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Brandschutz in Geräten der Unterhaltungselektronik
Global gilt für elektronische Geräte des Hausgebrauchs die Sicherheitsnorm IEC 65, der in Europa die EN 60065 und in Deutschland die VDE 0860 entspricht. Diese Normen wurden des öfteren teilweise überarbeitet und ergänzt, um mit der raschen Entwicklung und Ausbreitung der Geräte des Elektronikmarktes Schritt zu halten. Es zeigte sich schon bald, daß dieses nicht genügte. Nur eine grundsätzlich überarbeitete Neufassung konnte aus dem Dilemma führen. Nach langer Vorarbeit ist nun die neue ICD 65 so weit fertig, daß die dem IEC angeschlossenen Länder vor kurzem über die Annahme abstimmen konnten. Voraussichtlich bis Ende 1997 könnte sie dann offiziell veröffentlicht werden. Neu definiert bezüglich des Brandschutzes sind (1) Luft- und Kriechstrecken, (2) 'potentielle Zündquellen', die Feuer entfachen können und (3) Abstände von brennbaren Materialien zu den potentiellen Zündquellen. Jeder Hersteller wird künftig seine Geräte nach solchen potentiellen Zündquellen untersuchen und konstruktive Maßnahmen zur Abwendung von Brandgefahren einführen müssen. Halogenierter Flammschutz unter Verwendung des Tetrabisphenol A und Antimontrioxid als Synergist findet man heute im wesentlichen nur noch in den Harzen der Leiterplatten und Bauteileumhüllungen. Das Tetrabisphenol A ist in der Harzmatrix reaktiv gebunden und damit chemisch besonders stabil. Da man zum einen mit dieser Art der bromierten Flammschutzes eine sehr hohe Wirkung erreicht, andrerseits aber genau da ansetzt, wo ein Brand etwa durch ein defektes Bauteil oder eine schlechte Lötverbindung entstehen kann, wird er allgemein noch akzeptiert. Einige Herstellerfirmen bieten jedoch schon Leiterplatten an, die von sich aus einen ausreichenden Flammschutz bieten. Es handelt sich dabei um Schichtaufbauten aus gefülltem Phenolharz, das mit Glasfaser-Epoxidharz abgedeckt ist. Ein Fernsehgerät sollte vom Nutzer mit der Sorgfalt behandelt werden, wie es einem elektronischen Gerät zukommt. Die Firma Loewe hat mit dem 'CS 1' ein Gerät entwickelt, das im Wesentlichen ohne Flammschutzmittel auskommt und doch sehr brandsicher ist. Es ist zudem einfach zu entsorgen.
Brandschutz in Geräten der Unterhaltungselektronik
Global gilt für elektronische Geräte des Hausgebrauchs die Sicherheitsnorm IEC 65, der in Europa die EN 60065 und in Deutschland die VDE 0860 entspricht. Diese Normen wurden des öfteren teilweise überarbeitet und ergänzt, um mit der raschen Entwicklung und Ausbreitung der Geräte des Elektronikmarktes Schritt zu halten. Es zeigte sich schon bald, daß dieses nicht genügte. Nur eine grundsätzlich überarbeitete Neufassung konnte aus dem Dilemma führen. Nach langer Vorarbeit ist nun die neue ICD 65 so weit fertig, daß die dem IEC angeschlossenen Länder vor kurzem über die Annahme abstimmen konnten. Voraussichtlich bis Ende 1997 könnte sie dann offiziell veröffentlicht werden. Neu definiert bezüglich des Brandschutzes sind (1) Luft- und Kriechstrecken, (2) 'potentielle Zündquellen', die Feuer entfachen können und (3) Abstände von brennbaren Materialien zu den potentiellen Zündquellen. Jeder Hersteller wird künftig seine Geräte nach solchen potentiellen Zündquellen untersuchen und konstruktive Maßnahmen zur Abwendung von Brandgefahren einführen müssen. Halogenierter Flammschutz unter Verwendung des Tetrabisphenol A und Antimontrioxid als Synergist findet man heute im wesentlichen nur noch in den Harzen der Leiterplatten und Bauteileumhüllungen. Das Tetrabisphenol A ist in der Harzmatrix reaktiv gebunden und damit chemisch besonders stabil. Da man zum einen mit dieser Art der bromierten Flammschutzes eine sehr hohe Wirkung erreicht, andrerseits aber genau da ansetzt, wo ein Brand etwa durch ein defektes Bauteil oder eine schlechte Lötverbindung entstehen kann, wird er allgemein noch akzeptiert. Einige Herstellerfirmen bieten jedoch schon Leiterplatten an, die von sich aus einen ausreichenden Flammschutz bieten. Es handelt sich dabei um Schichtaufbauten aus gefülltem Phenolharz, das mit Glasfaser-Epoxidharz abgedeckt ist. Ein Fernsehgerät sollte vom Nutzer mit der Sorgfalt behandelt werden, wie es einem elektronischen Gerät zukommt. Die Firma Loewe hat mit dem 'CS 1' ein Gerät entwickelt, das im Wesentlichen ohne Flammschutzmittel auskommt und doch sehr brandsicher ist. Es ist zudem einfach zu entsorgen.
Brandschutz in Geräten der Unterhaltungselektronik
Schulz, P. (author)
1997
22 Seiten, Bilder, Tabellen
Conference paper
German
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