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REA-Gips aus ostdeutschen Kraftwerken als Rohstoffangebot für die Baustoff-Industrie
Durch die Modernisierung der Kraftwerke in Ostdeutschland erhöht sich das Angebot an REA-Gipsen in Deutschland ganz wesentlich. Um der Skepsis gegenüber dem REA-Gips aus Braunkohlenkraftwerken entgegenzuwirken, wurde am Kraftwerk Jänschwalde über einen Zeitraum von etwa 1 1/2 Jahren eine REA-Pilotanlage betrieben. Hier wurde unter anderem das Ziel verfolgt, unter Originalbedingungen REA-Gips zu produzieren und den Nachweis der uneingeschränkten Verwertbarkeit in der Gipsindustrie anzutreten. Es werden einige Ergebnisse vorgestellt, die an der REA-Pilotanlage im Kraftwerk Jänschwalde erzielt wurden und die die Strategie und das Anlagenkonzept wesentlich beeinflußt haben. Dabei wird bewußt ein Versuchsabschnitt mit einem Kalkstein polnischer Provenzienz diskutiert, dessen Einsatz wegen seines vergleichsweise hohen MgCO3-Gehaltes bei den REA-Lieferanten stark umstritten war. Mit dem an der Pilotanlage Jänschwalde produzierten Gips wurde nachgewiesen, daß eine bislang nur bei Steinkohlenkraftwerken übliche Gipsqualität durch entsprechende Auslegung der Anlagen, insbesondere der Feinteilausschleusung aus der Gipssuspension, erreicht werden kann. Der praktische Nachweis der Gipsqualität und die damit möglichen Verwertungsnachweise im halbtechnischen oder industriellen Maßstab waren schließlich Grundlage für entsprechende Entscheidungen der Gipsindustrie zur Ansiedlung an den Kraftwerksstandorten zum frühestmöglichen Zeitpunkt. Derzeit ist die REA-Pilotanlage beim Kraftwerk Lippendorf umgesetzt worden, um unter den Bedingungen mitteldeutscher Braunkohle mit hohen Schwefelgehalten im Vorfeld des Kraftwerks-Neubaues unter anderem die Gipsverwertung vorab klären zu helfen. Es wird ein Konzept zur vollständigen Verwertung aller künftig an den drei derzeit im Bau befindlichen Kraftwerksstandorten der Lausitz anfallenden REA-Gipsmengen vorgestellt.
REA-Gips aus ostdeutschen Kraftwerken als Rohstoffangebot für die Baustoff-Industrie
Durch die Modernisierung der Kraftwerke in Ostdeutschland erhöht sich das Angebot an REA-Gipsen in Deutschland ganz wesentlich. Um der Skepsis gegenüber dem REA-Gips aus Braunkohlenkraftwerken entgegenzuwirken, wurde am Kraftwerk Jänschwalde über einen Zeitraum von etwa 1 1/2 Jahren eine REA-Pilotanlage betrieben. Hier wurde unter anderem das Ziel verfolgt, unter Originalbedingungen REA-Gips zu produzieren und den Nachweis der uneingeschränkten Verwertbarkeit in der Gipsindustrie anzutreten. Es werden einige Ergebnisse vorgestellt, die an der REA-Pilotanlage im Kraftwerk Jänschwalde erzielt wurden und die die Strategie und das Anlagenkonzept wesentlich beeinflußt haben. Dabei wird bewußt ein Versuchsabschnitt mit einem Kalkstein polnischer Provenzienz diskutiert, dessen Einsatz wegen seines vergleichsweise hohen MgCO3-Gehaltes bei den REA-Lieferanten stark umstritten war. Mit dem an der Pilotanlage Jänschwalde produzierten Gips wurde nachgewiesen, daß eine bislang nur bei Steinkohlenkraftwerken übliche Gipsqualität durch entsprechende Auslegung der Anlagen, insbesondere der Feinteilausschleusung aus der Gipssuspension, erreicht werden kann. Der praktische Nachweis der Gipsqualität und die damit möglichen Verwertungsnachweise im halbtechnischen oder industriellen Maßstab waren schließlich Grundlage für entsprechende Entscheidungen der Gipsindustrie zur Ansiedlung an den Kraftwerksstandorten zum frühestmöglichen Zeitpunkt. Derzeit ist die REA-Pilotanlage beim Kraftwerk Lippendorf umgesetzt worden, um unter den Bedingungen mitteldeutscher Braunkohle mit hohen Schwefelgehalten im Vorfeld des Kraftwerks-Neubaues unter anderem die Gipsverwertung vorab klären zu helfen. Es wird ein Konzept zur vollständigen Verwertung aller künftig an den drei derzeit im Bau befindlichen Kraftwerksstandorten der Lausitz anfallenden REA-Gipsmengen vorgestellt.
REA-Gips aus ostdeutschen Kraftwerken als Rohstoffangebot für die Baustoff-Industrie
Kahl, D. (author) / Pfeiffer, J. (author)
1994
12 Seiten, 7 Bilder, 3 Quellen
Conference paper
German
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