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Eliminierung von PBSM mittels Aktivkohlepulver
Aktivkohlepulver wird seit 1989 in einer Anlage des Wasserwerkes Haltern der Gelsenwasser AG verwendet, um Pflanzenbehandlungs- und Schädlingsbekämpfungsmittel (PBSM) aus dem Rohwasser zu entfernen. Die hohen Konzentrationen an PBSM im Rohwasser waren Ursache für die Planung und Bau einer Aktivkohlepulver-Dosieranlage. Bei Inbetriebnahme der Anlage wurden für Atrazin, Desethylatrazin und Chlortoluron höhere Konzentrationen gemessen als jetzt. Im Herbst dominierten die Triazine und Phenylharnstoffe. Mittlerweile ist das Isoproturon die Hauptbelastungskomponente. Die Konzentration der einzelnen PBSM-Komponenten erreicht Werte bis zu 11 myg/l. Im Wasserwerk Haltern werden 80 Mio m3/a einer Gesamtförderung von 110 Mio m3/a der von zwei Flüssen gespeisten Talsperre entnommen und in das der Wassergewinnung zugeordnete Speicherbecken geleitet. Die Aktivkohlesuspension wird dem Rohwasser kontinuierlich frachtproportional zugeführt. Eine automatisch arbeitende Anlage stellt die Aktivkohlesuspension her. Die speicherprogrammbierbare Steuerung überwacht die Zubereitung der Suspension und die Aktivkohledosierung. Ablagerungen, verursacht durch Aktivkohle, können durch Absenkung des pH-Wertes bis <2,5 mit Aluminiumchlorid verhindert werden. Die gemeinsame Dosierung von Flockungsmittel und Aktivkohle hat keine nachteilige Wirkung auf die Adsorption von PBSM. Die Aufbereitungsanlage ist für eine Dosierung von max. 1600 kg/h ausgelegt. Bei einem aufbereiteten Wasservolumen von 28000 m3/h lassen sich mit einer einmaligen Dosierung 1200 ng/l PBSM (Triazine und Phenylharnstoffe) bis auf <25 ng/l vermindern. Wird am Düker und an den Rohwasserentnahmen gleichzeitig dosiert, können ca. 2900 ng/l PBSM (Triazine und Phenylharnstoffe) eliminiert werden. Die Regenerierung von Aktivkohle ist möglich.
Eliminierung von PBSM mittels Aktivkohlepulver
Aktivkohlepulver wird seit 1989 in einer Anlage des Wasserwerkes Haltern der Gelsenwasser AG verwendet, um Pflanzenbehandlungs- und Schädlingsbekämpfungsmittel (PBSM) aus dem Rohwasser zu entfernen. Die hohen Konzentrationen an PBSM im Rohwasser waren Ursache für die Planung und Bau einer Aktivkohlepulver-Dosieranlage. Bei Inbetriebnahme der Anlage wurden für Atrazin, Desethylatrazin und Chlortoluron höhere Konzentrationen gemessen als jetzt. Im Herbst dominierten die Triazine und Phenylharnstoffe. Mittlerweile ist das Isoproturon die Hauptbelastungskomponente. Die Konzentration der einzelnen PBSM-Komponenten erreicht Werte bis zu 11 myg/l. Im Wasserwerk Haltern werden 80 Mio m3/a einer Gesamtförderung von 110 Mio m3/a der von zwei Flüssen gespeisten Talsperre entnommen und in das der Wassergewinnung zugeordnete Speicherbecken geleitet. Die Aktivkohlesuspension wird dem Rohwasser kontinuierlich frachtproportional zugeführt. Eine automatisch arbeitende Anlage stellt die Aktivkohlesuspension her. Die speicherprogrammbierbare Steuerung überwacht die Zubereitung der Suspension und die Aktivkohledosierung. Ablagerungen, verursacht durch Aktivkohle, können durch Absenkung des pH-Wertes bis <2,5 mit Aluminiumchlorid verhindert werden. Die gemeinsame Dosierung von Flockungsmittel und Aktivkohle hat keine nachteilige Wirkung auf die Adsorption von PBSM. Die Aufbereitungsanlage ist für eine Dosierung von max. 1600 kg/h ausgelegt. Bei einem aufbereiteten Wasservolumen von 28000 m3/h lassen sich mit einer einmaligen Dosierung 1200 ng/l PBSM (Triazine und Phenylharnstoffe) bis auf <25 ng/l vermindern. Wird am Düker und an den Rohwasserentnahmen gleichzeitig dosiert, können ca. 2900 ng/l PBSM (Triazine und Phenylharnstoffe) eliminiert werden. Die Regenerierung von Aktivkohle ist möglich.
Eliminierung von PBSM mittels Aktivkohlepulver
Heymann, E. (author) / Nissing, W. (author)
bbr, Wasser und Rohrbau ; 44 ; 154-161
1993
6 Seiten, 5 Bilder, 8 Quellen
Article (Journal)
German
Eliminierung von PBSM im Wasserwerk Haltern der Gelsenwasser AG
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