A platform for research: civil engineering, architecture and urbanism
Bei modernen Trockenausbausystemen werden die technisch-physikalischen Eigenschaften der eingesetzten plattenförmigen Baustoffe voll genutzt. Sehr variabele Lösungen, insbesondere bei Umbaumaßnahmen und Sanierungen sind möglich. Es sind gute Brandschutzeigenschaften vorhanden, die durch gezielte Entwicklungen für spezielle Anforderungen erreicht werden konnten. Neben dem Personenschutz wird aus rein wirtschaftlichen Überlegungen und aus Umweltschutzgründen dem Sachgüterschutz eine hohe Priorität eingeräumt. Das Grundsystem beim Trockenausbau besteht aus einem Metall-Trägergerüst. Der Trägerabstand richtet sich nach der statischen bzw. mechanischen Beanspruchung. Zur seitlichen Beplankung werden Brandschutzplatten aus Gipsbasis mit Kartonummantelung (A2) oder Glasfliesummantelung (A1) eingesetzt. Die Hohlräume sind mit einer Mineralfaser-Dämmschicht ausgefacht. Bei einem Achsabstand von 31,25 cm, einer Trägerstärke von 100 mm, einer Mineralfaserausfachung und einer Beplankung mit 2x15 mm A1-Platte wird eine Feuerwiderstandsdauer von F 90 erreicht. Mit gleichem Konstruktionsaufbau und A2-Platten sind dazu 3x12,5 mm Plattenstärke erforderlich. Dabei dienen die Mineralfasereinlagen praktisch nur der Schallisolation. Bei einem verringerten Metallständerabstand ist eine Abschlagbeansprochung mit 3000 Nm nach DIN 18183 zu erreichen. Damit können Brandschutzabschnitte im Trockenbauverfahren hergestellt werden. Die maximale Wandhöhe ist wegen der statischen Festigkeit auf 9,0 m begrenzt. Abgehängte Unterdeckensysteme und Eckenausbildungen mit Feuerwiderstandswerten F30 bis F90 sind möglich. Bei Stahlkonstruktionen kann mit einer Brandschutzplattenverkleidung F30 bis F90 erreicht werden. Der zu erzielende Abbrandverlust bei Holzbalken mit Brandschutzplattenverkleidung ermöglicht die Reduzierung des Holzquerschnittes auf das statisch notwendige Maß. Bei Kabelanlagen kann durch einen Kabelkanal aus Brandschutzplatten der Feuerübertrag von innen oder von außen bis zum Feuerwiderstandswert E120 erreicht werden. Bei 1,5 mm Stahlblech-Lüftungskanälen mit Brandschutzplatte A2 verkleidet, wird ein Feuerwiderstandswert von L120 erzielt.
Bei modernen Trockenausbausystemen werden die technisch-physikalischen Eigenschaften der eingesetzten plattenförmigen Baustoffe voll genutzt. Sehr variabele Lösungen, insbesondere bei Umbaumaßnahmen und Sanierungen sind möglich. Es sind gute Brandschutzeigenschaften vorhanden, die durch gezielte Entwicklungen für spezielle Anforderungen erreicht werden konnten. Neben dem Personenschutz wird aus rein wirtschaftlichen Überlegungen und aus Umweltschutzgründen dem Sachgüterschutz eine hohe Priorität eingeräumt. Das Grundsystem beim Trockenausbau besteht aus einem Metall-Trägergerüst. Der Trägerabstand richtet sich nach der statischen bzw. mechanischen Beanspruchung. Zur seitlichen Beplankung werden Brandschutzplatten aus Gipsbasis mit Kartonummantelung (A2) oder Glasfliesummantelung (A1) eingesetzt. Die Hohlräume sind mit einer Mineralfaser-Dämmschicht ausgefacht. Bei einem Achsabstand von 31,25 cm, einer Trägerstärke von 100 mm, einer Mineralfaserausfachung und einer Beplankung mit 2x15 mm A1-Platte wird eine Feuerwiderstandsdauer von F 90 erreicht. Mit gleichem Konstruktionsaufbau und A2-Platten sind dazu 3x12,5 mm Plattenstärke erforderlich. Dabei dienen die Mineralfasereinlagen praktisch nur der Schallisolation. Bei einem verringerten Metallständerabstand ist eine Abschlagbeansprochung mit 3000 Nm nach DIN 18183 zu erreichen. Damit können Brandschutzabschnitte im Trockenbauverfahren hergestellt werden. Die maximale Wandhöhe ist wegen der statischen Festigkeit auf 9,0 m begrenzt. Abgehängte Unterdeckensysteme und Eckenausbildungen mit Feuerwiderstandswerten F30 bis F90 sind möglich. Bei Stahlkonstruktionen kann mit einer Brandschutzplattenverkleidung F30 bis F90 erreicht werden. Der zu erzielende Abbrandverlust bei Holzbalken mit Brandschutzplattenverkleidung ermöglicht die Reduzierung des Holzquerschnittes auf das statisch notwendige Maß. Bei Kabelanlagen kann durch einen Kabelkanal aus Brandschutzplatten der Feuerübertrag von innen oder von außen bis zum Feuerwiderstandswert E120 erreicht werden. Bei 1,5 mm Stahlblech-Lüftungskanälen mit Brandschutzplatte A2 verkleidet, wird ein Feuerwiderstandswert von L120 erzielt.
Brandschutz im 'Leichten Innenausbau'
Neuhof, H. (author)
1996
4 Seiten, 5 Bilder, 1 Tabelle
Report
German
Baustoff , Gips , Brandschutz , Brandgefahr , Brandverhalten , Brandverhütung , Konstruktion , Leichtbauweise , Bauwesen , Hochbau , Bauausführung , Gebäude , Fachwerkträger , Balken , Mineralfaser , Glasfaser , Wärmedämmung , Wärmedämmstoff , Lüftungsanlage , Kabelkanal
BAULICHER BRANDSCHUTZ - Brandschutz im Innenausbau
Online Contents | 1998
Brandschutz - Innenausbau - Vorbeugender Brandschutz mit Gipsplatten
Online Contents | 2000
Brandschutz, Fassade, Dach, Innenausbau
British Library Online Contents | 2002
|Variable Raumstrukturen - Innenausbau mit leichten Trennwanden
British Library Online Contents | 2006
|Möbel- und Innenausbau - Brandschutz: Widersprüchlich -- Denkmal- und Brandschutz?
Online Contents | 2001