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Hochgleiten von Bogenstaumauern auf flachen Talflanken
Anläßlich des Bruchs einer kleinen Zylindermauer in China durch Hochgleiten auf den Talflanken wird untersucht, ob auch die Malpasset-Mauer durch den gleichen Mechanismus zerstört wurde und ob generell die Gefahr des Hochgleitens von Bogenstaumauern auf flachen Talflanken besteht. Der Bruch der chinesischen Zylindermauer wird als singuläres Ereignis gesehen, verursacht durch unsachgemäße Abdichtung der Umfangsfuge mit PVC-Paste. Wird das Hochgleiten einer Bogenstaumauer näherungsweise als Starrkörperproblem betrachtet, so wirken auf die (jeweils halbe) Mauer bei Symmetrie die äußeren Kräfte Eigenlast, Wasserdruck, Sohlwasserdruck und Haftung auf dem Baugrund. Die gültigen Berechnungswege zeigen, daß ein Hochgleiten nur dann erfolgt, wenn der Tangens von Epsilon (die wirksame Neigung der Resultierenden der äußeren Lasten einer Mauerhälfte) größer ist als der Tangens von Phi (Reibungsbeiwert der Betonmauer auf der Talflanke). Bei Nachrechnung von sieben bestehenden Bogenstaumauern mit sehr unterschiedlichen Geometrien zeigt sich, daß keine reale Gefahr des Hochgleitens besteht und selbst bei der dünnen Gage-Mauer mit einem Reibungsbeiwert an der unteren Gremze (Beton auf Gneis) oder bei Malpasset die Sicherheitsbeiwerte ausreichend sind. Für Bogenstaumauern mit normaler Wanddicke und Bogengewichtsmauern resultieren große Sicherheiten. Damit ist das Versagen der Malpasset-Mauer auf andere Ursachen zurückzuführen.
Hochgleiten von Bogenstaumauern auf flachen Talflanken
Anläßlich des Bruchs einer kleinen Zylindermauer in China durch Hochgleiten auf den Talflanken wird untersucht, ob auch die Malpasset-Mauer durch den gleichen Mechanismus zerstört wurde und ob generell die Gefahr des Hochgleitens von Bogenstaumauern auf flachen Talflanken besteht. Der Bruch der chinesischen Zylindermauer wird als singuläres Ereignis gesehen, verursacht durch unsachgemäße Abdichtung der Umfangsfuge mit PVC-Paste. Wird das Hochgleiten einer Bogenstaumauer näherungsweise als Starrkörperproblem betrachtet, so wirken auf die (jeweils halbe) Mauer bei Symmetrie die äußeren Kräfte Eigenlast, Wasserdruck, Sohlwasserdruck und Haftung auf dem Baugrund. Die gültigen Berechnungswege zeigen, daß ein Hochgleiten nur dann erfolgt, wenn der Tangens von Epsilon (die wirksame Neigung der Resultierenden der äußeren Lasten einer Mauerhälfte) größer ist als der Tangens von Phi (Reibungsbeiwert der Betonmauer auf der Talflanke). Bei Nachrechnung von sieben bestehenden Bogenstaumauern mit sehr unterschiedlichen Geometrien zeigt sich, daß keine reale Gefahr des Hochgleitens besteht und selbst bei der dünnen Gage-Mauer mit einem Reibungsbeiwert an der unteren Gremze (Beton auf Gneis) oder bei Malpasset die Sicherheitsbeiwerte ausreichend sind. Für Bogenstaumauern mit normaler Wanddicke und Bogengewichtsmauern resultieren große Sicherheiten. Damit ist das Versagen der Malpasset-Mauer auf andere Ursachen zurückzuführen.
Hochgleiten von Bogenstaumauern auf flachen Talflanken
Upward-sliding of arch dams on slightly inclined valley flanks
Herzog, M. (author)
Bautechnik ; 73 ; 829-831
1996
3 Seiten, 3 Bilder, 1 Tabelle, 13 Quellen
Article (Journal)
German
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