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Brandentstehung durch Störlichtbögen in elektrischen Schaltanlagen
Von einer Forschungsgruppe an der Technischen Hochschule Darmstadt wurden 75 Störlichtbogenfälle untersucht, davon 18 reale Fälle aus der Zeit von 1980 bis 1993. 57 Störlichtfälle wurden im Versuchsfeld gezündet. In 55 Fällen entstand kein Brand, bei vier Fällen war ein Brand die direkte Folge, bei 16 Fällen fehlen eindeutige Angaben. Bei insgesamt 400000 Schaltanlagen ist die Schadenszahl sehr gering. Dagegen jedoch sind im Schadensfall teilweise sehr hohe Sachschäden und langanhaltende, großflächige Ausfälle der Stromversorgung die Folge. Faktoren für die Brandentstehung und die Brandausbreitung sind z. B. das erhebliche Brandpotential der Anlagen. Bei einer 630 kVA-Anlage liegt es bei 4000 MJ. Das entspricht einem Heizwert von 125 kg Steinkohle. Die Art der verwendeten Werkstoffe (Kunststoff oder nichtbrennbares Isolationsmaterial ), die Bauform (Vollmaterial oder dünnwandige Isolatoren), betriebsbedingte Heißpunkte wie überhitzte Kontakte oder überlastete Ölschalter, die zur thermischen Aufbereitung der brennbaren Materialien und damit zu einer leichteren Entzündung führen, spielen eine wichtige Rolle. Unerkannte, längerdauernde Störlichtbogen in Mittelspannungsanlagen wie Erdungsschlußlichtbogen stellen einen besonderen Gefahrenauslöser dar. Obwohl die Ursachen für Störlichtbogen weitgehend bekannt sind, gibt es noch keine systematische Darstellung, in der eine gezielte Veränderung der maßgebenden Einflußgrößen bewertet und entsprechende Kennwerte aufgelistet sind. Mit Folgeuntersuchungen sollen die realistischen Einflüsse von Lichtbogenleistung, Lichtbogendauer, Form der Isolierteile und die Bedeutung der Heißpunkte sowie die Art der verwendeten Kunststoffe auf die Brandentstehung und die Brandausbreitung ermittelt werden. Aus den Untersuchungen mit realitätsnahen Anordnungen sollen Erkenntnisse gewonnen werden, die die Grundlage für weitere Verbesserungen von Mittel- und Niederspannungs-Schaltanlagen bilden können. Im Institut stehen dazu geeignete Anlagen zur Nachbildung realer Fälle zur Verfügung.
Brandentstehung durch Störlichtbögen in elektrischen Schaltanlagen
Von einer Forschungsgruppe an der Technischen Hochschule Darmstadt wurden 75 Störlichtbogenfälle untersucht, davon 18 reale Fälle aus der Zeit von 1980 bis 1993. 57 Störlichtfälle wurden im Versuchsfeld gezündet. In 55 Fällen entstand kein Brand, bei vier Fällen war ein Brand die direkte Folge, bei 16 Fällen fehlen eindeutige Angaben. Bei insgesamt 400000 Schaltanlagen ist die Schadenszahl sehr gering. Dagegen jedoch sind im Schadensfall teilweise sehr hohe Sachschäden und langanhaltende, großflächige Ausfälle der Stromversorgung die Folge. Faktoren für die Brandentstehung und die Brandausbreitung sind z. B. das erhebliche Brandpotential der Anlagen. Bei einer 630 kVA-Anlage liegt es bei 4000 MJ. Das entspricht einem Heizwert von 125 kg Steinkohle. Die Art der verwendeten Werkstoffe (Kunststoff oder nichtbrennbares Isolationsmaterial ), die Bauform (Vollmaterial oder dünnwandige Isolatoren), betriebsbedingte Heißpunkte wie überhitzte Kontakte oder überlastete Ölschalter, die zur thermischen Aufbereitung der brennbaren Materialien und damit zu einer leichteren Entzündung führen, spielen eine wichtige Rolle. Unerkannte, längerdauernde Störlichtbogen in Mittelspannungsanlagen wie Erdungsschlußlichtbogen stellen einen besonderen Gefahrenauslöser dar. Obwohl die Ursachen für Störlichtbogen weitgehend bekannt sind, gibt es noch keine systematische Darstellung, in der eine gezielte Veränderung der maßgebenden Einflußgrößen bewertet und entsprechende Kennwerte aufgelistet sind. Mit Folgeuntersuchungen sollen die realistischen Einflüsse von Lichtbogenleistung, Lichtbogendauer, Form der Isolierteile und die Bedeutung der Heißpunkte sowie die Art der verwendeten Kunststoffe auf die Brandentstehung und die Brandausbreitung ermittelt werden. Aus den Untersuchungen mit realitätsnahen Anordnungen sollen Erkenntnisse gewonnen werden, die die Grundlage für weitere Verbesserungen von Mittel- und Niederspannungs-Schaltanlagen bilden können. Im Institut stehen dazu geeignete Anlagen zur Nachbildung realer Fälle zur Verfügung.
Brandentstehung durch Störlichtbögen in elektrischen Schaltanlagen
Kaltenborn, U. (author) / König, D. (author)
TÜ Technische Überwachung, Düsseldorf ; 37 ; 30-33
1996
4 Seiten, 2 Bilder, 1 Tabelle, 15 Quellen
Article (Journal)
German
Aktuelles Schadengeschehen - Brandentstehung durch Tiere
Online Contents | 2007
|Serielle Störlichtbögen in Elektroinstallationen im Niederspannungsbereich
Tema Archive | 2009
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