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Schlüssel für eine weltweite Klimavorsorge? Activities Implemented Jointly (Teil 2)
(Fortsetzung aus 62(97)5, S. 73). Der zweite Teil erläutert Ziele und möglichen Ablauf der Pilotphase für gemeinsam umgesetzte Aktivitäten (Activities Implemented Jointly, AIJ), Gegenargumente der Kritiker und organisatorische Zuständigkeiten. Ein Pilotprojekt muß von allen Regierungen der daran beteiligten Vertragsparteien genehmigt werden. Der Schwerpunkt liegt bei Bauprojekten zur Emissionsvermeidung (Kraft-Wärme-Kopplung, Kraftwerke mit Gasturbinen oder Dampfturbinen, Wärmenutzung, integrierte Energiekonzepte, erneuerbare Energien). Als ergänzende Maßnahmen gelten die Vermeidung von Verlusten (z.B. Sanierung undichter Gasleitungen), die Nutzung von Kohlendioxid-Senken (z.B. Kohlenstoffbindung durch Wiederaufforstung von Wäldern) und Maßnahmen auf der Nachfrageseite (energiesparende Lampen, Küchengeräte, Kommunikationsgeräte, Gebäudesanierung, Temperaturregelung). Kritik am Konzept wird vonseiten der 'Nichtregierungsorganisationen' sowie von einigen Entwicklungsländern vorgebracht. Es wird befürchtet, daß die Industrieländer ihre Investitionen in die Energiesparmaßnahmen der Entwicklungsländer nur dazu benutzen, sich aus der Verantwortung für die Emissionen ihrer eigenen Industrie herauszustehlen oder in die wirtschaftliche Entwicklung anderer Länder hineinzuregieren. Durch Wiederaufforstungsmaßnahmen beispielsweise könnten die Geberländer sich mit geringem Aufwand 'Gutpunkte' im Klimaschutz verschaffen, dem Gastland aber die landwirtschaftliche und gewerbliche Nutzung des Geländes unmöglich machen. Die Argumente der Kritiker müssen ernst genommen und durch die Praxis widerlegt werden. Zuständig für Projekte ist die Koordinationsstelle jiko, Arbeitsgruppe G I 6, Postfach 120629, 53048 Bonn. Der Anhang zum Text enthält die betreffenden Artikel der Klimarahmenkonvention, den Beschluß der 1. Vertragsstaatenkonferenz zu AIJ und die Selbstverpflichtungen der deutschen Wirtschaft vom März 1995.
Schlüssel für eine weltweite Klimavorsorge? Activities Implemented Jointly (Teil 2)
(Fortsetzung aus 62(97)5, S. 73). Der zweite Teil erläutert Ziele und möglichen Ablauf der Pilotphase für gemeinsam umgesetzte Aktivitäten (Activities Implemented Jointly, AIJ), Gegenargumente der Kritiker und organisatorische Zuständigkeiten. Ein Pilotprojekt muß von allen Regierungen der daran beteiligten Vertragsparteien genehmigt werden. Der Schwerpunkt liegt bei Bauprojekten zur Emissionsvermeidung (Kraft-Wärme-Kopplung, Kraftwerke mit Gasturbinen oder Dampfturbinen, Wärmenutzung, integrierte Energiekonzepte, erneuerbare Energien). Als ergänzende Maßnahmen gelten die Vermeidung von Verlusten (z.B. Sanierung undichter Gasleitungen), die Nutzung von Kohlendioxid-Senken (z.B. Kohlenstoffbindung durch Wiederaufforstung von Wäldern) und Maßnahmen auf der Nachfrageseite (energiesparende Lampen, Küchengeräte, Kommunikationsgeräte, Gebäudesanierung, Temperaturregelung). Kritik am Konzept wird vonseiten der 'Nichtregierungsorganisationen' sowie von einigen Entwicklungsländern vorgebracht. Es wird befürchtet, daß die Industrieländer ihre Investitionen in die Energiesparmaßnahmen der Entwicklungsländer nur dazu benutzen, sich aus der Verantwortung für die Emissionen ihrer eigenen Industrie herauszustehlen oder in die wirtschaftliche Entwicklung anderer Länder hineinzuregieren. Durch Wiederaufforstungsmaßnahmen beispielsweise könnten die Geberländer sich mit geringem Aufwand 'Gutpunkte' im Klimaschutz verschaffen, dem Gastland aber die landwirtschaftliche und gewerbliche Nutzung des Geländes unmöglich machen. Die Argumente der Kritiker müssen ernst genommen und durch die Praxis widerlegt werden. Zuständig für Projekte ist die Koordinationsstelle jiko, Arbeitsgruppe G I 6, Postfach 120629, 53048 Bonn. Der Anhang zum Text enthält die betreffenden Artikel der Klimarahmenkonvention, den Beschluß der 1. Vertragsstaatenkonferenz zu AIJ und die Selbstverpflichtungen der deutschen Wirtschaft vom März 1995.
Schlüssel für eine weltweite Klimavorsorge? Activities Implemented Jointly (Teil 2)
Schafhausen, F. (author)
Sanitär- und Heizungstechnik ; 62 ; 77-80
1997
4 Seiten
Article (Journal)
German
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