Wirksamer Schutz vor Körperschall, Teil 1: Fid-Bau Portal

Wirksamer Schutz vor Körperschall, Teil 1

Fischer, H.M. / Mell, J.

Körperschall ist ein Problem in der Sanitärtechnik, das immer dann entsteht, wenn der von einem Sanitärobjekt ausgehende Schall auf den Baukörper übertragen und von diesem wieder abgegeben wird. Eine Geräuschminderung ist oft zu erreichen durch Entkopplung mit schalltechnisch optimierten Befestigungsmitteln. Geräuschgünstige Installationssysteme und Bauteile (Sanitärobjekte), optimierte Befestigungstechnik, Reduzierung der Anregbarkeit von Leichtbaukonstruktionen, verminderte Körperschallweiterleitung in Installationswänden und Verminderung der Luftschallabstrahlung werden als Körperschallmaßnahmen genannt. Die Geräuschanregung erfolgt direkt durch die Sanitärobjekte, Fließgeräusche und Plätschern im Fallstrang und Aufprall auf Diskontinuitäten und Richtungsänderungen im Fallstrang und Leitungsverlauf. Ein Schallschutz-Set für wandhängende Klosettbecken, das durch Dämpfungsmaterial die Schallübertragung vom Sanitärobjekt auf die Wand vermindert, wurde untersucht. Die Versuche wurden im Installationsprüfstand des Fraunhofer-Instituts für Bauphysik durchgeführt. Die Einfügungsdämmung liegt zwischen 0 und 20 dB, vorwiegend bei 10 dB. Auf DIN 4109 und VDI-Richtlinie 4100 wird hingewiesen. (Wird fortgesetzt).