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Optimierung der Bereitstellung und der Qualitätssicherung des Trinkwassers der Landeswasserversorgung
Die Landeswasserversorgung Stuttgart (LWVS) beliefert als Fernwasserversorgung mehr als 200 Städte und Gemeinden mit etwa 3 Mio Einwohnern mit Trinkwasser. Daten zur Wasserbereitstellung sind tabelliert. Die LWVS hat in den letzten Jahren ihre Systeme zur Trinkwassergewinnung und -förderung neu geordnet. Dem Härteproblem des Rohwassers wurde seit Anfang der 80er Jahre mit der Entwicklung von Entcarbonisierungsanlagen (EC) begegnet, im Rahmen eines BMFT-Forschungsvorhabens. Auf umweltfreundliche Weise wird das Wasser unter Einsatz von Kalkhydrat entcarbonisiert und als Nebenprodukt fällt hochreines Calciumcarbonat an, das sich verkaufen läßt, womit der Erlös wesentlich zur Deckung der EC-Kosten beiträgt. Die positiven Erfahrungen führten zum Neubau einer EC-Anlage im Egauwasserwerk, deren Konzeption beschrieben wird. Schematisch dargestellt sind Verfahren, Wasserführung, Kaverne und Maschinenhalle. Die Anlage arbeitet seit Anfang 1996 in Normalbetrieb und kostete 23 Mio DM. Mit der Anlage können alle Abnehmer der LWVS mit Trinkwasser der Härtestufe 2 beliefert werden. Dabei fällt ein jährliche Menge von 20000 t Calciumcarbonat an, gerechnet als Trockenmasse. Eingegangen wird auf das Überleitungssystem (Schema). Als Ersatz für die alte Druckleitung wurde für die 10 km lange Strecke von Langenau bis Hürben für 27 Mio DM eine neuere, größer dimensionierte Leitung (Durchmesser 1200 mm) gebaut. Das Wasser wird mit Hilfe neu installierter, ungeregelter Tauchpumpen ohne Zwischenspeicherung aus dem Tiefbrunnen nach Langenau gefördert. Dabei entspannt vor dem Wasserwerk eine Druckregeleinrichtung mit Energierückgewinnungsanlage das Wasser auf den Einlaufdruck und sorgt gleichzeitig dafür, daß die Druckhöhe über dem Scheitelpunkt konstant bleibt. Der so gewonnene elektrische Strom wird im Wasserwerk Langenau genutzt. Abschließend ist zusammenfassend die bewirkte Neuordnung des Wassergewinnungs- und Förderbetriebes von 1980 bis heute schematisch dargestellt.
Optimierung der Bereitstellung und der Qualitätssicherung des Trinkwassers der Landeswasserversorgung
Die Landeswasserversorgung Stuttgart (LWVS) beliefert als Fernwasserversorgung mehr als 200 Städte und Gemeinden mit etwa 3 Mio Einwohnern mit Trinkwasser. Daten zur Wasserbereitstellung sind tabelliert. Die LWVS hat in den letzten Jahren ihre Systeme zur Trinkwassergewinnung und -förderung neu geordnet. Dem Härteproblem des Rohwassers wurde seit Anfang der 80er Jahre mit der Entwicklung von Entcarbonisierungsanlagen (EC) begegnet, im Rahmen eines BMFT-Forschungsvorhabens. Auf umweltfreundliche Weise wird das Wasser unter Einsatz von Kalkhydrat entcarbonisiert und als Nebenprodukt fällt hochreines Calciumcarbonat an, das sich verkaufen läßt, womit der Erlös wesentlich zur Deckung der EC-Kosten beiträgt. Die positiven Erfahrungen führten zum Neubau einer EC-Anlage im Egauwasserwerk, deren Konzeption beschrieben wird. Schematisch dargestellt sind Verfahren, Wasserführung, Kaverne und Maschinenhalle. Die Anlage arbeitet seit Anfang 1996 in Normalbetrieb und kostete 23 Mio DM. Mit der Anlage können alle Abnehmer der LWVS mit Trinkwasser der Härtestufe 2 beliefert werden. Dabei fällt ein jährliche Menge von 20000 t Calciumcarbonat an, gerechnet als Trockenmasse. Eingegangen wird auf das Überleitungssystem (Schema). Als Ersatz für die alte Druckleitung wurde für die 10 km lange Strecke von Langenau bis Hürben für 27 Mio DM eine neuere, größer dimensionierte Leitung (Durchmesser 1200 mm) gebaut. Das Wasser wird mit Hilfe neu installierter, ungeregelter Tauchpumpen ohne Zwischenspeicherung aus dem Tiefbrunnen nach Langenau gefördert. Dabei entspannt vor dem Wasserwerk eine Druckregeleinrichtung mit Energierückgewinnungsanlage das Wasser auf den Einlaufdruck und sorgt gleichzeitig dafür, daß die Druckhöhe über dem Scheitelpunkt konstant bleibt. Der so gewonnene elektrische Strom wird im Wasserwerk Langenau genutzt. Abschließend ist zusammenfassend die bewirkte Neuordnung des Wassergewinnungs- und Förderbetriebes von 1980 bis heute schematisch dargestellt.
Optimierung der Bereitstellung und der Qualitätssicherung des Trinkwassers der Landeswasserversorgung
Optimization of provision and quality assurance of drinking water by Stuttgart Regional Water Supply Association
Flinspach, D. (author)
Das Gas- und Wasserfach. Ausgabe Wasser, Abwasser ; 137 ; 465-472
1996
8 Seiten, 7 Bilder, 1 Tabelle, 3 Quellen
Article (Journal)
German
Geschäftsbericht ... - Landeswasserversorgung
TIBKAT | 49/50.1965/66(1967) - 62.1978(1979); 1979(1980) -
|Geschäftsbericht ... / Landeswasserversorgung
UB Braunschweig | 49/50.1965/66(1967) - 62.1978(1979); 1979(1980) -
|Die Erweiterung der Landeswasserversorgung
Tema Archive | 1972
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