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Um hinreichend sichere Aussagen über das voraussichtliche Tragvermögen eines Bauwerkes zu erhalten, sind Probebelastungen alleine nicht ausreichend, bei unsachgemäßer Durchführung sind sie sogar schädlich. Da mittlerweile zuverlässige Möglichkeiten zur rechnerischen Überprüfung vorliegen, wurde in der Fassung der DIN 1045 von 1978 die Probebelastung nicht mehr erörtert. Für die Fälle, bei denen eine Probebelastung notwendig und sinnvoll ist, soll nun eine neue Richtlinie geschaffen werden. Vor jeder Belastung sollten Untersuchungen der geometrischen Gegebenheiten, der Zwangkräfte und der Baustoffgüten sowie rechnerische Analysen erfolgen. Die Aussagemöglichkeiten zerstörungsfreier Prüfungen und die Sichtbarkeit gefahrandrohender Zustände werden diskutiert. Stichworte sind: Grenzen einer Probebelastung und Überschreitung des Gebrauchslastzustandes. Anhand einiger Beispiele für eine Probebelastung (Wasserbehälter, Trägerrostbrücke aus Stahl, Stahl-Fachwerkbinder, Eigenfrequenz von Spannbetonbrücken, Risse in Koppelfugen) werden die Notwendigkeiten und Ergebnisse von Probebelastungen kritisch bewertet. Am Beispiel der Spannbetonbrücke Baiersdorf über dem Main-Donau-Kanal und des Einsturzes des Vordaches der Kongreßhalle Berlin wird gezeigt, daß Probebelastungen immer Augenblicksaufnahmen darstellen und keinerlei Gewähr gegen spontanes Versagen von Bauteilen darstellt. Lediglich für Bauteile im Industriebau können Probebelastungen wertvolle Erkenntnisse liefern.
Um hinreichend sichere Aussagen über das voraussichtliche Tragvermögen eines Bauwerkes zu erhalten, sind Probebelastungen alleine nicht ausreichend, bei unsachgemäßer Durchführung sind sie sogar schädlich. Da mittlerweile zuverlässige Möglichkeiten zur rechnerischen Überprüfung vorliegen, wurde in der Fassung der DIN 1045 von 1978 die Probebelastung nicht mehr erörtert. Für die Fälle, bei denen eine Probebelastung notwendig und sinnvoll ist, soll nun eine neue Richtlinie geschaffen werden. Vor jeder Belastung sollten Untersuchungen der geometrischen Gegebenheiten, der Zwangkräfte und der Baustoffgüten sowie rechnerische Analysen erfolgen. Die Aussagemöglichkeiten zerstörungsfreier Prüfungen und die Sichtbarkeit gefahrandrohender Zustände werden diskutiert. Stichworte sind: Grenzen einer Probebelastung und Überschreitung des Gebrauchslastzustandes. Anhand einiger Beispiele für eine Probebelastung (Wasserbehälter, Trägerrostbrücke aus Stahl, Stahl-Fachwerkbinder, Eigenfrequenz von Spannbetonbrücken, Risse in Koppelfugen) werden die Notwendigkeiten und Ergebnisse von Probebelastungen kritisch bewertet. Am Beispiel der Spannbetonbrücke Baiersdorf über dem Main-Donau-Kanal und des Einsturzes des Vordaches der Kongreßhalle Berlin wird gezeigt, daß Probebelastungen immer Augenblicksaufnahmen darstellen und keinerlei Gewähr gegen spontanes Versagen von Bauteilen darstellt. Lediglich für Bauteile im Industriebau können Probebelastungen wertvolle Erkenntnisse liefern.
Probebelastung von bestehenden Bauwerken
In situ loading tests of existing buildings
Kordina, K. (author)
Bautechnik ; 73 ; 2-7
1996
6 Seiten, 20 Quellen
Article (Journal)
German
Probebelastung von bestehenden Bauwerken
IuD Bahn | 1996
|Probebelastung von bestehenden Bauwerken
Online Contents | 1996
|Probebelastung und Bauwerkssenkung
Engineering Index Backfile | 1933
|Probebelastung von Großbohrpfählen
TIBKAT | 1994
Experimentelle modale Dämpfungsermittlung an bestehenden Bauwerken
British Library Conference Proceedings | 2015
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