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Eindringverhalten radioaktiver Kontamination in ungeschützte Betonstrukturen
Bei der Stillegung von Kernanlagen bestehen die anfallenden Abfallstoffe zum größten Teil aus Betonschutt, wobei der als radioaktiver Abfall zu behandelnde Anteil an sich gering ist. Die Trennung des kontaminierten bzw. des neutronenaktivierten Betons vom unbelasteten erfolgt durch Dekontaminationsverfahren vorwiegend mechanischer und thermischer Wirkungsweise, die von aufwendigen Messungen der Oberflächenkontamination und nuklidspezifischen Analysen mit und ohne Probenahme begleitet werden müssen. In der Regel sind Betonstrukturen in Nuklearanlagen, die der direkten Einwirkung aktivitätshaltiger Medien ausgesetzt sind, durch Anstriche, Beschichtungen und Auskleidungen geschützt. Andererseits muß man davon ausgehen, daß die Schutzschichten Schadstellen aufweisen können, daß bei Langzeitexpositionen Durchdringungen erfolgen können und daß in bestimmten Fällen auf Schutzschichten verzichtet wurde. Anhand einer systematischen Untersuchung des Zusammenhanges zwischen nuklidspezifischer Tiefenverteilung der Kontamination, den Expositionsbedingungen (Einwirkungsdauer, Zusammensetzung der Lösung, Temperatur), der Betonstruktur (makroskopische Fehlstellen) und der äußerlich meßbaren Strahlung wurden im Rahmen eines Forschungsprojektes das Eindringverhalten der Radionuklide Cs-137, Co-60, Sr-90 und Uran untersucht. Mit Hilfe der festgestellten Zusammenhänge soll der Aufwand für die analytische Erfassung des Kontaminationszustandes ausgedehnter Gebäudeoberflächen verringert und Vorgaben für anzuwendende Abtragsmaßnahmen formuliert werden. Folgende Schritte des Vorhabens werden im Beitrag behandelt: Statuserhebung (Zusammenstellung geeigneten Probenmaterials, Charakterisierung der Betonproben hinsichtlich der Expositionsbedingungen). Grundlagenversuche zur Abhängigkeit des Eindringverhaltens von Material- und Expositionsparametern. Untersuchung des Eindringverhaltens an kontaminierten Proben aus kerntechnischen Einrichtungen.
Eindringverhalten radioaktiver Kontamination in ungeschützte Betonstrukturen
Bei der Stillegung von Kernanlagen bestehen die anfallenden Abfallstoffe zum größten Teil aus Betonschutt, wobei der als radioaktiver Abfall zu behandelnde Anteil an sich gering ist. Die Trennung des kontaminierten bzw. des neutronenaktivierten Betons vom unbelasteten erfolgt durch Dekontaminationsverfahren vorwiegend mechanischer und thermischer Wirkungsweise, die von aufwendigen Messungen der Oberflächenkontamination und nuklidspezifischen Analysen mit und ohne Probenahme begleitet werden müssen. In der Regel sind Betonstrukturen in Nuklearanlagen, die der direkten Einwirkung aktivitätshaltiger Medien ausgesetzt sind, durch Anstriche, Beschichtungen und Auskleidungen geschützt. Andererseits muß man davon ausgehen, daß die Schutzschichten Schadstellen aufweisen können, daß bei Langzeitexpositionen Durchdringungen erfolgen können und daß in bestimmten Fällen auf Schutzschichten verzichtet wurde. Anhand einer systematischen Untersuchung des Zusammenhanges zwischen nuklidspezifischer Tiefenverteilung der Kontamination, den Expositionsbedingungen (Einwirkungsdauer, Zusammensetzung der Lösung, Temperatur), der Betonstruktur (makroskopische Fehlstellen) und der äußerlich meßbaren Strahlung wurden im Rahmen eines Forschungsprojektes das Eindringverhalten der Radionuklide Cs-137, Co-60, Sr-90 und Uran untersucht. Mit Hilfe der festgestellten Zusammenhänge soll der Aufwand für die analytische Erfassung des Kontaminationszustandes ausgedehnter Gebäudeoberflächen verringert und Vorgaben für anzuwendende Abtragsmaßnahmen formuliert werden. Folgende Schritte des Vorhabens werden im Beitrag behandelt: Statuserhebung (Zusammenstellung geeigneten Probenmaterials, Charakterisierung der Betonproben hinsichtlich der Expositionsbedingungen). Grundlagenversuche zur Abhängigkeit des Eindringverhaltens von Material- und Expositionsparametern. Untersuchung des Eindringverhaltens an kontaminierten Proben aus kerntechnischen Einrichtungen.
Eindringverhalten radioaktiver Kontamination in ungeschützte Betonstrukturen
Fleischer, K. (author)
1997
16 Seiten, 5 Bilder, 1 Tabelle
Conference paper
German
Kerntechnik , Stilllegung , Zerlegung , Beton , radioaktive Verseuchung , Radionuklid , Dekontamination , Eindringtiefe , radioaktive Strahlung , Strahlungsmesstechnik , Exposition , Einwirkungszeit , Temperatureinfluss , Struktur (Werkstoff) , Forschungsprojekt , Wechselwirkung , analytische Untersuchung , Gebäude , Probenahme , Abfall (Kerntechnik) , Oberflächenkontamination
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Datenbank für ungeschützte Erfindungen
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Modellierung der Rissbildung in Betonstrukturen
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|Monitoringbasierte Lebenszeitabschätzung von Betonstrukturen
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