Protection of concrete structures in immersion service from biological fouling with silicone-based coatings: Fid-Bau Portal

Protection of concrete structures in immersion service from biological fouling with silicone-based coatings

Wiebe, D. / Connor, J. / Dolderer, G. / Riha, R. / Dyas, B.

Bei Kraftwerken, die Meer- oder Brackwasser zur Kühlung verwenden, tritt biologischer Bewuchs durch Muscheln, Seegras und andere Organismen auf, deren Fäulnisprozesse Schäden an Betonbauwerken hervorrufen und die Wasserversorgung behindern. Die Anwendung von chemischen Behandlungsverfahren (Chlorieren) und toxischen Antifouling-Beschichtungen, die bisher gute Schutzmöglichkeiten boten, sind aus Umweltschutzgründen nicht mehr einsetzbar. Nichttoxische Beschichtungen, darunter solche auf Si-Basis, werden in Japan und Europa schon häufig eingesetzt. Sie haben eine geringe freie Oberflächenenergie und bilden glatte Beschichtungen, aber die Beschichtung von Beton ist wegen der rauhen, porösen und uneinheitlichen Oberfläche schwierig. Seit 1989 werden vom Kraftwerkforschungsinstitut über 30 Beschichtungsstoffe einschließlich Silicon-Elastomeren und Polysiloxanen erprobt, die sich allgemein gut bewährt haben. Es wird mit einer Lebensdauer von 5-7 Jahren gerechnet. An zwei Beispielen aus dem praktischen Einsatz wird die Eignung beschrieben. Im Kernkraft- und Elektrizitätswerk Saint Lucie (Florida) war die Kühlwassermenge durch Bewuchs um 25 % verringert. Nach anfänglichen Schwierigkeiten wurde eine Technologie und ein Schichtsystem (Haftvermittler, Deckbeschichtung) an Testpanelen über 36 und 48 Monate erfolgreich erprobt. Ähnliche Erfahrungen werden aus dem Kraftwerk Brayton (Neu-England) mitgeteilt. Der Beschichtungsstoff, die Oberflächenvorbereitung und der Aufbau des Beschichtungssystems muß entsprechend der örtlichen Belastung ausgewählt werden.