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Gassanierung einer bewohnten Altlast im Kreis Lippe (NRW)
Die beschriebene Altlast befindet sich im Bereich einer ehemaligen Bodensenke, in der von 1960 bis 1970 Holzabfälle eines Sägewerkes gelagert und anschließend mit Boden abgedeckt wurden. Nach der Bebauung des Geländes wurden 1986 in der Bodenluft Methangasgehalte von 0,2 Volumen-% bis 72 Volumen-% nachgewiesen. Mit Beteiligung und Zustimmung der Anwohner konnte ein vierstufiges Sanierungskonzept entwickelt werden. Dieses beinhaltet das Anlegen von Gas- und Sickerwasserdränagegräben bis zur Deponiesohle, um Stauwasser und Deponiegas sicher abzuführen, das Abdecken und Rekultivieren der Gasfassungssysteme, eine zentrale Verdichterstation, in der die abgesaugten Gase zusammengeführt werden und die Behandlung des gefaßten und verdünnten Gases in einem mit Rindenmulch gefülltem Kompostfilter. Für die Erfolgskontrolle wurden mehrere Bodenluftmeßstellen eingerichtet. Seit 1994 befindet sich die Anlage im Dauerbetrieb. An den Meßstellen werden in der Bodenluft Methangehalte von etwa 5 Volumen-% gemessen. Entsprechend der Deponiegröße wird mit einer Mindestbetriebsdauer der Anlage von 10 Jahren gerechnet. Die Gesamtkosten der Maßnahme in Höhe von 1,75 Mio DM wurden von der Gemeinde und durch Fördermittel des Landes übernommen. Flächenbezogen lagen die Erstellungskosten bei 350 DM/m3. Als Betriebskosten wird gegenwärtig ein Wert von 20000 DM/Jahr angenommen.
Gassanierung einer bewohnten Altlast im Kreis Lippe (NRW)
Die beschriebene Altlast befindet sich im Bereich einer ehemaligen Bodensenke, in der von 1960 bis 1970 Holzabfälle eines Sägewerkes gelagert und anschließend mit Boden abgedeckt wurden. Nach der Bebauung des Geländes wurden 1986 in der Bodenluft Methangasgehalte von 0,2 Volumen-% bis 72 Volumen-% nachgewiesen. Mit Beteiligung und Zustimmung der Anwohner konnte ein vierstufiges Sanierungskonzept entwickelt werden. Dieses beinhaltet das Anlegen von Gas- und Sickerwasserdränagegräben bis zur Deponiesohle, um Stauwasser und Deponiegas sicher abzuführen, das Abdecken und Rekultivieren der Gasfassungssysteme, eine zentrale Verdichterstation, in der die abgesaugten Gase zusammengeführt werden und die Behandlung des gefaßten und verdünnten Gases in einem mit Rindenmulch gefülltem Kompostfilter. Für die Erfolgskontrolle wurden mehrere Bodenluftmeßstellen eingerichtet. Seit 1994 befindet sich die Anlage im Dauerbetrieb. An den Meßstellen werden in der Bodenluft Methangehalte von etwa 5 Volumen-% gemessen. Entsprechend der Deponiegröße wird mit einer Mindestbetriebsdauer der Anlage von 10 Jahren gerechnet. Die Gesamtkosten der Maßnahme in Höhe von 1,75 Mio DM wurden von der Gemeinde und durch Fördermittel des Landes übernommen. Flächenbezogen lagen die Erstellungskosten bei 350 DM/m3. Als Betriebskosten wird gegenwärtig ein Wert von 20000 DM/Jahr angenommen.
Gassanierung einer bewohnten Altlast im Kreis Lippe (NRW)
Methane-gas remedial action in a residential area in the Kreis Lippe, Germany
Barkowski, D. (author) / Diekmann, H. (author) / Machtlof, M. (author) / Helmerding, K. (author) / Thiele, E.M. (author)
Altlastenspektrum ; 3 ; 125-132
1994
6 Seiten, 4 Bilder, 4 Quellen
Article (Journal)
German
Online Contents | 1995
Sanierung einer BTEX-kontaminierten Altlast
Online Contents | 2000
DataCite | 2015
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