Unterdruck-Dichtheitsprüfung an Kanälen und Rohrleitungen aus duktilem Gußeisen: Fid-Bau Portal

Unterdruck-Dichtheitsprüfung an Kanälen und Rohrleitungen aus duktilem Gußeisen

Rammelsberg, J. / Brune, P.

Duktile Gußrohre mit Steckmuffenverbindung haben sich aufgrund der an sie gestellten Anforderungen, hierzu zählen die Anforderungen an die Dichtheit und Standsicherheit (in DIN 4033 bzw. ATV-Arbeitsblatt A 139) und die zusätzlichen Anforderungen hinsichtlich Dichtheitskriterien und -prüfungen (in ATV-Arbeitsblatt A 142), in Gas- und Wasserversorgungsnetzen und beim Einsatz als Einwandrohr in der Trinkwasserschutzzone II bewährt. Die zusätzlichen Anforderungen, die Prüfkriterien für Trinkwasserschutzzone II und die Ergebnisse aus Großversuchen sind in Tabellen aufgeführt. Vorgestellt wird für hohe Dichtheitsanforderungen ein Komplettsystem aus duktilem Gußeisen: ein Verschluß für eine Reinigungs- und Inspektionsöffnung und ein Hausanschluß-Sattelstück. Nach DIN 4033 sind neuverlegte, nicht überschüttete Freispiegelleitungen mit Wasser als Prüfmedium auf Dichheit zu prüfen. Die Arbeitsschritte zur Dichtheitsprüfung für neu verlegte Kanäle werden beschrieben. Weiterhin wird die von der Gußrohrindustrie entwickelte und als Dienstleistung angebotene Unterdruckprüfung für duktile Kanalrohre beschrieben. Folgende Vorteile werden genannt: schnelle Durchführbarkeit der Dichtheitsprüfung; keine Kosten für die teilweise aufwendige Beschaffung und Entsorgung von Prüfwasser; einheitlicher Prüfdruck im Kanal; lange Füllzeiten entfallen; keine Explosionsgefahr; die Prüfung ist auch bei Minustemperaturen durchführbar.