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Einsatzmöglichkeiten und -grenzen von nichtrostenden Stählen im Bauwesen
Nach einem Hinweis auf die DIN EN 10020/1/ hinsichtlich der Werkstoffbezeichnung wird die Bezeichnung 'nichtrostende Stähle' definiert. In mehreren Umgebungen reicht die Stabilität der Passivschicht einfacher Chromstähle nicht aus. Für das Bauwesen sind ferritische und austenitische Stähle von Interesse, zum Beispiel die 17 %igen Chrom-Stähle, 1,4016 und 1,4511. Ihr Einzatz sollte aber überwiegend auf Innenraumklimate beschränkt bleiben. Höhere Anforderungen an die Korrosionsbeständigkeit in der Atmosphäre erfüllen hingegen die Austenite, zu denen auch der 18/8-Cr-Ni-Stahl zählt. Die gute Korrosionsbeständigkeit der nichtrostenden Stähle ist der Stabilität einer dünnen Passivschicht zu verdanken. Sie ist aber auch für die meist hohe Eindringtiefe von Korrosionsangriffen verantwortlich. Besonders empfindlich ist die Passivschicht gegenüber Chloridionen. Unter den im Bauwesen zu erwartenden Korrosionsbedingungen verhalten sich die molybdänhaltigen Stähle gegenüber Chloridionen, aber auch gegenüber schwefeldioxidhaltiger Industrieluft deutlich besser als die molybdänfreien Austenite. Die Beständigkeit der nichtrostenden Stähle kann grundsätzlich überall dort eingeschränkt sein, wo sich Angriffsbedingungen entwickeln können, die ihre Passivschicht zerstören. Dadurch kann sich interkristalline Korrosion, Lochfraß, Spaltkorrosion, Spannungsrißkorrosion, Kontaktkorrosion sowie Säurekondensat- oder Taupunktkorrosion einstellen.
Einsatzmöglichkeiten und -grenzen von nichtrostenden Stählen im Bauwesen
Nach einem Hinweis auf die DIN EN 10020/1/ hinsichtlich der Werkstoffbezeichnung wird die Bezeichnung 'nichtrostende Stähle' definiert. In mehreren Umgebungen reicht die Stabilität der Passivschicht einfacher Chromstähle nicht aus. Für das Bauwesen sind ferritische und austenitische Stähle von Interesse, zum Beispiel die 17 %igen Chrom-Stähle, 1,4016 und 1,4511. Ihr Einzatz sollte aber überwiegend auf Innenraumklimate beschränkt bleiben. Höhere Anforderungen an die Korrosionsbeständigkeit in der Atmosphäre erfüllen hingegen die Austenite, zu denen auch der 18/8-Cr-Ni-Stahl zählt. Die gute Korrosionsbeständigkeit der nichtrostenden Stähle ist der Stabilität einer dünnen Passivschicht zu verdanken. Sie ist aber auch für die meist hohe Eindringtiefe von Korrosionsangriffen verantwortlich. Besonders empfindlich ist die Passivschicht gegenüber Chloridionen. Unter den im Bauwesen zu erwartenden Korrosionsbedingungen verhalten sich die molybdänhaltigen Stähle gegenüber Chloridionen, aber auch gegenüber schwefeldioxidhaltiger Industrieluft deutlich besser als die molybdänfreien Austenite. Die Beständigkeit der nichtrostenden Stähle kann grundsätzlich überall dort eingeschränkt sein, wo sich Angriffsbedingungen entwickeln können, die ihre Passivschicht zerstören. Dadurch kann sich interkristalline Korrosion, Lochfraß, Spaltkorrosion, Spannungsrißkorrosion, Kontaktkorrosion sowie Säurekondensat- oder Taupunktkorrosion einstellen.
Einsatzmöglichkeiten und -grenzen von nichtrostenden Stählen im Bauwesen
Stichel, W. (author)
1991
26 Seiten, 3 Bilder, 3 Tabellen, 29 Quellen
Conference paper
German
NICHTROSTENDER STAHL , BAUTECHNIK , BAUWERK , CHROM-NICKEL-STAHL , KORROSIONSART , KORROSIONSBESTAENDIGKEIT , KORROSIONSSCHUTZ , AUSTENITISCHER NICHTROSTENDER STAHL , KORROSIONSMECHANISMUS , LOCHKORROSION , SAEUREKORROSION , PASSIVIERUNG , INTERKRISTALLINE KORROSION , SPALTKORROSION , SPANNUNGSRISSKORROSION , FERRITISCHER NICHTROSTENDER STAHL , KONTAKTKORROSION , CHROMSTAHL
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