A platform for research: civil engineering, architecture and urbanism
Beurteilung der Konsistenz von Betonen und Mörteln mit Steinkohlenflugasche durch unterschiedliche Prüfverfahren
In einem von der AIF geförderten Versuchsprogramm wurden Untersuchungen zum Einfluß von Steinkohlenflugasche auf die Konsistenz und das Ansteifen von Betonen und Mörteln durchgeführt. In die Versuche wurden sechs unterschiedliche Steinkohlenflugaschen und drei handelsübliche Zemente einbezogen. Bei den Betonen wurden zwei Sieblinien verwendet, die sich im Mehlkornanteil deutlich voneinander unterschieden. Die Versuchsergebnisse zeigten zunächst, daß die verschiedenen Konsistenzprüfverfahren unterschiedliche rheologische Kenngrößen des Frischbetons messen. Besonders auffällig ist der Unterschied zwischen den Ausbreitungsversuchen nach DIN 1048 und den Auslaufversuchen nach Werse. Die Ausgangskonsistenz im Beton wurde von den verschiedenen Zementen nur wenig, vom Zementgehalt dagegen merklich beeinflußt. Mit steigendem Zementgehalt wurden einerseits kleinere Ausbreitmaße, d.h. eine steifere Konsistenz, andererseits kürzere Auslaufzeiten, also ein günstigeres Fließverhalten unter Rüttelwirkung bestimmt. Beim Mörtel wurde die Konsistenz durch die unterschiedlichen Zemente deutlich verändert. Offenbar treten im Mörtel größere Wechselwirkungen zwischen Zement und dem Sand auf, die auf die Abstufung des Gesamtkornbrandes zurückzuführen sind. Haupteinflußgröße für die Auswirkungen von SFA auf die Konsistenz ist der erforderliche Wasserzusatz zur Normsteife der Steinkohlenflugaschen. SFA mit niedrigem Wasserzusatz besitzen eine verflüssigende Wirkung. SFA mit hohem Wasserzusatz zur Normsteife führen zu einer steiferen Konsistenz. Weiterhin können erhöhte Sulfatgehalte von Steinkohlenflugaschen bei größeren SFA-Zugabemengen die Konsistenz verringern. Die Zugabe von SFA beeinflußt sowohl die Fließgrenze als auch die Viskosität einer Beton- und Mörtelmischung. Die Wirkung ist zusätzlich abhängig von dem Gesamtmehlkorngehalt der Mischung. Die Übertragung von Mörtelkonsistenzen auf die Verhältnisse im Beton ist nur eingeschränkt möglich.
Beurteilung der Konsistenz von Betonen und Mörteln mit Steinkohlenflugasche durch unterschiedliche Prüfverfahren
In einem von der AIF geförderten Versuchsprogramm wurden Untersuchungen zum Einfluß von Steinkohlenflugasche auf die Konsistenz und das Ansteifen von Betonen und Mörteln durchgeführt. In die Versuche wurden sechs unterschiedliche Steinkohlenflugaschen und drei handelsübliche Zemente einbezogen. Bei den Betonen wurden zwei Sieblinien verwendet, die sich im Mehlkornanteil deutlich voneinander unterschieden. Die Versuchsergebnisse zeigten zunächst, daß die verschiedenen Konsistenzprüfverfahren unterschiedliche rheologische Kenngrößen des Frischbetons messen. Besonders auffällig ist der Unterschied zwischen den Ausbreitungsversuchen nach DIN 1048 und den Auslaufversuchen nach Werse. Die Ausgangskonsistenz im Beton wurde von den verschiedenen Zementen nur wenig, vom Zementgehalt dagegen merklich beeinflußt. Mit steigendem Zementgehalt wurden einerseits kleinere Ausbreitmaße, d.h. eine steifere Konsistenz, andererseits kürzere Auslaufzeiten, also ein günstigeres Fließverhalten unter Rüttelwirkung bestimmt. Beim Mörtel wurde die Konsistenz durch die unterschiedlichen Zemente deutlich verändert. Offenbar treten im Mörtel größere Wechselwirkungen zwischen Zement und dem Sand auf, die auf die Abstufung des Gesamtkornbrandes zurückzuführen sind. Haupteinflußgröße für die Auswirkungen von SFA auf die Konsistenz ist der erforderliche Wasserzusatz zur Normsteife der Steinkohlenflugaschen. SFA mit niedrigem Wasserzusatz besitzen eine verflüssigende Wirkung. SFA mit hohem Wasserzusatz zur Normsteife führen zu einer steiferen Konsistenz. Weiterhin können erhöhte Sulfatgehalte von Steinkohlenflugaschen bei größeren SFA-Zugabemengen die Konsistenz verringern. Die Zugabe von SFA beeinflußt sowohl die Fließgrenze als auch die Viskosität einer Beton- und Mörtelmischung. Die Wirkung ist zusätzlich abhängig von dem Gesamtmehlkorngehalt der Mischung. Die Übertragung von Mörtelkonsistenzen auf die Verhältnisse im Beton ist nur eingeschränkt möglich.
Beurteilung der Konsistenz von Betonen und Mörteln mit Steinkohlenflugasche durch unterschiedliche Prüfverfahren
Freimann, T. (author) / Wierig, H.J. (author)
1995
17 Seiten, 15 Bilder, 7 Tabellen, 15 Quellen
Conference paper
German
Rheologische Eigenschaften von Mörteln und Betonen
Tema Archive | 2001
|Die Sulfatbeständigkeit von Mörteln und Betonen
UB Braunschweig | 1989
|Elektrochemische Messungen an Mörteln und Betonen
TIBKAT | 1971
|Eigenschaften von Mörteln und Betonen aus Ziegelrestmassen
UB Braunschweig | 1995
|