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Verwertung von Eisenhydroxidschlämmen aus der Grundwasseraufbereitung in der kommunalen Abwasserreinigung
Untersucht wurde die Einsatzmöglichkeit des in Wasserwerken bei der Enteisenung anfallenden Eisenhydroxidschlammes (EHS) als Fällungsmittel bei der Abwasserreinigung und Klärschlammbehandlung. Schema zeigt Einsatzstellen und Wirkungen von EHS in kommunalen Abwasseranlagen. Beschrieben werden Versuche zur Phosphatelimination, Sulfid-Bindung und Konditionierung bei der Schlammentwässerung. Die besten Phosphateliminationsraten wurden in der Vorklärung erreicht, wo die Ausgangskonzentrationen vergleichsweise höher lagen und der EHS besser sedimentierte als in der Nachklärung. In einem großtechnischen Versuch wurde eine deutliche Entlastung der Belebungsstufe erreicht. Die beste Ausnutzung des Eisengehaltes im EHS wurde beim Einsatz zur Sulfidbindung erzielt. Die positiven chemisch-biologischen Wirkungen lassen sich nicht nur in Faulbehältern, sondern auch in ausgedehnten Kanalnetzen mit geringem Gefälle oder bei Abwasserdruckleitungen nutzen, wo sich im aneroben Milieu H2S bildet und die biogene Schwefelsäurekorrosion bzw. Geruchsbelästigung ein ernstes Problem darstellen. Kernpunkt beim Einsatz von EHS in Abwasseranlagen ist die Auswirkung auf Klärschlammanfall und -behandlung. Wie die dargelegten Versuchsergebnisse zeigen, ergibt eine gemeinsame Schlammentwässerung bei geringen Eisenschlammanteilen keinen nennenswerten Filterkuchenmehranteil. Es ergibt sich ferner der betriebswirtschaftliche Vorteil einer einzigen Schlammentwässerungseinrichtung bei der kommunalen Wasserversorgung und Entsorgung. Im Einzelfall sind die allgemein zu erwartenden Wirkungen des Einsatzes von EHS als Fällungsmittel durch Untersuchungen zu belegen.
Verwertung von Eisenhydroxidschlämmen aus der Grundwasseraufbereitung in der kommunalen Abwasserreinigung
Untersucht wurde die Einsatzmöglichkeit des in Wasserwerken bei der Enteisenung anfallenden Eisenhydroxidschlammes (EHS) als Fällungsmittel bei der Abwasserreinigung und Klärschlammbehandlung. Schema zeigt Einsatzstellen und Wirkungen von EHS in kommunalen Abwasseranlagen. Beschrieben werden Versuche zur Phosphatelimination, Sulfid-Bindung und Konditionierung bei der Schlammentwässerung. Die besten Phosphateliminationsraten wurden in der Vorklärung erreicht, wo die Ausgangskonzentrationen vergleichsweise höher lagen und der EHS besser sedimentierte als in der Nachklärung. In einem großtechnischen Versuch wurde eine deutliche Entlastung der Belebungsstufe erreicht. Die beste Ausnutzung des Eisengehaltes im EHS wurde beim Einsatz zur Sulfidbindung erzielt. Die positiven chemisch-biologischen Wirkungen lassen sich nicht nur in Faulbehältern, sondern auch in ausgedehnten Kanalnetzen mit geringem Gefälle oder bei Abwasserdruckleitungen nutzen, wo sich im aneroben Milieu H2S bildet und die biogene Schwefelsäurekorrosion bzw. Geruchsbelästigung ein ernstes Problem darstellen. Kernpunkt beim Einsatz von EHS in Abwasseranlagen ist die Auswirkung auf Klärschlammanfall und -behandlung. Wie die dargelegten Versuchsergebnisse zeigen, ergibt eine gemeinsame Schlammentwässerung bei geringen Eisenschlammanteilen keinen nennenswerten Filterkuchenmehranteil. Es ergibt sich ferner der betriebswirtschaftliche Vorteil einer einzigen Schlammentwässerungseinrichtung bei der kommunalen Wasserversorgung und Entsorgung. Im Einzelfall sind die allgemein zu erwartenden Wirkungen des Einsatzes von EHS als Fällungsmittel durch Untersuchungen zu belegen.
Verwertung von Eisenhydroxidschlämmen aus der Grundwasseraufbereitung in der kommunalen Abwasserreinigung
Utilization of iron containing sludges from groundwater purification at waste water treatment
Dammann, E. (author) / Benzinger, S. (author)
Das Gas- und Wasserfach. Ausgabe Wasser, Abwasser ; 137 ; S148-S151
1996
4 Seiten, 4 Bilder, 1 Tabelle, 5 Quellen
Article (Journal)
German
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