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Beurteilung von Armaturenwerkstoffen auf ihre Eignung im Trinkwasserbereich
Die Schwermetallabgabe aus Rohrleitungen und Armaturen ins Trinkwasser wird mit der EG-Richtlinie 80/778 begrenzt; die DIN 50930 sieht dazu Bereiche der Trinkwasserbeschaffenheit für die herkömmlichen Rohrwerkstoffe vor. Eine Novellierung der Richtlinie durch die EU steht bevor und erfordert ebenfalls für Armaturen Festlegung von Bereichen der Trinkwasserbeschaffenheit für Einsatzbereiche von Armaturenwerkstoffen. Bei der Diskussion vorliegender Untersuchungen wird auf die Erfordernis von Langzeituntersuchungen hingewiesen, und ein Lanzeit-Untersuchungsprogramm vorgestellt. Probekörper (Rohrstücke) aus CuZn39Pb2 und CuSn5ZnPb werden kurz beschrieben. Als Prüfwasser wurde Wasser des Wasserwerkes Langen-West (D) verwendet und durch Zugaben von Kohlendioxid auf mehrere verschiedene Basenkapazitäten 0,5 mmol/l bis 4 mmol/l eingestellt. Die Versuchsstände mit den Rohrstrecken mit Probekörpern und Rohren aus Kupfer hart, Kupfer weich, rostfreiem Stahl und Polyäthylen, und parallelen Rohrsträngen ohne Probekörper werden beschrieben, ebenso der mit Magnetventilen an den Auslaufenden programmgesteuerte Versuchsablauf mit praxisgemäßen Laufphasen und Stagnation. Wasserproben wurden entnommen nach 1, 2, 3, 6, 12 und 24 Wochen und auf Cu, Zn, Pb, Ni, Cd, As, Sb, Cr, Mo und Fe analysiert. Die Untersuchung der Probekörper nach dem Versuch zeigte bei den Messingkörpern Entzinkung in Abhängigkeit vom KB8,2, bei Rotguß Korrosion 20 micron bis 75 micron tief. Der Einfluß der Stagnationszeiten auf die Lösung von Schwermetallen in den Probewässern bei den verschiedenen Materialkombinationen wird anhand ausgewählter Beispiele mit Kurven dargestellt und beschrieben. Die Schwermetallabgabe von Rotguß ist nach etwa 12 Wochen Betriebszeit auf niedrigem Niveau stabilisiert; andere Kombinationen zeigen unterschiedliche Verhalten beginnend mit niedrigen, dann einige Wochen ansteigenden und wieder fallenden Schwermetallabgaben. Darum fordern die Autoren für hygienische Unbedenklichkeitsprüfungen wenigsten 24 Wochen Prüfzeit, für bestimmte beteiligte Stoffe, wie Cd, auch länger.
Beurteilung von Armaturenwerkstoffen auf ihre Eignung im Trinkwasserbereich
Die Schwermetallabgabe aus Rohrleitungen und Armaturen ins Trinkwasser wird mit der EG-Richtlinie 80/778 begrenzt; die DIN 50930 sieht dazu Bereiche der Trinkwasserbeschaffenheit für die herkömmlichen Rohrwerkstoffe vor. Eine Novellierung der Richtlinie durch die EU steht bevor und erfordert ebenfalls für Armaturen Festlegung von Bereichen der Trinkwasserbeschaffenheit für Einsatzbereiche von Armaturenwerkstoffen. Bei der Diskussion vorliegender Untersuchungen wird auf die Erfordernis von Langzeituntersuchungen hingewiesen, und ein Lanzeit-Untersuchungsprogramm vorgestellt. Probekörper (Rohrstücke) aus CuZn39Pb2 und CuSn5ZnPb werden kurz beschrieben. Als Prüfwasser wurde Wasser des Wasserwerkes Langen-West (D) verwendet und durch Zugaben von Kohlendioxid auf mehrere verschiedene Basenkapazitäten 0,5 mmol/l bis 4 mmol/l eingestellt. Die Versuchsstände mit den Rohrstrecken mit Probekörpern und Rohren aus Kupfer hart, Kupfer weich, rostfreiem Stahl und Polyäthylen, und parallelen Rohrsträngen ohne Probekörper werden beschrieben, ebenso der mit Magnetventilen an den Auslaufenden programmgesteuerte Versuchsablauf mit praxisgemäßen Laufphasen und Stagnation. Wasserproben wurden entnommen nach 1, 2, 3, 6, 12 und 24 Wochen und auf Cu, Zn, Pb, Ni, Cd, As, Sb, Cr, Mo und Fe analysiert. Die Untersuchung der Probekörper nach dem Versuch zeigte bei den Messingkörpern Entzinkung in Abhängigkeit vom KB8,2, bei Rotguß Korrosion 20 micron bis 75 micron tief. Der Einfluß der Stagnationszeiten auf die Lösung von Schwermetallen in den Probewässern bei den verschiedenen Materialkombinationen wird anhand ausgewählter Beispiele mit Kurven dargestellt und beschrieben. Die Schwermetallabgabe von Rotguß ist nach etwa 12 Wochen Betriebszeit auf niedrigem Niveau stabilisiert; andere Kombinationen zeigen unterschiedliche Verhalten beginnend mit niedrigen, dann einige Wochen ansteigenden und wieder fallenden Schwermetallabgaben. Darum fordern die Autoren für hygienische Unbedenklichkeitsprüfungen wenigsten 24 Wochen Prüfzeit, für bestimmte beteiligte Stoffe, wie Cd, auch länger.
Beurteilung von Armaturenwerkstoffen auf ihre Eignung im Trinkwasserbereich
Sauter, W. (author) / Meyer, E. (author) / Franque, O. von (author)
Sanitär- und Heizungstechnik ; 61 ; 97-105
1996
5 Seiten, 10 Bilder, 2 Tabellen, 18 Quellen
Article (Journal)
German
Hygiene , Sanitärtechnik , Trinkwasser , Armatur , Schwermetalle , Kupferzinklegierung , Kupfer-Zinn-Zink-Legierung , wässrige Lösung , Korrosion , Toxizität , Langzeitverhalten , Langzeitversuch , Europäische Gemeinschaft , DIN-Norm , EG-Richtlinie , Versuchsaufbau , Versuchsergebnis , Wasserleitung , Edelstahl , Kupfer , Polyethylen , Qualitätssicherung , Qualitätsprüfung , Prüfvorschrift
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