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Tiefbohrung zur Erschließung von Mineralwasser
Die ständig steigende Nachfrage nach Mineralwasser sowie eine Leistungsabnahme in den vorhandenen Brunnen machten das Niederbringen eines Ersatzbrunnens für die Artus Mineralquellen GmbH & Co. KG (Rheinland Pfalz) erforderlich. Neben der Zustimmung zahlreicher privater Nutzer mußten Genehmigungen folgender Fachbehörden eingeholt werden: Obere und Untere Wasserbehörde, Staatliches Amt für Wasser- und Abwasserwirtschaft, Landesamt für Wasserwirtschaft/Heilquellenamt, Geologisches Landesamt, Bergamt und Gemeindeverwaltung. Das gesamte Genehmigungsverfahren konnte in drei Jahren abgeschlossen werden. Das Bohrloch wurde mit einer AGBO-G750-Bohranlage vorwiegend im Lufthebe-Bohrverfahren niedergebracht. Das Standrohr von 508 mm Durchmesser wurde bis 32 m Bohrtiefe eingebaut und zementiert. Die Ankerrohrleitung von 339,7 mm Durchmesser wurde bis 99 m eingebaut, zementiert und am Bohrlochmund mit einem Preventer versehen. Der Preventer war als Sicherheitsschieber für mögliche Kohlensäureausbrüche erforderlich. Mit unterschiedlichen Spülungszusammensetzungen wurde zunächst bis 366 m das Bohrloch von 310 mm Durchmesser und anschließend bis 604 m Teufe von 216 mm Durchmesser gebohrt. Während des Bohrprozesses erfolgten die geologische Profilaufnahme, geophysikalische Bohrlochmessungen und spezielle Lagerstättenuntersuchungen, wie das Fluid-Logging zur Ermittlung von Wasserzuflüssen, Wassertemperatur, Mineralisierungsgrad und Leitfähigkeit. Mittels mehrerer Pumpversuche in unterschiedlichen Teufen wurde der optimale Wasserentnahmebereich in einer Teufenlage zwischen 310 m und 350 m ermittelt.
Tiefbohrung zur Erschließung von Mineralwasser
Die ständig steigende Nachfrage nach Mineralwasser sowie eine Leistungsabnahme in den vorhandenen Brunnen machten das Niederbringen eines Ersatzbrunnens für die Artus Mineralquellen GmbH & Co. KG (Rheinland Pfalz) erforderlich. Neben der Zustimmung zahlreicher privater Nutzer mußten Genehmigungen folgender Fachbehörden eingeholt werden: Obere und Untere Wasserbehörde, Staatliches Amt für Wasser- und Abwasserwirtschaft, Landesamt für Wasserwirtschaft/Heilquellenamt, Geologisches Landesamt, Bergamt und Gemeindeverwaltung. Das gesamte Genehmigungsverfahren konnte in drei Jahren abgeschlossen werden. Das Bohrloch wurde mit einer AGBO-G750-Bohranlage vorwiegend im Lufthebe-Bohrverfahren niedergebracht. Das Standrohr von 508 mm Durchmesser wurde bis 32 m Bohrtiefe eingebaut und zementiert. Die Ankerrohrleitung von 339,7 mm Durchmesser wurde bis 99 m eingebaut, zementiert und am Bohrlochmund mit einem Preventer versehen. Der Preventer war als Sicherheitsschieber für mögliche Kohlensäureausbrüche erforderlich. Mit unterschiedlichen Spülungszusammensetzungen wurde zunächst bis 366 m das Bohrloch von 310 mm Durchmesser und anschließend bis 604 m Teufe von 216 mm Durchmesser gebohrt. Während des Bohrprozesses erfolgten die geologische Profilaufnahme, geophysikalische Bohrlochmessungen und spezielle Lagerstättenuntersuchungen, wie das Fluid-Logging zur Ermittlung von Wasserzuflüssen, Wassertemperatur, Mineralisierungsgrad und Leitfähigkeit. Mittels mehrerer Pumpversuche in unterschiedlichen Teufen wurde der optimale Wasserentnahmebereich in einer Teufenlage zwischen 310 m und 350 m ermittelt.
Tiefbohrung zur Erschließung von Mineralwasser
Homrighausen, R. (author) / Müller, S. (author)
bbr, Wasser und Rohrbau ; 45 ; 10-16
1994
7 Seiten, 3 Bilder
Article (Journal)
German
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