A platform for research: civil engineering, architecture and urbanism
Durch Schweiß-, Schneid- oder Trennarbeiten kommt es immer wieder zu großen Bränden. Im Sommer 1995 verursachte ein Funke beim Arbeiten mit einem Trennschleifer in einer 1924 erbauten Gaststätte auf der Burgwallinsel einen Brandschaden von 1 Mio DM. Die Gaststätte war als ein Wahrzeichen von historischem Wert gewesen. Die nicht in Betrieb befindliche Gaststätte war in den letzten Jahren verfallen, bis sich ein Investor fand, der das Haus renovieren lassen und wiedereröffnen wollte. Die Renovierungsarbeiten waren drei Tage im Gange, als es zu dem Brand kam. Der Brand geschah, weil Sicherheitsregeln nicht beachtet wurden. Mit mehr Sorgfalt hätte das Feuer vermieden werden können. Das Brandobjekt bestand aus mehreren Gebäudeteilen und Trakten, die um einen Innenhof gruppiert waren. Einige Gebäudeteile waren aus Holzbalken errichtet, andere wurden als Fachwerk ausgeführt. Die Westterasse zum 70 m entfernten See war verglast. Die Bedachung war aus Schilf. Bei der Rekonstruktion und Renovierung der Gaststätte fielen Arbeiten mit einem Trennjäger an. Auf dem Innenhof sollte eine Überdachung, die am Mauerwerk angeschraubt war, entfernt werden. Die Stahlkonstruktion aus Winkeleisen mit 3 cm Kantenlänge sollte mit einem Trennschleifer durchgesägt werden, weil das Trennschleifen das schnellste und leichteste Vefahren darstellte. Nachdem die Stützen am Betonfußboden durchgetrennt waren, wurden weitere Trennschnitte an der oberen Stahlkonstruktion ausgeführt. In direkter Nähe der Schnittstelle befand sich eine Wasserleitung. Die Funken sprühten nach unten auf die Wasserleitung und prallten zurück in Richtung Schilfrohrtraufe. Die Zündtemperatur von Schilf liegt bei 320 Grad C. Die beim Trennen abgeschlagenen Teilchen besaßen anscheinend ausreichende Energie, um den Brand des Schilfdaches zu entfachen. Die Brandausbreitung erfolgte sehr schnell, so daß die ersten Löschversuche der Feuerwehr zum Scheitern verurteilt waren. Das Gebäude stand in wenigen Minuten in hellen Flammen. Anschließend war nur noch ein Gerippe des Gebäudes übrig. Die Feuerwehr nahm Restlöscharbeiten vor.
Durch Schweiß-, Schneid- oder Trennarbeiten kommt es immer wieder zu großen Bränden. Im Sommer 1995 verursachte ein Funke beim Arbeiten mit einem Trennschleifer in einer 1924 erbauten Gaststätte auf der Burgwallinsel einen Brandschaden von 1 Mio DM. Die Gaststätte war als ein Wahrzeichen von historischem Wert gewesen. Die nicht in Betrieb befindliche Gaststätte war in den letzten Jahren verfallen, bis sich ein Investor fand, der das Haus renovieren lassen und wiedereröffnen wollte. Die Renovierungsarbeiten waren drei Tage im Gange, als es zu dem Brand kam. Der Brand geschah, weil Sicherheitsregeln nicht beachtet wurden. Mit mehr Sorgfalt hätte das Feuer vermieden werden können. Das Brandobjekt bestand aus mehreren Gebäudeteilen und Trakten, die um einen Innenhof gruppiert waren. Einige Gebäudeteile waren aus Holzbalken errichtet, andere wurden als Fachwerk ausgeführt. Die Westterasse zum 70 m entfernten See war verglast. Die Bedachung war aus Schilf. Bei der Rekonstruktion und Renovierung der Gaststätte fielen Arbeiten mit einem Trennjäger an. Auf dem Innenhof sollte eine Überdachung, die am Mauerwerk angeschraubt war, entfernt werden. Die Stahlkonstruktion aus Winkeleisen mit 3 cm Kantenlänge sollte mit einem Trennschleifer durchgesägt werden, weil das Trennschleifen das schnellste und leichteste Vefahren darstellte. Nachdem die Stützen am Betonfußboden durchgetrennt waren, wurden weitere Trennschnitte an der oberen Stahlkonstruktion ausgeführt. In direkter Nähe der Schnittstelle befand sich eine Wasserleitung. Die Funken sprühten nach unten auf die Wasserleitung und prallten zurück in Richtung Schilfrohrtraufe. Die Zündtemperatur von Schilf liegt bei 320 Grad C. Die beim Trennen abgeschlagenen Teilchen besaßen anscheinend ausreichende Energie, um den Brand des Schilfdaches zu entfachen. Die Brandausbreitung erfolgte sehr schnell, so daß die ersten Löschversuche der Feuerwehr zum Scheitern verurteilt waren. Das Gebäude stand in wenigen Minuten in hellen Flammen. Anschließend war nur noch ein Gerippe des Gebäudes übrig. Die Feuerwehr nahm Restlöscharbeiten vor.
Vernichtendes Feuer auf der Burgwallinsel - Ein Funke verursachte Millionenschaden
Cicha, J. (author)
Schadenprisma ; 26 ; 21-23
1997
3 Seiten, 3 Bilder
Article (Journal)
German
Bautechnik: Millionenschäden vermeiden
Online Contents | 1975
Rohrwerkstoffe - Millionenschaden an Klinik-Installationsnetz
Online Contents | 2006
Millionenschäden verhindern. Brandschutz für Windenergieanlagen
Tema Archive | 2012
Online Contents | 1995