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Alkalibindung in Zement und Zement/Flugasche-Mischungen
Im Österreichischen Draukraftwerk werden die unverbrennbaren mineralischen Begleitstoffe der Asche als Flugasche abgeschieden und nach mehrjähriger Lagerung und Trocknung und Mahlung als Betonzusatzstoff verwertet. Die so aufbereitete Braunkohlenasche kommt unter der Bezeichnung Flual in den Baustoff-Handel. Da die Eigenschaften von Flual bezüglich ihrer Fähigkeit zur Bindung von Alkalimetallionen bislang nicht ausreichend bekannt waren, wurden sie in einer Forschungsarbeit untersucht. Die untersuchten Flugaschen enthielten mehr Alkalien als der verwendete Zement. Im Gegensatz zum Zement waren jedoch die Alkalien der Aschen zur zu einem Teil in verdünnter Salzsäure löslich, so daß der Anteil an säurelöslichen Alkalien in den frisch hergestellten, aschehaltigen Proben dennoch niedriger war als im reinen Zement. Es zeigt sich, daß die Porenlösung der erhärteten, aschehaltigen Proben auch in hohem Alter deutlich weniger Kalium- und Natriumionen als die Vergleichsproben aus reinem Zement enthielten. Dies ergibt, daß der teilweise Ersatz von Zement durch Flugasche eine verstärkte Einbindung löslicher Alkalien bewirkt. Diese Eigenschaft der Asche ist in zweifacher Hinsicht vorteilhaft. Einerseits wird die Alkalikonzentration des Anmachwassers von Beton bei einem Zement/Asche-Mischbinder niedriger gehalten als bei Verwendung gleicher Menge aschefreien Zements und somit die Umwelt weniger stark belastet. Andererseits erscheint der Umstand sehr vorteilhaft, daß in den erhärteten aschehaltigen Bindemitteln die Menge gebundener Alkalien deutlich höher ist als bei reinem Zement.
Alkalibindung in Zement und Zement/Flugasche-Mischungen
Im Österreichischen Draukraftwerk werden die unverbrennbaren mineralischen Begleitstoffe der Asche als Flugasche abgeschieden und nach mehrjähriger Lagerung und Trocknung und Mahlung als Betonzusatzstoff verwertet. Die so aufbereitete Braunkohlenasche kommt unter der Bezeichnung Flual in den Baustoff-Handel. Da die Eigenschaften von Flual bezüglich ihrer Fähigkeit zur Bindung von Alkalimetallionen bislang nicht ausreichend bekannt waren, wurden sie in einer Forschungsarbeit untersucht. Die untersuchten Flugaschen enthielten mehr Alkalien als der verwendete Zement. Im Gegensatz zum Zement waren jedoch die Alkalien der Aschen zur zu einem Teil in verdünnter Salzsäure löslich, so daß der Anteil an säurelöslichen Alkalien in den frisch hergestellten, aschehaltigen Proben dennoch niedriger war als im reinen Zement. Es zeigt sich, daß die Porenlösung der erhärteten, aschehaltigen Proben auch in hohem Alter deutlich weniger Kalium- und Natriumionen als die Vergleichsproben aus reinem Zement enthielten. Dies ergibt, daß der teilweise Ersatz von Zement durch Flugasche eine verstärkte Einbindung löslicher Alkalien bewirkt. Diese Eigenschaft der Asche ist in zweifacher Hinsicht vorteilhaft. Einerseits wird die Alkalikonzentration des Anmachwassers von Beton bei einem Zement/Asche-Mischbinder niedriger gehalten als bei Verwendung gleicher Menge aschefreien Zements und somit die Umwelt weniger stark belastet. Andererseits erscheint der Umstand sehr vorteilhaft, daß in den erhärteten aschehaltigen Bindemitteln die Menge gebundener Alkalien deutlich höher ist als bei reinem Zement.
Alkalibindung in Zement und Zement/Flugasche-Mischungen
Tritthart, J. (author) / Pagger, E. (author)
Österreichische Ingenieur- und Architekten-Zeitschrift ; 141 ; 51-57
1996
7 Seiten, 2 Bilder, 6 Tabellen, 12 Quellen
Article (Journal)
German
Trass-Zement-Mischungen und ihre Eigenschaften
TIBKAT | 1931
|Zement - Computerintegrierte Herstellung von Zement
Online Contents | 1994
UB Braunschweig | 1930
|TIBKAT | 3.1914 - 33.1944,6