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Technische Kunststoffe mit halogenfreiem Flammschutz
Der Verbrennungsverlauf von Kunststoffen läuft nach einem bestimmten Zyklus ab. Aufgabe des Flammschutzes ist es, mindestens einen Teilschritt dieses Zyklus zu unterbrechen. Additive Brandschutzmittel können wie folgt wirken: Generierung unbrennbarer Gase, die die Sauerstoffkonzentration verringern, Bildung von Radikalen (Chlor- und Bromradikale), die den Abbruch der Flammreaktion bewirken, Bildung einer Verkohlungsschicht als Barriere gegen Hitze und Sauerstoffzufuhr. Halogenhaltige Flammschutzmittel bergen das Risiko der Bildung toxischer Dioxine und Furane. Außerdem sind die sich bildenden Rauche stark korrosiv. Roter Phosphor wirkt in Polyamid als effektives Flammschutzmittel. Seine Wirkung besteht in der geringeren Bildung brennbarer Gase und in der Bildung eines glasartigen Überzuges in der Verkohlungsschicht, die die Wärmezufuhr vermindert. Die mechanische Eigenschaften des Kunststoffes werden durch roten Phosphor kaum beeinträchtigt. Die Isolationseigenschaften von Polyamid werden im Vergleich zu halogenhaltigen Flammschutzmitteln sogar verbessert. Magnesiumhydroxid wirkt als Flammschutzmittel durch die Abspaltung von Wasser. Durch Zusatz von organischen Stickstoffverbindungen läßt sich ebenfalls Flammschutz herbeiführen. Polystyrol kann durch organische Phosphorverbindungen flammwidrig eingestellt werden. Hochleistungsthermoplaste (Polysulfone, Polyethersulfone und Polyaryletherketone) kommen durch ihren Gehalt an Aromatenbausteinen ohne Flammschutz aus.
Technische Kunststoffe mit halogenfreiem Flammschutz
Der Verbrennungsverlauf von Kunststoffen läuft nach einem bestimmten Zyklus ab. Aufgabe des Flammschutzes ist es, mindestens einen Teilschritt dieses Zyklus zu unterbrechen. Additive Brandschutzmittel können wie folgt wirken: Generierung unbrennbarer Gase, die die Sauerstoffkonzentration verringern, Bildung von Radikalen (Chlor- und Bromradikale), die den Abbruch der Flammreaktion bewirken, Bildung einer Verkohlungsschicht als Barriere gegen Hitze und Sauerstoffzufuhr. Halogenhaltige Flammschutzmittel bergen das Risiko der Bildung toxischer Dioxine und Furane. Außerdem sind die sich bildenden Rauche stark korrosiv. Roter Phosphor wirkt in Polyamid als effektives Flammschutzmittel. Seine Wirkung besteht in der geringeren Bildung brennbarer Gase und in der Bildung eines glasartigen Überzuges in der Verkohlungsschicht, die die Wärmezufuhr vermindert. Die mechanische Eigenschaften des Kunststoffes werden durch roten Phosphor kaum beeinträchtigt. Die Isolationseigenschaften von Polyamid werden im Vergleich zu halogenhaltigen Flammschutzmitteln sogar verbessert. Magnesiumhydroxid wirkt als Flammschutzmittel durch die Abspaltung von Wasser. Durch Zusatz von organischen Stickstoffverbindungen läßt sich ebenfalls Flammschutz herbeiführen. Polystyrol kann durch organische Phosphorverbindungen flammwidrig eingestellt werden. Hochleistungsthermoplaste (Polysulfone, Polyethersulfone und Polyaryletherketone) kommen durch ihren Gehalt an Aromatenbausteinen ohne Flammschutz aus.
Technische Kunststoffe mit halogenfreiem Flammschutz
Gareiß, B. (author)
Plastverarbeiter ; 46 ; 32-36
1995
4 Seiten, 17 Bilder
Article (Journal)
German
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