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Rauchgaskanäle als Ingenieurbauwerke
Rauchgaskanäle moderner Braunkohlekraftwerke erreichen Abmessungen von 8 mal 12 m sowie Stützweiten über 30 m und sind hohen Belastungen aus Eigengewicht, Windlast, Ablagerungen und unterschiedlichen Betriebszuständen ausgesetzt. Sie gelten als bauliche Anlagen, bei denen die Vorschriften der Landesbauordnung und der Bauprüfverordnung anzuwenden sind. Beim Neubau des 900-MW-Braunkohlekraftwerks Schkopau wurde die statische Berechnung und konstruktive Bearbeitung vom Bauherrn (Veba) selbst durchgeführt. Die nach den allgemeinen Vorschriften der Bautechnik und den verfahrenstechnischen Vorgaben gegliederten maßgeblichen Auslegungskriterien sind angeführt. Bei einfachen Kanalführungen erfolgt die Systemabbildung als Stabwerksmodell. Für komplizierte Kanalführungen mit Einmündungen und Abzweigungen werden FEM-Strukturen mit Platten- und Scheibenelementen verwendet, bei denen Tragwerkeinflüsse zu berücksichtigen sind. Stabilitätsnachweise für die Kanalwandungen sind bei Blechdicken von etwa 5 bis 8 mm erforderlich. Ringbandagen nehmen bei runden Kanälen den Innendruck auf. Rechteckkanäle erfordern Quer- und Längsaussteifungen. Überhöhte Sicherheiten sind weitgehend auszuschließen. Ein wichtiges Detail ist die Anordnung der Kompensatoren. Die Festpunktachse in Kanalachse ist günstig für die Kompensatordehnungen und die Verschiebungen an den Kanallagern. Konstruktion und Berechnung sind durch einen Prüfingenieur zu prüfen. Zudem kommen entsprechende TRD-Richtlinien in Betracht.
Rauchgaskanäle als Ingenieurbauwerke
Rauchgaskanäle moderner Braunkohlekraftwerke erreichen Abmessungen von 8 mal 12 m sowie Stützweiten über 30 m und sind hohen Belastungen aus Eigengewicht, Windlast, Ablagerungen und unterschiedlichen Betriebszuständen ausgesetzt. Sie gelten als bauliche Anlagen, bei denen die Vorschriften der Landesbauordnung und der Bauprüfverordnung anzuwenden sind. Beim Neubau des 900-MW-Braunkohlekraftwerks Schkopau wurde die statische Berechnung und konstruktive Bearbeitung vom Bauherrn (Veba) selbst durchgeführt. Die nach den allgemeinen Vorschriften der Bautechnik und den verfahrenstechnischen Vorgaben gegliederten maßgeblichen Auslegungskriterien sind angeführt. Bei einfachen Kanalführungen erfolgt die Systemabbildung als Stabwerksmodell. Für komplizierte Kanalführungen mit Einmündungen und Abzweigungen werden FEM-Strukturen mit Platten- und Scheibenelementen verwendet, bei denen Tragwerkeinflüsse zu berücksichtigen sind. Stabilitätsnachweise für die Kanalwandungen sind bei Blechdicken von etwa 5 bis 8 mm erforderlich. Ringbandagen nehmen bei runden Kanälen den Innendruck auf. Rechteckkanäle erfordern Quer- und Längsaussteifungen. Überhöhte Sicherheiten sind weitgehend auszuschließen. Ein wichtiges Detail ist die Anordnung der Kompensatoren. Die Festpunktachse in Kanalachse ist günstig für die Kompensatordehnungen und die Verschiebungen an den Kanallagern. Konstruktion und Berechnung sind durch einen Prüfingenieur zu prüfen. Zudem kommen entsprechende TRD-Richtlinien in Betracht.
Rauchgaskanäle als Ingenieurbauwerke
Flue gas ducts as engineering structures
Knopf, E. (author) / Nettebrock, J. (author)
VGB-Kraftwerkstechnik ; 77 ; 676-679
1997
4 Seiten, 7 Bilder, 11 Quellen
Article (Journal)
German
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XIII Leistungsbild Ingenieurbauwerke
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