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Entwicklung eines Hüttensand-Gips-Portlandzement-Mörtels zur Injektion in mehrschaligem Mauerwerk
Für die Standsicherheitssanierung an historischen Bauwerken wurde ein Injektionsmörtel für stark sulfatbelastetes Mauerwerk entwickelt. Es wurde für den Hüttensand-Gips-Portlandzement-Mörtel (H-G-Z-Mörtel) das Bindemittel optimiert. Als Ausgangsmaterialien für das Bindemittel verwendete man verschiedene Hüttensande, Sulfatträger und Portlandzement. Die Korngrößenverteilung wurde durch ein Lasergranulometer, die chemische Zusammensetzung mit einem Röntgenfluoreszenzspektrometer und der Phasengehalt mit einem Röntgendiffraktometer bestimmt. Zur Optimierung der Eigenschaften wurden die Mischungsverhältnisse der Bindemittelanteile variiert. Für die Versuche verwendete man Hüttensand aus dem Ruhrgebiet und aus Ijmuiden (Holland). Der Hüttensand aus Holland hat einen höheren Al2O3-Gehalt, der dadurch günstigere Eigenschaften bewirkt als Hüttensand mit niedrigerem Al2O3-Gehalt. In einer Kugelmühle wird der Hüttensand auf eine spezifische Oberfläche von 4000 bis 5000 cm2/g nach Blaine gemahlen. Die Aufmahlung bis zu einer spezifischen Oberfläche von >10000 cm2/g ist möglich, bringt aufgrund des geringen Mühlendurchsatzes keine Vorteile. Die wirtschaftlich noch vertretbare spezifische Oberfläche sollte bei 5000 bis 6000 Blaine liegen. Untersucht wurden die Auslaugbarkeit, das Ausblühverhalten, die Druck- und Biegezugfestigkeit, der dynamische E-Modul und der Phasengehalt. Als beste Bindemittelrezeptur hat sich der Hüttensand mit dem höheren Al2O3-Gehalt herausgestellt. Die Rezeptur bestehs aus 85 % Hüttensand, 10 % Gips und 5 % PZ35F. Auch der Hüttensand aus dem Ruhrgebiet kann bei einer Bindemittelrezeptur von 83 % Hüttensand, 10 % Gips und 7 % PZ35F (jeweils Massenprozent) verwendet werden.
Entwicklung eines Hüttensand-Gips-Portlandzement-Mörtels zur Injektion in mehrschaligem Mauerwerk
Für die Standsicherheitssanierung an historischen Bauwerken wurde ein Injektionsmörtel für stark sulfatbelastetes Mauerwerk entwickelt. Es wurde für den Hüttensand-Gips-Portlandzement-Mörtel (H-G-Z-Mörtel) das Bindemittel optimiert. Als Ausgangsmaterialien für das Bindemittel verwendete man verschiedene Hüttensande, Sulfatträger und Portlandzement. Die Korngrößenverteilung wurde durch ein Lasergranulometer, die chemische Zusammensetzung mit einem Röntgenfluoreszenzspektrometer und der Phasengehalt mit einem Röntgendiffraktometer bestimmt. Zur Optimierung der Eigenschaften wurden die Mischungsverhältnisse der Bindemittelanteile variiert. Für die Versuche verwendete man Hüttensand aus dem Ruhrgebiet und aus Ijmuiden (Holland). Der Hüttensand aus Holland hat einen höheren Al2O3-Gehalt, der dadurch günstigere Eigenschaften bewirkt als Hüttensand mit niedrigerem Al2O3-Gehalt. In einer Kugelmühle wird der Hüttensand auf eine spezifische Oberfläche von 4000 bis 5000 cm2/g nach Blaine gemahlen. Die Aufmahlung bis zu einer spezifischen Oberfläche von >10000 cm2/g ist möglich, bringt aufgrund des geringen Mühlendurchsatzes keine Vorteile. Die wirtschaftlich noch vertretbare spezifische Oberfläche sollte bei 5000 bis 6000 Blaine liegen. Untersucht wurden die Auslaugbarkeit, das Ausblühverhalten, die Druck- und Biegezugfestigkeit, der dynamische E-Modul und der Phasengehalt. Als beste Bindemittelrezeptur hat sich der Hüttensand mit dem höheren Al2O3-Gehalt herausgestellt. Die Rezeptur bestehs aus 85 % Hüttensand, 10 % Gips und 5 % PZ35F. Auch der Hüttensand aus dem Ruhrgebiet kann bei einer Bindemittelrezeptur von 83 % Hüttensand, 10 % Gips und 7 % PZ35F (jeweils Massenprozent) verwendet werden.
Entwicklung eines Hüttensand-Gips-Portlandzement-Mörtels zur Injektion in mehrschaligem Mauerwerk
Development of a mortar consisting of slag, gypsum and Portland cement for injection into multiple-leaf masonry
Trautmann, I. (author) / Knöfel, D. (author)
Zement, Kalk, Gips ; 46 ; 95-101
1993
7 Seiten, 8 Bilder, 4 Tabellen, 5 Quellen
Article (Journal)
German