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Pfahlgründungen und die Interaktion Bauwerk/Baugrund
Die Berücksichtigung der Setzungen als Nachgiebigkeit der Bauwerksgründung bedeutet die Erfassung der Interaktion Bauwerk/Baugrund. Dabei ist es bei einer Pfahlgruppe relativ schwierig, die Vergößerung der Setzung infolge der Kraftausbreitung zwischen den Pfählen zu ermitteln. Sowohl die Setzungen als auch die Lastverteilung auf die Pfähle sind positionsabhängig. Mit der Entwicklung von Großbohrpfählen um 1960 konnte man die Gruppenwirkungsproblematik, die bei den Pfahlrosten keine Rolle spielt, nicht mehr unberücksichtigt lassen. Mit der Verbreitung der elektronischen RecheStechnik ab 1970 war die Möglichkeit gegeben, die Gruppenwirkung rechnerisch zu erfassen. Zudem stand mit der geschlossenen Lösung von Mindlin ein Verfahren zur Verfügung, das zur Modellierung von Pfahlproblemen hervorragend geeignet war. Zur Verfeinerung und Vereinfachung der Gruppenwirkungsberechnung für V-Lasten sind die Berücksichtigung von 'slip' (Poulos/Davis 1980, Baumgartl 1986), die Berücksichtigung der Nicht-Linearität des Bodens jenseits der Grenzfläche Pfahl/Boden, die Berücksichtigung eines mit der Tiefe linear zunehmenden Steifemoduls und die Nutzung einer im Vergleich zur Anwendung der Mindlin-Formel stärker vereinfachten Lösung geeignet. Bei Pfahl-Platten-Gründungen geht die jüngste Entwicklung zur Berücksichtigung der Sohlpressungen unter der Pfahlkopfplatte von Pfahlgruppen. Ziel dieser Gründungsart ist die Vermeidung zu großer Setzungsdifferenzen. Am Messeturm und am Hochhaus Westendstraße wird die Notwendigkeit der Theorieentwicklung gezeigt. Dabei konnte im Rahmen von Forschungsaufgaben durch laufende Messungen eine Überprüfung der Modellierungen erfolgen. Die wesentlichsten Ergebnisse sind für das Beispiel Westendstraße dargestellt. Als Berechnungsverfahren zur Modellierung von Pfahl-Platten-Gründungen eignen sich Näherungsverfahren, die Randwertmethode und die Verwendung von FDM oder der FEM.
Pfahlgründungen und die Interaktion Bauwerk/Baugrund
Die Berücksichtigung der Setzungen als Nachgiebigkeit der Bauwerksgründung bedeutet die Erfassung der Interaktion Bauwerk/Baugrund. Dabei ist es bei einer Pfahlgruppe relativ schwierig, die Vergößerung der Setzung infolge der Kraftausbreitung zwischen den Pfählen zu ermitteln. Sowohl die Setzungen als auch die Lastverteilung auf die Pfähle sind positionsabhängig. Mit der Entwicklung von Großbohrpfählen um 1960 konnte man die Gruppenwirkungsproblematik, die bei den Pfahlrosten keine Rolle spielt, nicht mehr unberücksichtigt lassen. Mit der Verbreitung der elektronischen RecheStechnik ab 1970 war die Möglichkeit gegeben, die Gruppenwirkung rechnerisch zu erfassen. Zudem stand mit der geschlossenen Lösung von Mindlin ein Verfahren zur Verfügung, das zur Modellierung von Pfahlproblemen hervorragend geeignet war. Zur Verfeinerung und Vereinfachung der Gruppenwirkungsberechnung für V-Lasten sind die Berücksichtigung von 'slip' (Poulos/Davis 1980, Baumgartl 1986), die Berücksichtigung der Nicht-Linearität des Bodens jenseits der Grenzfläche Pfahl/Boden, die Berücksichtigung eines mit der Tiefe linear zunehmenden Steifemoduls und die Nutzung einer im Vergleich zur Anwendung der Mindlin-Formel stärker vereinfachten Lösung geeignet. Bei Pfahl-Platten-Gründungen geht die jüngste Entwicklung zur Berücksichtigung der Sohlpressungen unter der Pfahlkopfplatte von Pfahlgruppen. Ziel dieser Gründungsart ist die Vermeidung zu großer Setzungsdifferenzen. Am Messeturm und am Hochhaus Westendstraße wird die Notwendigkeit der Theorieentwicklung gezeigt. Dabei konnte im Rahmen von Forschungsaufgaben durch laufende Messungen eine Überprüfung der Modellierungen erfolgen. Die wesentlichsten Ergebnisse sind für das Beispiel Westendstraße dargestellt. Als Berechnungsverfahren zur Modellierung von Pfahl-Platten-Gründungen eignen sich Näherungsverfahren, die Randwertmethode und die Verwendung von FDM oder der FEM.
Pfahlgründungen und die Interaktion Bauwerk/Baugrund
El-Mossallamy, Y. (author) / Franke, E. (author) / Lutz, B. (author)
Geotechnik ; 17 ; 157-172
1994
16 Seiten, 24 Bilder, 31 Quellen
Article (Journal)
German
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