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Modulare Selbstkletterschalung
Die Thyssen Hünnebeck GmbH hat gemeinsam mit der Rauh Betonschalungen AG als Consultant modulare Selbstkletterschalungssystem SCF entwickelt, bei dem Schalungs- und Gerüstkomponenten nicht mehr als getrennte Systeme, sondern als Einheit fungieren. Das System kann alle auftretenden Kräfte unter einer maximalen Vertikallast von 150 kN pro Konsole aufnehmen. Damit ergibt sich pro Konsole eine Einflußbreite von bis zu 8,50 Metern. Häufig sind zwei Konsolen mit einer Schalungsfläche von insgesamt 17 m Breite und 5,50 m Höhe ausreichend. Geringerer Materialbedarf für die Aufhängepunkte im Vor- und Nachlauf, weniger Konsolen und Nachlaufbühnen und weniger Personalaufwand sind die Vorteile. Die gesamte Einheit kann ruckfrei mit zwölf Metern pro Sekunde verfahren werden. Die Hydraulik kann bis zu 16 Konsolen gleichzeitig klettern lassen, wobei nur eine zentrale Steuerung erfolgt. Die Kletterköpfe sind mit einem Gelenk versehen, so daß die Arbeitsbühnen auch bei Neigungen von bis zu 25 Grad oder Versätzen bis zu 15 cm waagrecht positioniert werden. Das System kann mit allen modernen Schalungstypen kombiniert werden und ist auch für den Sperreneinsatz ausgelegt. Als Ersterprobung hat der Prototyp vier 96 m hohe Pfeiler des Brückenneubaus Viaducs des Vaux in der Schweiz geschalt. Bei Pfeilergrößen von 4,00 x 2,80 m wurden bei Einsatz von nur zwei Arbeitskräften durchschnittliche Ein- und Ausschalzeiten von 0,1 h/Quadratmeter erzielt. Dabei mußte die Verbindungskonstruktion der vier Pfeiler aus Stahlbeton-Riegeln berücksichtigt werden, die zwischen den Klettertakten in halber Höhe und unterhalb der Kapitelle monolithisch betoniert wurden. Vier Konsolen pro Pfeiler genügten, da die Pfeiler-Innenseiten mit einer neuartigen Flügelschalung bearbeitet wurden, die an den beiden Kletterschalungseinheiten wie eine Flügeltür befestigt wird. Arbeits- und Nachlaufbühnen sind ebenfalls mit den SCF-Einheiten verbunden und klettern ohne eigene Aufhängung automatisch mit.
Modulare Selbstkletterschalung
Die Thyssen Hünnebeck GmbH hat gemeinsam mit der Rauh Betonschalungen AG als Consultant modulare Selbstkletterschalungssystem SCF entwickelt, bei dem Schalungs- und Gerüstkomponenten nicht mehr als getrennte Systeme, sondern als Einheit fungieren. Das System kann alle auftretenden Kräfte unter einer maximalen Vertikallast von 150 kN pro Konsole aufnehmen. Damit ergibt sich pro Konsole eine Einflußbreite von bis zu 8,50 Metern. Häufig sind zwei Konsolen mit einer Schalungsfläche von insgesamt 17 m Breite und 5,50 m Höhe ausreichend. Geringerer Materialbedarf für die Aufhängepunkte im Vor- und Nachlauf, weniger Konsolen und Nachlaufbühnen und weniger Personalaufwand sind die Vorteile. Die gesamte Einheit kann ruckfrei mit zwölf Metern pro Sekunde verfahren werden. Die Hydraulik kann bis zu 16 Konsolen gleichzeitig klettern lassen, wobei nur eine zentrale Steuerung erfolgt. Die Kletterköpfe sind mit einem Gelenk versehen, so daß die Arbeitsbühnen auch bei Neigungen von bis zu 25 Grad oder Versätzen bis zu 15 cm waagrecht positioniert werden. Das System kann mit allen modernen Schalungstypen kombiniert werden und ist auch für den Sperreneinsatz ausgelegt. Als Ersterprobung hat der Prototyp vier 96 m hohe Pfeiler des Brückenneubaus Viaducs des Vaux in der Schweiz geschalt. Bei Pfeilergrößen von 4,00 x 2,80 m wurden bei Einsatz von nur zwei Arbeitskräften durchschnittliche Ein- und Ausschalzeiten von 0,1 h/Quadratmeter erzielt. Dabei mußte die Verbindungskonstruktion der vier Pfeiler aus Stahlbeton-Riegeln berücksichtigt werden, die zwischen den Klettertakten in halber Höhe und unterhalb der Kapitelle monolithisch betoniert wurden. Vier Konsolen pro Pfeiler genügten, da die Pfeiler-Innenseiten mit einer neuartigen Flügelschalung bearbeitet wurden, die an den beiden Kletterschalungseinheiten wie eine Flügeltür befestigt wird. Arbeits- und Nachlaufbühnen sind ebenfalls mit den SCF-Einheiten verbunden und klettern ohne eigene Aufhängung automatisch mit.
Modulare Selbstkletterschalung
Tiefbau, Ingenieurbau, Straßenbau ; 39 ; 49-51
1997
3 Seiten, 5 Bilder
Article (Journal)
German