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Wasserwirtschaft und Bergbau in der Lausitz
Der Abbau des 1. und 2. Lausitzer Braunkohlenflözes hinterließen im Wasserhaushalt des Gebietes auf einer Fläche von 2100 km2 ein Defizit von 13 Mrd m3 an statischen Grundwasservorräten. Die Marktanpassung in der Braunkohlenindustrie erfordert schnelle wissenschaftliche und ingenieurtechnische Lösungen. Für den Wasserhaushalt von grundlegender Bedeutung sind ein quartärer und ein tertiärer Grundwasserleiter. Sie stehen in Bereichen quartärer Erosion in hydraulischer Verbindung. Durch die Sümpfung der Tagebaue wurde statisches Grundwasser in die Spree abgegeben. Die durchschnittliche Wasserführung der Spree lag dadurch bis zu 30 % über der natürlichen Leistungsfähigkeit des Einzugsgebietes. Viele Wassernutzer haben sich bis in den Raum Berlin hinein auf diesen 'Wasserreichtum' eingestellt. Eine verringerte Sümpfung führt deshalb zur Wasserarmut in der Spree. Die Probleme der Vorflut und des Überganges vom künstlichen zu einem sich selbst regulierenden Wasserhaushalt können aufgrund ihrer Dimension nur mit länderübergreifenden Regelungen unter Einbeziehung der Republik Polen gelöst werden. Die Komplexität dieser Probleme erfordert Einzugsgebietsmodelle die mittels mathematischer Simulation bearbeitet werden. Der Lausitzer Braunkohlenindustrie steht zur Simulation der Geofiltration das auf der Finite-Differenzen-Methode beruhende Modell 'GEOFIM' zur Verfügung. Neben dem hydrologischen Großraummodell wurden eine Reihe von Regional- und Detailmodellen erarbeitet. Zur Restlochflutung können in beschränktem Umfang Oberflächenwässer der Flüsse Spree, Schwarze Elster und Lausitzer Neiße genutzt werden. Große Bedeutung kommt der Vorausberechnung des Wiederanstieges des Grundwasserspiegels zu. Besonders für die Städte Senftenberg und Hoyerswerda weisen die Prognosen große Gefährdungen aus (feuchte Keller, Betonleitungen, Verkehrswege).
Wasserwirtschaft und Bergbau in der Lausitz
Der Abbau des 1. und 2. Lausitzer Braunkohlenflözes hinterließen im Wasserhaushalt des Gebietes auf einer Fläche von 2100 km2 ein Defizit von 13 Mrd m3 an statischen Grundwasservorräten. Die Marktanpassung in der Braunkohlenindustrie erfordert schnelle wissenschaftliche und ingenieurtechnische Lösungen. Für den Wasserhaushalt von grundlegender Bedeutung sind ein quartärer und ein tertiärer Grundwasserleiter. Sie stehen in Bereichen quartärer Erosion in hydraulischer Verbindung. Durch die Sümpfung der Tagebaue wurde statisches Grundwasser in die Spree abgegeben. Die durchschnittliche Wasserführung der Spree lag dadurch bis zu 30 % über der natürlichen Leistungsfähigkeit des Einzugsgebietes. Viele Wassernutzer haben sich bis in den Raum Berlin hinein auf diesen 'Wasserreichtum' eingestellt. Eine verringerte Sümpfung führt deshalb zur Wasserarmut in der Spree. Die Probleme der Vorflut und des Überganges vom künstlichen zu einem sich selbst regulierenden Wasserhaushalt können aufgrund ihrer Dimension nur mit länderübergreifenden Regelungen unter Einbeziehung der Republik Polen gelöst werden. Die Komplexität dieser Probleme erfordert Einzugsgebietsmodelle die mittels mathematischer Simulation bearbeitet werden. Der Lausitzer Braunkohlenindustrie steht zur Simulation der Geofiltration das auf der Finite-Differenzen-Methode beruhende Modell 'GEOFIM' zur Verfügung. Neben dem hydrologischen Großraummodell wurden eine Reihe von Regional- und Detailmodellen erarbeitet. Zur Restlochflutung können in beschränktem Umfang Oberflächenwässer der Flüsse Spree, Schwarze Elster und Lausitzer Neiße genutzt werden. Große Bedeutung kommt der Vorausberechnung des Wiederanstieges des Grundwasserspiegels zu. Besonders für die Städte Senftenberg und Hoyerswerda weisen die Prognosen große Gefährdungen aus (feuchte Keller, Betonleitungen, Verkehrswege).
Wasserwirtschaft und Bergbau in der Lausitz
Water resources management and mining in Lusati
Arnold, I. (author) / Kuhlmann, K. (author)
Braunkohle ; 46 ; 10-21
1994
12 Seiten, 10 Bilder, 1 Tabelle
Article (Journal)
German
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