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Schäden an Filterdüsen in einem Wasserwerk
In einem Wasserwerk kam es in einem Rohwasserfilterbecken zu Schäden in Form nach oben gehobener Filterdüsenbodenplatten. Die visuelle Beurteilung ergab, daß die aus nichtrostendem Stahl bestehenden Befestigungselemente, die die Düsenbodenplatten mit den Stahlbetonstegen verbinden sollten, stark korrodiert waren, so daß als Schadensauslöser im wesentlichen Korrosion vermutet wurde. Die durchgeführten Untersuchungen beinhalten neben visuellen Inspektionen, chemische Analysen des Stahlmaterials sowie Potentialmessungen vor Ort in den Filtern und im Labor. Die Ergebnisse haben gezeigt, daß in den Ende der 80er Jahre errichteten Filtern die untersuchten Ankerschrauben, abweichend vom Auftrag, aus einem ferritischen Chromstahl hergestellt waren. Die im zweiten Bauabschnitt 1990/92 errichteten Filter haben dagegen Ankerbolzen aus austenitischem Chrom-Nickel-Stahl. In allen mit Aktivkohle betriebenen Filtern sind starke Lochfraßangriffe an den Ankerschrauben festzustellen, die zum Teil bereits zu erheblichen Querschnittsabminderungen geführt haben. Auch die Muttern und die Platten sind stellenweise stark angegriffen. Durch Potentialmessungen konnte gezeigt werden, daß durch die Aktivkohle eine starke Verschiebung des freien Korrosionspotentials stattfindet, wodurch unter den gegebenen Bedingungen das Lochfraß- bzw. Spaltkorrosionspotential überschritten wird. An dem vergleichsweise geringer beständigen Chromstahl der Ankerschrauben traten dann Schäden zuerst auf.
Schäden an Filterdüsen in einem Wasserwerk
In einem Wasserwerk kam es in einem Rohwasserfilterbecken zu Schäden in Form nach oben gehobener Filterdüsenbodenplatten. Die visuelle Beurteilung ergab, daß die aus nichtrostendem Stahl bestehenden Befestigungselemente, die die Düsenbodenplatten mit den Stahlbetonstegen verbinden sollten, stark korrodiert waren, so daß als Schadensauslöser im wesentlichen Korrosion vermutet wurde. Die durchgeführten Untersuchungen beinhalten neben visuellen Inspektionen, chemische Analysen des Stahlmaterials sowie Potentialmessungen vor Ort in den Filtern und im Labor. Die Ergebnisse haben gezeigt, daß in den Ende der 80er Jahre errichteten Filtern die untersuchten Ankerschrauben, abweichend vom Auftrag, aus einem ferritischen Chromstahl hergestellt waren. Die im zweiten Bauabschnitt 1990/92 errichteten Filter haben dagegen Ankerbolzen aus austenitischem Chrom-Nickel-Stahl. In allen mit Aktivkohle betriebenen Filtern sind starke Lochfraßangriffe an den Ankerschrauben festzustellen, die zum Teil bereits zu erheblichen Querschnittsabminderungen geführt haben. Auch die Muttern und die Platten sind stellenweise stark angegriffen. Durch Potentialmessungen konnte gezeigt werden, daß durch die Aktivkohle eine starke Verschiebung des freien Korrosionspotentials stattfindet, wodurch unter den gegebenen Bedingungen das Lochfraß- bzw. Spaltkorrosionspotential überschritten wird. An dem vergleichsweise geringer beständigen Chromstahl der Ankerschrauben traten dann Schäden zuerst auf.
Schäden an Filterdüsen in einem Wasserwerk
Damages at filter bottoms in a water plant
Mietz, J. (author) / Fischer, J. (author)
Materials and Corrosion ; 47 ; 273-278
1996
6 Seiten, 10 Bilder, 3 Quellen
Article (Journal)
German
Chromstahl , Chrom-Nickel-Stahl , hochlegierter Stahl , Aktivkohle , Filter (Stofftrennung) , Wasserwerk , Wasseraufbereitung , Korrosionselement , Schraube , Mutter , Bolzen , Korrosionsstrom , elektrisches Potenzial , Potenzialzeitkurve , elektrochemische Grundlage , Maschinenschaden , Schadenursachenforschung , Schadenverhütung , Lochfraßkorrosion , Spaltkorrosion , Korrosionsschaden