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Verwaltungsbauten benötigen eine flexible Infrastruktur. Elektroinstallation im Fußboden wird auch künftigen Anforderungen gerecht
Verwaltungsgebäude stellen wegen häufiger Nutzungsänderung an die elektrotechnische Infrastruktur hohe Anforderungen. Starkstromleitungen, Steuerleitungen und informationstechnische Anschlüsse müssen flexibel und den Sicherheitsvorschriften der Berufsgenossenschaft sowie den DIN-VDE-Normen entsprechend verlegt werden. Die Unterflurinstallation bietet dazu gute Voraussetzungen, weil sie, ausreichend dimensioniert, organisiert und engmaschig verlegt, eine lange Nutzungszeit sicherstellt. Eine Anfangsauslastung von 50 % wird als zukunftssicher angesehen. Die Systemart ist von der baulichen Beschaffenheit des Gebäudes abhängig. Estrichbedeckte Systeme mit mehrzügigen Kanalsegmenten setzen eine Mindestestrichstärke von 70 mm voraus. Sie werden direkt auf der Rohdecke verlegt und in den Estrich eingegossen. Der Zugang wird über Dosenkörper an den Kreuzungspunkten gewährleistet. Geräteeinsätze werden fußbodenbündig eingebaut. Die Mehrzügigkeit der Kanäle ermöglicht die getrennte Führung der unterschiedlichen Leitungsarten. Dieses System ist auch in Rettungswegen zugelassen. Für geringere Estrichdicken werden geschlossene Kanalsysteme verwendet, bei denen die Installationsgeräte fußbodenüberragend eingebaut sind. Bei Doppelböden oder Hohlraumböden sind freie Leitungsführungen möglich. Fertige Doppelbodenplatten mit Montageöffnungen werden von der Industrie angeboten. Unterflurverteiler mit bis zu acht Meter langen Anschlußleitungen ermöglichen eine einfache spätere Änderung und reduzieren die Montagekosten. Sanierungen können mit Aufflursystemen durchgeführt werden. Die Kabelkanäle werden dabei in Wandnähe verlegt. Die Geräteeinsätze schließen mit der Kanaloberkante ab. Bei Estrichhöhen unter 70 mm werden würfelförmige Gehäuse (te li tanks) auf den Fußböden befestigt. Notwendig ist bei allen Systemen eine ausreichende Zugentlastung sowie ein quetschfreier Kabelauslaß. Für naßgepflegten Böden sind höhenverstellbare Einbaueinheiten vorhanden, die den Feuchtigkeitseintritt sicher verhindern. Für den Einbau datentechnischer Anschlüsse ist wegen der Biegeradien, Steckertypen und Glasfaseranschlüsse die EN 50173 zu beachten.
Verwaltungsbauten benötigen eine flexible Infrastruktur. Elektroinstallation im Fußboden wird auch künftigen Anforderungen gerecht
Verwaltungsgebäude stellen wegen häufiger Nutzungsänderung an die elektrotechnische Infrastruktur hohe Anforderungen. Starkstromleitungen, Steuerleitungen und informationstechnische Anschlüsse müssen flexibel und den Sicherheitsvorschriften der Berufsgenossenschaft sowie den DIN-VDE-Normen entsprechend verlegt werden. Die Unterflurinstallation bietet dazu gute Voraussetzungen, weil sie, ausreichend dimensioniert, organisiert und engmaschig verlegt, eine lange Nutzungszeit sicherstellt. Eine Anfangsauslastung von 50 % wird als zukunftssicher angesehen. Die Systemart ist von der baulichen Beschaffenheit des Gebäudes abhängig. Estrichbedeckte Systeme mit mehrzügigen Kanalsegmenten setzen eine Mindestestrichstärke von 70 mm voraus. Sie werden direkt auf der Rohdecke verlegt und in den Estrich eingegossen. Der Zugang wird über Dosenkörper an den Kreuzungspunkten gewährleistet. Geräteeinsätze werden fußbodenbündig eingebaut. Die Mehrzügigkeit der Kanäle ermöglicht die getrennte Führung der unterschiedlichen Leitungsarten. Dieses System ist auch in Rettungswegen zugelassen. Für geringere Estrichdicken werden geschlossene Kanalsysteme verwendet, bei denen die Installationsgeräte fußbodenüberragend eingebaut sind. Bei Doppelböden oder Hohlraumböden sind freie Leitungsführungen möglich. Fertige Doppelbodenplatten mit Montageöffnungen werden von der Industrie angeboten. Unterflurverteiler mit bis zu acht Meter langen Anschlußleitungen ermöglichen eine einfache spätere Änderung und reduzieren die Montagekosten. Sanierungen können mit Aufflursystemen durchgeführt werden. Die Kabelkanäle werden dabei in Wandnähe verlegt. Die Geräteeinsätze schließen mit der Kanaloberkante ab. Bei Estrichhöhen unter 70 mm werden würfelförmige Gehäuse (te li tanks) auf den Fußböden befestigt. Notwendig ist bei allen Systemen eine ausreichende Zugentlastung sowie ein quetschfreier Kabelauslaß. Für naßgepflegten Böden sind höhenverstellbare Einbaueinheiten vorhanden, die den Feuchtigkeitseintritt sicher verhindern. Für den Einbau datentechnischer Anschlüsse ist wegen der Biegeradien, Steckertypen und Glasfaseranschlüsse die EN 50173 zu beachten.
Verwaltungsbauten benötigen eine flexible Infrastruktur. Elektroinstallation im Fußboden wird auch künftigen Anforderungen gerecht
Industriebau ; 42 ; 85-89
1996
4 Seiten, 9 Bilder
(Industrie-Boden-Technik)
Article (Journal)
German
Kabelnetz , elektrisches Netz (Energienetz) , Kabelzubehör , Installationstechnik , Haustechnik , Fußboden , Kabelkanal , Anschlussteil , elektrische Leitung , Leitungsführung , Elektrotechnik , Fernmeldenetz , Datennetz , Sanierung , flexibles Montagesystem , Montageplanung , Bürogebäude , Umbau , Rüstzeit , Steckdose , Steckverbindung , Elektrogerät , Montage , Infrastruktur , Estrich
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