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Zum Kräftespiel im System Schneidwerkzeug-Boden
(Fortsetzung aus Heft 41 (94)1, S. 35-37) Reibungsversuche mit dem System Boden-Stahl ergeben bei geringen Wassergehalten einen konstanten Gleitreibungswiderstand. Ab Wassergehalten um 15 %, entsprechend einer Konsistenz von ungefähr 1,3, steigt der Gleitreibungswiderstand auf den doppelten bis vierfachen Wert, wenn die Reibgeschwindigkeit von 5 m/min auf 50 m/min erhöht wird. Der Gleitreibungswiderstand setzt sich nunmehr aus Gleitreibung und Adhäsion, der von der Normalkraft unabhängigen Haftkraft, zusammen. Die Adhäsion steigt mit dem Wassergehalt, um ein ausgepräftes Maximum im Bereich der Ausrollgrenze aufzuweisen, ebenso wie der Reibungskoeffizient mit 0,9 bei mittel und 0,6 bei leicht plastischem Ton. Zur Schneidkraftmessung wurde ein schneidenförmiger Versuchskörper mit Meßelementen zur Belastungsbestimmung am Schneidelement mit 28 Grad Schneidenwinkel eingesetzt. Im Gegensatz zu bisherigen Modellannahmen zeigt sich, daß der Zahn über seine gesamte Länge belastet wird. Schnittwinkel, Spanwinkel, Schneidenlänge, Geschwindigkeit und Reibungswiderstand mit ihren Einflüssen auf Form und Verhalten des gelösten Bodenkörpers müssen in Berechnungen einfließen. Es wird ein Expertensystem WeBoSys entwickelt, das diese Versuchsergebnisse und bisherige Modellannahmen kombiniert. Weitergehende praktische Messungen sind dafür erforderlich.
Zum Kräftespiel im System Schneidwerkzeug-Boden
(Fortsetzung aus Heft 41 (94)1, S. 35-37) Reibungsversuche mit dem System Boden-Stahl ergeben bei geringen Wassergehalten einen konstanten Gleitreibungswiderstand. Ab Wassergehalten um 15 %, entsprechend einer Konsistenz von ungefähr 1,3, steigt der Gleitreibungswiderstand auf den doppelten bis vierfachen Wert, wenn die Reibgeschwindigkeit von 5 m/min auf 50 m/min erhöht wird. Der Gleitreibungswiderstand setzt sich nunmehr aus Gleitreibung und Adhäsion, der von der Normalkraft unabhängigen Haftkraft, zusammen. Die Adhäsion steigt mit dem Wassergehalt, um ein ausgepräftes Maximum im Bereich der Ausrollgrenze aufzuweisen, ebenso wie der Reibungskoeffizient mit 0,9 bei mittel und 0,6 bei leicht plastischem Ton. Zur Schneidkraftmessung wurde ein schneidenförmiger Versuchskörper mit Meßelementen zur Belastungsbestimmung am Schneidelement mit 28 Grad Schneidenwinkel eingesetzt. Im Gegensatz zu bisherigen Modellannahmen zeigt sich, daß der Zahn über seine gesamte Länge belastet wird. Schnittwinkel, Spanwinkel, Schneidenlänge, Geschwindigkeit und Reibungswiderstand mit ihren Einflüssen auf Form und Verhalten des gelösten Bodenkörpers müssen in Berechnungen einfließen. Es wird ein Expertensystem WeBoSys entwickelt, das diese Versuchsergebnisse und bisherige Modellannahmen kombiniert. Weitergehende praktische Messungen sind dafür erforderlich.
Zum Kräftespiel im System Schneidwerkzeug-Boden
On forces related to the cutting tool - soil system
Gehbauer, F. (author) / Beretitsch, S. (author)
Baumaschine und Bautechnik - BMT ; 41 ; 68-73
1994
6 Seiten, 5 Bilder, 11 Quellen
Article (Journal)
German
Kräftespiel im System Schneidwerkzeug-Boden
UB Braunschweig | 1992
|Zum Kräftespiel im System Schneidwerkzeug - Boden
Tema Archive | 1994
|Kräftespiel im System Schneidwerkzeug-Boden
TIBKAT | 1992
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