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Die biologische Entfernung von Schadstoffen wie CO und NO aus der Tunnelabluft wird von der Hamburger Baubehörde für den Elbtunnel untersucht. Die Schadstoffkonzentrationen in der Tunnelabluft (bis zu 50 ppm CO und 5 ppm NO) sind für bekannte chemisch-physikalische Verfahren zu gering. An der Universität Hamburg wurden zwei besonders leistungsfähige Stämme von Methylobakterien für die NO-Eliminierung selektioniert. Die Bakterien werden in einem Bioreaktor in Taschen aus semipermeablen Membranen kultiviert und wandeln das NO der Abluft in CO2 und H2O um. Bei Temperaturen zwischen 10 Grad C und 20 Grad C ist der Abbau von NO besonders wirkungsvoll. Diese Temperaturen sind für die Abluft aus dem Elbtunnel typisch. In einer Kleinanlage mit 5 m3/h wird eine NO-Reduzierung von bis zu 80 % erreicht. Nach weiteren erfolgreichen Versuchen sollen in der Tunneldecke mehrere kleine Einheiten und zusätzlich Elektrofilter zum Abscheiden von Dieselruß (um das Verstopfen der Membran zu vermeiden) und Anlagen zur mikrobiologischen CO-Reduzierung in einem zweistufigen Bioreaktor installiert werden. Durch die Mikroorganismen wird auch ein Teil der in der Abluft enthaltenen Kohlenwasserstoffe eliminiert. Bis Ende 1997 soll die mikrobielle Schadstoffreduzierung in einer Anlage für 3000 m3/h am südlichen Elbtunnelportal erreicht werden. In Deutschland gibt es etwa 20 Tunnel, für die das Verfahren für die Anwohner zu einer deutlichen Verbesserung der Luftqualität führen würde.
Die biologische Entfernung von Schadstoffen wie CO und NO aus der Tunnelabluft wird von der Hamburger Baubehörde für den Elbtunnel untersucht. Die Schadstoffkonzentrationen in der Tunnelabluft (bis zu 50 ppm CO und 5 ppm NO) sind für bekannte chemisch-physikalische Verfahren zu gering. An der Universität Hamburg wurden zwei besonders leistungsfähige Stämme von Methylobakterien für die NO-Eliminierung selektioniert. Die Bakterien werden in einem Bioreaktor in Taschen aus semipermeablen Membranen kultiviert und wandeln das NO der Abluft in CO2 und H2O um. Bei Temperaturen zwischen 10 Grad C und 20 Grad C ist der Abbau von NO besonders wirkungsvoll. Diese Temperaturen sind für die Abluft aus dem Elbtunnel typisch. In einer Kleinanlage mit 5 m3/h wird eine NO-Reduzierung von bis zu 80 % erreicht. Nach weiteren erfolgreichen Versuchen sollen in der Tunneldecke mehrere kleine Einheiten und zusätzlich Elektrofilter zum Abscheiden von Dieselruß (um das Verstopfen der Membran zu vermeiden) und Anlagen zur mikrobiologischen CO-Reduzierung in einem zweistufigen Bioreaktor installiert werden. Durch die Mikroorganismen wird auch ein Teil der in der Abluft enthaltenen Kohlenwasserstoffe eliminiert. Bis Ende 1997 soll die mikrobielle Schadstoffreduzierung in einer Anlage für 3000 m3/h am südlichen Elbtunnelportal erreicht werden. In Deutschland gibt es etwa 20 Tunnel, für die das Verfahren für die Anwohner zu einer deutlichen Verbesserung der Luftqualität führen würde.
Mikroorganismen säubern Tunnelabgase. Hamburg erprobt biologische Abgasreinigung für den Elbtunnel - Anlage für 3000 m3/h soll Einsatzfähigkeit des Verfahrens belegen
Microbial purification of tunnel waste gases. Hamburg is investigating biological waste gas treatment for the Elbtunnel - a plant for 3000 m<sup>3</sup>/h to demonstrate the availability of the process
Bloos, L. (author)
VDI-Nachrichten ; 50 ; 34
1996
1 Seite, 1 Bild
Article (Journal)
German
TIBKAT | 1969
UB Braunschweig | 2011
|UB Braunschweig | 2011
|Neuer Elbtunnel Hamburg, Baulos II
TIBKAT | 1974
|TIBKAT | 2011
|