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Der Autor berichtet über die Sanierung von begehbaren Abwasserkanälen in Hamburg (D). Dabei sind wichtige Probleme zu lösen: Statische Sicherheit und Stillegung oder Umleitung der Abwässer. Auf das Merkblatt M 143 der ATV (Abwassertechnische Vereinigung) wird hingewiesen. Probleme bei Beschichtungsverfahren werden genannt (vorherige Mörtelbeschichtung, Dünnbeschichtungen haben sich nicht bewährt, dauerhafter Korrosionsschutz ist erforderlich). Das Rohrrelining für große Rohrdurchmesser wird kurz beschrieben, Probleme (Grundwasserdruck, Standsicherheit des vorhandenen Kanals, andernfalls statische Belastung des Inliners) werden angesprochen. Dann wird das Schlauchrelining für Großprofile bis DN 1200 und Eiprofile bis zu 1200 mm Höhe beschrieben. Eingeharzte Polyesterfilzschläuche der erforderlichen Abmessungen sind schwer und nur mit Hebezeugen zu handhaben. Faltenbildung und ungenügende Formschlüssigkeit sind auszuschließen. Der Querschnittsverlust wird durch die glatte Oberfläche etwa ausgeglichen. Sind Hohlräume hinter dem zu sanierenden Rohr zu vermuten, wird in Hamburg das Reliningverfahren nicht angewendet. Mit Montageverfahren können begehbare Kanäle teilweise oder ganz ausgekleidet werden. Die einzelnen (tragfähigen oder nicht tragfähigen) Montageelemente werden in den Kanal eingebracht und vor Ort montiert. Durch Betonkorrosion geschädigte Sammelrohre wurden durch PVC-Platten, Polypropylen-Platten oder GFK-Platten saniert, wobei nur die oberen 270 Grad bis 300 Grad geschützt werden. Für die Vollauskleidung wird das Channelline-Verfahren beschrieben: Die GFK-Segmente werden in den Kanal durch Revisionsöffnungen oder eine Arbeitsöffnung eingebracht und vor Ort zum ganzen Profil zusammengesetzt. Dabei wird die Vorflutleitung an Traversen am Scheitel befestigt. Die Stoßfugen (Nut und Feder) werden entweder mit Kunstkautschuk abgedichtet oder von Hand mit Laminat verschlossen. Der Ringraum wird zur Lagesicherung und für die Standsicherheit mit geeignetem Material (Porenbeton) verfüllt. Abschließend wird als Erneuerungsverfahren der Rohrvortrieb in halboffener Bauweise beschrieben. Vorgefertigte Betonrohre werden in einem mit Verbautafeln gestützten Graben vorgepreßt.
Der Autor berichtet über die Sanierung von begehbaren Abwasserkanälen in Hamburg (D). Dabei sind wichtige Probleme zu lösen: Statische Sicherheit und Stillegung oder Umleitung der Abwässer. Auf das Merkblatt M 143 der ATV (Abwassertechnische Vereinigung) wird hingewiesen. Probleme bei Beschichtungsverfahren werden genannt (vorherige Mörtelbeschichtung, Dünnbeschichtungen haben sich nicht bewährt, dauerhafter Korrosionsschutz ist erforderlich). Das Rohrrelining für große Rohrdurchmesser wird kurz beschrieben, Probleme (Grundwasserdruck, Standsicherheit des vorhandenen Kanals, andernfalls statische Belastung des Inliners) werden angesprochen. Dann wird das Schlauchrelining für Großprofile bis DN 1200 und Eiprofile bis zu 1200 mm Höhe beschrieben. Eingeharzte Polyesterfilzschläuche der erforderlichen Abmessungen sind schwer und nur mit Hebezeugen zu handhaben. Faltenbildung und ungenügende Formschlüssigkeit sind auszuschließen. Der Querschnittsverlust wird durch die glatte Oberfläche etwa ausgeglichen. Sind Hohlräume hinter dem zu sanierenden Rohr zu vermuten, wird in Hamburg das Reliningverfahren nicht angewendet. Mit Montageverfahren können begehbare Kanäle teilweise oder ganz ausgekleidet werden. Die einzelnen (tragfähigen oder nicht tragfähigen) Montageelemente werden in den Kanal eingebracht und vor Ort montiert. Durch Betonkorrosion geschädigte Sammelrohre wurden durch PVC-Platten, Polypropylen-Platten oder GFK-Platten saniert, wobei nur die oberen 270 Grad bis 300 Grad geschützt werden. Für die Vollauskleidung wird das Channelline-Verfahren beschrieben: Die GFK-Segmente werden in den Kanal durch Revisionsöffnungen oder eine Arbeitsöffnung eingebracht und vor Ort zum ganzen Profil zusammengesetzt. Dabei wird die Vorflutleitung an Traversen am Scheitel befestigt. Die Stoßfugen (Nut und Feder) werden entweder mit Kunstkautschuk abgedichtet oder von Hand mit Laminat verschlossen. Der Ringraum wird zur Lagesicherung und für die Standsicherheit mit geeignetem Material (Porenbeton) verfüllt. Abschließend wird als Erneuerungsverfahren der Rohrvortrieb in halboffener Bauweise beschrieben. Vorgefertigte Betonrohre werden in einem mit Verbautafeln gestützten Graben vorgepreßt.
Sanierung von begehbaren Abwasserkanälen
Renovation of man-entry sewers
Hoppe, F. (author)
Das Gas- und Wasserfach. Ausgabe Wasser, Abwasser ; 137 ; S20-S25
1996
6 Seiten, 9 Bilder, 2 Quellen
Article (Journal)
German
Sanierung von begehbaren Abwasserkanälen
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