Korrosion und Korrosionsschutz: Fid-Bau Portal

Korrosion und Korrosionsschutz

(Forts. aus Heft 1, S. 34). Die korrosiven Einflüsse, die durch transportierte Medien ausgelöst werden, können durch einen Innenschutz verhindert werden. Für Wasserleitungen sind vorwiegend Zementmörtelauskleidungen gebräuchlich. Die Rohre und Formstücke werden bereits im Herstellerwerk ausgekleidet. Für Gasleitungen der öffentlichen Gasversorgung wird der innere Korrosionsschutz durch die Verwendung korrosionsbeständiger, legierter Stähle erreicht. Oberirdisch verlegte Rohrleitungen werden durch Farbbeschichtung geschützt. Erdverlegte Rohrleitungen sind stark korrosionsgefährdet. Sie erhalten daher eine Umhüllung. Die Umhüllung ist eine elektrisch isolierende Beschichtung auf einer Metalloberfläche zum passiven Schutz gegen Außenkorrosion. Rohre für erdverlegte Rohrleitungen werden im Herstellerwerk umhüllt (Werkumhüllung). Notwendige Nachumhüllungen werden auf der Baustelle durchgeführt. Die Prüfung der Umhüllung wird auf der Baustelle mit einem Hochspannungsgerät durchgeführt. Erdverlegte Rohrleitungen können fallweise zusätzlich gegen äußere Korrosionseinflüsse kathodisch geschützt werden. Das Verfahren wird angewendet bei Rohrleitungen kleineren Durchmessers, bei zu schützenden Kurzstrecken und für besonders gefährliche Strecken. Der kathodische Korrosionsschutz ist nur anwendbar, wenn die Umhüllung ausreichend elektrischen Widerstand aufweist und die Rohrleitung elektrisch leitfähig ist.