Berliner Wasserbetriebe im Wandel der Nachkriegsgeschichte: Fid-Bau Portal

Berliner Wasserbetriebe im Wandel der Nachkriegsgeschichte

Tessendorff, H.

Die besonderen politischen Bedingungen in Berlin durch die Teilung in Westberlin einerseits und Ostberlin mit Umland andererseits, sowie dann wieder die Zusammenführung der Wasserbetriebe nach dem Fall der Mauer waren eine besondere Herausforderung, über die hier berichtet wird. Reparatur der Kriegsschäden, Zusammenführung der Berliner- und Charlottenburger Wasserwerke, Spaltung erst der Betriebe, dann mit der Mauer auch der Netze, Anpassung der Netzstrukturen an die politischen Gegebenheiten, Abwasserentsorgung über die Grenze hinweg aufgrund von Verträgen, Zusammenfassung von Wasserwerken und Abwasserbetrieben zuerst in Ostberlin, später in Westberlin, und ab 1990 die Zusammenführung der Betriebe Ost und West, 1994 zur Anstalt öffentlichen Rechts, mittelfristige Investitionsplanung für Instandsetzungen, Sanierungen und Ergänzungen der Anlagen zum Einhalten neuer Standards, und dabei erhebliche technische Innovationen (Klärschlammverbrennung in Wirbelschicht, biologische Phosporelimination und Stickstoffelimination, das vertikale 'Berliner Becken' zur platzsparenden Nachklärung, grabenloser Einbau von Abwasserleitungen und Wasserleitungen sowie ein Sprengverfahren zur Regenerierung verockerter Bohrbrunnen), Mitarbeit in fachlichen Verbänden, Ausbau der technischen, geschäftlichen und vertraglichen Beziehungen zu den Gemeinden und Wasserwirtschaftsbetrieben des Umlandes, Beteiligungsgesellschaften für besondere Aufgaben und Auslandsbeziehungen sind gelöste oder in Arbeit befindliche Aufgaben der jetzt als BWB (Berliner Wasserbetriebe) zusammengefaßten Unternehmen, über die hier berichtet wird.