Sanierung und Rückbau von Brunnen und Grundwassermeßstellen: Fid-Bau Portal

Sanierung und Rückbau von Brunnen und Grundwassermeßstellen

Rübesamen, U.

Über Sanierung und Rückbau von Brunnen wird ein DVGW-Merkblatt erarbeitet. Brunnensanierung wird erforderlich bei Materialschäden, Leistungsrückgang, Sandführung, Kurzschluß, fehlender Standsicherheit, veränderter Wasserqualität und zum Schutz des Grundwassers. Sorgfältige Voruntersuchungen und Risikoabschätzung werden besprochen und empfohlen. Als Sanierungsmaßnahmen werden angesprochen: Einschubverrohrung, Auffüllung, Filter-Regenerierung, mechanische Reinigung, Entsandung, Überbohrung, Abdichtung (hydraulische Sperre), Untersuchung des Wasserchemismus und der Wegsamkeiten, und außerdem Wassereinsparungen durch Aufbereitung und Wasserkreislauf. Beispielhaft wird über erfolgte Sanierungen berichtet: Sanierung wegen baulicher Mängel (Leckage im Stahlmantelrohr, Schalenbruch des OBO-Filters), Sanierung eines Brunnens mit artesischem Druck, Sanierung infolge behördlicher Auflage zum Schutz des Grundwassers und Sanierungen von Grundwasser-Meßstellen. Der Rückbau eines Brunnens oder einer Grundwasser-Meßstelle ist endgültig. Die Maßnahme ist genehmigungspflichtig, der Aufwand richtet sich nach der möglichen Gefährdung des Grundwassers. Die generellen Maßnahmen sind: Demontage der Maschinentechnik aus dem Brunnen und dem Schachtbauwerk, Verschluß der abgehenden Rohrleitungen, Ausbau des Brunnenkopfes, Reinigung des Brunnens, Auffüllung des Ausbaus entsprechend den geologischen Formationen, Setzten einer Betonplombe, Abbruch des Schachtes, gegebenfalls Entfernen des Ausbaumaterials, Unterbrechung von Wegsamkeiten zwischen Grundwasserstockwerken, Verpressen des Querschnitts und Dokumentation. Einige Rückbauten werden als Beispiele beschrieben.