Kühlwasserkonditionierung durch Partielle Innere Entkarbonisierung: Fid-Bau Portal

Kühlwasserkonditionierung durch Partielle Innere Entkarbonisierung

Germann, R. / Scheidel, P. / Steinlein, H.

Zur Verhinderung der Kalkausfällung und zum Schutz der Werkstoffe vor Korrosion werden dem Kühlwasser von offenen Verdunstungskühlkreisläufen organische Substanzen zugesetzt. Für die Kühlwasserbehandlung müssen Bedingungen geschaffen werden, bei denen die Eindickung des Kühlwassers in einem effektiven Bereich gehalten werden kann, ohne daß Ablagerungen im System auftreten können. Vorgestellt wird das Verfahren der Partiellen Inneren Entkarbonisierung, bei dem durch Dosierung von Säure in das umlaufende Kühlwasser die Karbonathärte in entsprechenden Grenzen gehalten wird. In der Praxis hat sich seit Jahren bewährt, die Schwefelsäure in Abhängigkeit des pH-Wertes im Umlaufwasser zu dosieren, ohne dabei die Korrosivität des Wassers zu erhöhen, wie dies bei der pH-neutralen und sauren Fahrweise der Fall ist. Moderne pH-Elektroden erreichen dabei ein hohes Maß an Betriebssicherheit. Die Beschaffenheit des Umlaufwassers bleibt im alkalischen wenig korrosiven Bereich. Die Einsparung an Wasser und Chemikalien zeigt ein Vergleich zwischen der Fahrweise mit Partieller Innener Entkarbonisierung und der Fahrweise ausschließlich mit einem Kombinationsprodukt zur Kalk- und Korrosionsinhibierung. Es ergibt sich eine jährliche Einsparung von 30000 m³ Frischwasser und Abwasser.