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Die digitale Meßwerterfassung und -aufbereitung von hydrologischen Daten durch die LHG (Landeshydrologie und -geologie), Bern wird vorgestellt. Die LHG betreibt 290 Meßstationen in der ganzen Schweiz. Gemessen werden Ganglinien von Pegelstand, Wassertemperatur, Fliessgeschwindigkeit, pH-Wert, Sauerstoffgehalt und elektrische Leitfähigkeit. Wesentlich bei der Auswahl der Datenlogger waren leichte Bedienung (direkter Vergleich von Loggerwert mit Handmessung) und einfacher Datentransport zur Zentrale. Der erste Loggertyp war mit einem EPROM-Speichermodul ausgerüstet, mit dem die Daten zur Zentrale geschickt wurden. Jede Messtation hatte zwei EPROM-Module, die in monatlichem Wechsel ausgetauscht wurden. Die Meßwertabfrage liegt zwischen zwei und zehn Minuten. Zum Sparen von Speicherplatz kann der Logger so eingestellt werden, daß er nur dann speichert, wenn ein Wert von dem vorangegangenen verschieden ist. Bei der neuen Loggergeneration werden die Daten per Modem und Telefonleitung übertragen, bei bestimmten voreingestellten Werten kann dieser Loggertyp z.B. Warnungen senden, er kann auch über Telefonfernabfrage kontrolliert werden. Die Daten werden von einem Macintosh-Rechner mit dem Datenbanksystem 4th-Dimension jede Nacht abgefragt und ausgewertet. Auch die EPROM-Daten werden hier eingelesen. Ausgerüstet sind 70 Stationen mit EPROM-Speicherung (Anzahl Meßstellen: 70 Pegel, 19 Temperatur, 7 pH, 7 Sauerstoff, 7 Leitfähigkeit), 50 mit MODEM-Abfrage (50 Pegel, 21 Temperatur, 9 Fliessgeschwindigkeit, 5 pH, 5 Sauerstoff, 5 Leitfähigkeit) und 170 für die manuelle Erstellung von Limnigrammen (nur Pegel). Alle Daten werden monatlich ausgewertet, von Fachleuten überprüft und an die Abonnenten versandt. Bisherige Erfahrungen mit den Systemen sind positiv. Einer Kostenersparnis an Personal stehen jedoch höhere Aufwendungen für das Gerät und die Ausbildung gegenüber. Bei den EPROM-Daten müssen für Kunden mit Wochenabonnement für Limnigramme noch zusätzlich die Handdaten ausgewertet werden. Die Stationen mit MODEM können jederzeit, z. B. bei Hochwasser den aktuellen Wert liefern. Längerfristig ist die Einrichtung einer Mailbox geplant.
Die digitale Meßwerterfassung und -aufbereitung von hydrologischen Daten durch die LHG (Landeshydrologie und -geologie), Bern wird vorgestellt. Die LHG betreibt 290 Meßstationen in der ganzen Schweiz. Gemessen werden Ganglinien von Pegelstand, Wassertemperatur, Fliessgeschwindigkeit, pH-Wert, Sauerstoffgehalt und elektrische Leitfähigkeit. Wesentlich bei der Auswahl der Datenlogger waren leichte Bedienung (direkter Vergleich von Loggerwert mit Handmessung) und einfacher Datentransport zur Zentrale. Der erste Loggertyp war mit einem EPROM-Speichermodul ausgerüstet, mit dem die Daten zur Zentrale geschickt wurden. Jede Messtation hatte zwei EPROM-Module, die in monatlichem Wechsel ausgetauscht wurden. Die Meßwertabfrage liegt zwischen zwei und zehn Minuten. Zum Sparen von Speicherplatz kann der Logger so eingestellt werden, daß er nur dann speichert, wenn ein Wert von dem vorangegangenen verschieden ist. Bei der neuen Loggergeneration werden die Daten per Modem und Telefonleitung übertragen, bei bestimmten voreingestellten Werten kann dieser Loggertyp z.B. Warnungen senden, er kann auch über Telefonfernabfrage kontrolliert werden. Die Daten werden von einem Macintosh-Rechner mit dem Datenbanksystem 4th-Dimension jede Nacht abgefragt und ausgewertet. Auch die EPROM-Daten werden hier eingelesen. Ausgerüstet sind 70 Stationen mit EPROM-Speicherung (Anzahl Meßstellen: 70 Pegel, 19 Temperatur, 7 pH, 7 Sauerstoff, 7 Leitfähigkeit), 50 mit MODEM-Abfrage (50 Pegel, 21 Temperatur, 9 Fliessgeschwindigkeit, 5 pH, 5 Sauerstoff, 5 Leitfähigkeit) und 170 für die manuelle Erstellung von Limnigrammen (nur Pegel). Alle Daten werden monatlich ausgewertet, von Fachleuten überprüft und an die Abonnenten versandt. Bisherige Erfahrungen mit den Systemen sind positiv. Einer Kostenersparnis an Personal stehen jedoch höhere Aufwendungen für das Gerät und die Ausbildung gegenüber. Bei den EPROM-Daten müssen für Kunden mit Wochenabonnement für Limnigramme noch zusätzlich die Handdaten ausgewertet werden. Die Stationen mit MODEM können jederzeit, z. B. bei Hochwasser den aktuellen Wert liefern. Längerfristig ist die Einrichtung einer Mailbox geplant.
Digitale Meßwerterfassung in der Hydrologie
Digital data recording in hydrology
Luder, B. (author)
Gas, Wasser, Abwasser ; 76 ; 387-392
1996
6 Seiten, 4 Bilder, 1 Tabelle
Article (Journal)
German
Digitale Messwerterfassung in der Hydrologie
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Meßwerterfassung an hydraulischen Tidemodellen
TIBKAT | 1974
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