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Verkehrsbauwerke aus wasserundurchlässigem Beton - 'Weiße Wannen'

Glatzl, J.

Vorliegende Ausführungen beziehen sich auf verkehrstechnische Bauwerke in Österreich, wo gegen das Grundwasser abgedichtete (starre Abdichtungen), sogenannte Weiße Wannen Verwendung finden. Beschrieben wird ein Konzept zur Herstellung der wasserundurchlässigen Bauwerke, wobei insbesondere ausgeführt werden die Planung (Bauteilabmessungen wie maximale Länge von 8 m, Mindestbauteildicke von 1 m, Abdichtung der Blockfugen, Rundstahlverdübelung, Abstandshalter für die Schalung, Baufolie als Trennmittel), Betonherstellung (Verwendung von C3A-freiem Zement und Frostschutzmitteln, Festigkeitsklasse B 300, Betontzsammensetzung), zwei Bewehrungskonzepte (Bauwerk mit Zulassung von Rissen und deren Abdichtungen, Bauwerk ohne Rissezulassung), Maßnahmen zur Bauausführung (Transport von Pumpbetone und fertiggemischte Betone zur Baustelle, Anforderung an die Betonverarbeitung, Einhaltung der Frischbetontemperatur im Winter und Sommer, Betonschutz mit Isoliermatten, Nachbehandlung des wasserundurchlässigen Betons, Beheizung der Isoliermatten bei Temperaturen unter 0 Grad C, Feuchthalten der Matten bei über 25 Grad C, Güteprüfung auf der Baustelle), Kostenvergleich zwischen Weißer und Schwarzer Wanne (Hautabdichtung mittels bituminöser Stoffe), Beispiele von Bauausführungen (Umfahrungsbauwerk Innsbruck, Umfahrung Lambach, Lainzer Tunnel). Die betontechnologischen Fortschritte und betonnachbehandelnde Maßnahmen erlauben eine kostengünstige Herstellung von Weißen Wannen, die sich durch eine eigene Abdichtungsfunktion auszeichnen.