 pro Monat verringern werden.
Warmmiete sinkt. Plattenbausanierung: Einbindung einer thermischen Solaranlage
Hartmann, U. (author) / Spitzmüller, P. (author)
Sonnenenergie, München ; 23 ; 26-27
1998
2 Seiten, 3 Bilder
Article (Journal)
German
Sonnenkollektor , Energiedach , Bauwesen , Gebäude , Modernisierung , Warmwasserbereitung , Warmwasserheizung , Warmwasserspeicher , Wärmeaustauscher , Fernwärmeversorgung , Schadstoffemission , Kohlendioxid , Investition , Kosten , Kostensenkung , Trinkwasser , Regeleinrichtung , Personal Computer , Schnittstelle , Datenanalyse , Messergebnis
Die Sonne auf dem Plan - Dimensionierung einer thermischen Solaranlage
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