Granulometrische Charakterisierung von Gipsen: Fid-Bau Portal

Granulometrische Charakterisierung von Gipsen

Stark, U. / Fischer, H.B.

Die einleitende Charakterisierung von Gips (chemisch: Calciumsulfat in der Form von Dihydrat, Halbhydrat oder Anhydrit) als Baustoff erfolgt anhand einer tabellarischen Übersicht mit Angaben zu Herstellungstechnologie, Produkteigenschaften und Verwendung sowie einer Tabelle mit den Anforderungen an Baugipse nach DIN 1168. Nach einer Übersicht über Ziel und Bedeutung der Korngrößenanalyse, beispielsweise bei der Verwendung von Gemischen aus Natur-Gipsbindern und REA-Gipsbindern wird die Messung der Korngrößenverteilung beschrieben. Sie erfolgt mit dem Laserbeugungsmeßgerät Coulter LS 130 und LS 230. Mit Methanol als Meßflüssigkeit konnte die beste Dispergierung erreicht werden. Als Ergebnis der Messungen werden typische Korngrößenverteilungen der Ausgangsstoffe für die Gipsbinderherstellung als Diagramme dargestellt und interpretiert. Naturgipsbinder besitzen eine breite, relativ feine Korngrößenverteilung von etwa 30 Mikrometer. REA-Gipsbinder sind dagegen sehr schmal verteilt mit mittleren Korngrößen von etwa 50 Mikrometer. Die Korngrößenverteilung hängt wesentlich von der Art des Rohstoffes ab und wird von der Herstellungstechnologie und dem Verwendungszweck beeinflußt.